
Dieses kleine Foto einer mir in meiner Stube recht gewärtigen Gipsfigur könnte, nebst unterem Text, sehr gut zu der neu angedachten Reihe von Puzzle und Pflanzwas passen. Denke ich mal?!
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Jemand wünschte mir zum neuen Jahr Gelassenheit, innere Ruhe und Freude. Auch weil sich diese Person das selbst auch deutlich wünschte.
Freude hatte ich letztes Jahr recht viel empfunden. Mich beglückte vieles und beglückt auch jetzt so manches.
Doch Gelassenheit und innere Ruhe kenne ich kaum.
Obwohl ich seit etwa 30 Tagen die täglichen Meditationen eines mir gut bekannten örtlichen Zenmeisters lese.
Diese lese ich aber nicht ausschliesslich zum Zweck der Ruhe.
Seine Texte haben einen eigenen Rhythmus und ihre Worte transportieren auf eine spezifische Art Wahrheit, eine Wahrheit, der ich oft widersprechen mag, aber meine Argumente prallen ab, das weiß ich schon im voraus.
Gelassenheit und innere Ruhe werde ich weiter vermissen, wie es viele Menschen müssen und mussten, ungeachtet ihres Standes.
Ich finde das nicht weiters schlimm.
I’m trying to read this in translation (my German is confined to 1 -20, and saying “I hate teachers” which my father actually taught me as a child). I will just say that it’s all very interesting! 😉
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Confined to 1 -20?! Is that a certain phrase?
My older posts I sometimes translated but I gave it up some time ago.
Yes, the Zen master writes daily and he is full of confidence in the world!! Everything that could be countered, turns to dust, so to speak, at the moment when it is spoken.
He always responds to my arguments in a hopeful spirit and that is undeniable.
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I should have been clearer, sorry. My father taught me how to say the numbers: ein, etc. I remember up to 20 maybe but my pronunciation is probably terrible. When I visited Germany I was very grateful that so many people are fluent in English.
Now you’re getting profound when you talk about things turning to dust once they are spoken. That reminds me, you said you are working with or listening to a zen teacher? I wonder who.
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This is a local Zen master who you can’t know.
Starting in December, he writes an encouragement every day.
I write something to him now and then.
Ten years ago I visited his zendo a few times, but had little success with meditation.
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Ich denke, dass man auch innere Ruhe finden kann, wenn man geistig oder körperlich aktiv ist. Wesentlich ist aus meiner Sicht, dass kein Druck – welcher Art auch immer die Aktivitäten antreibt…
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Dann dürfte ich keine schweren Bücher mehr lesen 🙂
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Eine junge Frau kannte ich mal, die konnte an ihren Zehennägeln rumknabbern, war aber ansonsten sehr hysterisch. Dergleichen sehe ich bei dir überhaupt nicht…
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Solche gibt’s, die mit den Zehennägeln 😉
Aber ansonsten bin ich eher nur gelegentlich hysterisch, was aber umso schlimmer ist, da völlig ungeplant. 😉
Ansonsten geht es mir prima an dem 4. Tag des neuen Jahrs, richtig schön dicht das Erleben.
So soll es sein. 🙂
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Gelassenheit kommt und geht… Immer gelassen sein geht doch kaum
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Immer sowieso nicht, Bruni.
Ich hatte mal Kontakt zu einer spirituellen Lehrerin, die regte sich einmal so auf, da dachte ich mir: Also auch ihr passiert das!
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Allein über Meditation zu lesen schenkt wenig Gelassenheit, man muss schon täglich üben 😉
Liebe Grüße
Ulli
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Üben tue ich andere Sachen, Ulli. 😉
Hier will ich nicht üben, sondern nur zuhören, ganz ohne davon in Sachen Entspannung profitieren zu wollen.
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Du findest es nicht schlimm, dass Du die Gelassenheit vermisst? Dann bist Du ja schon ganz schön gelassen, finde ich.
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So gesehen ja, Hedwig! 🙂
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Im Grund ist Gelassenheit ein sehr seltsames Wort. WAS wird man denn gelassen?
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Gelassen wird man kaum, es sei denn man wird zum Eremit, aber selbst da wird es etwas geben, das anklopft. 😉
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Vor allem bei Schmuckeremiten. 😉
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Danke für das Stichwort, das ich noch nicht kannte.
Das lässt mich zurückdenken an den von mir heiß geliebten Hannes Messemer, der in den “Dämonen” von Dostojewski den Hausdichter einer Gräfin spielte und in seiner Rolle da sehr unglücklich war..
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Ja, und ein gutes Beispiel ist auch “Pfaueninsel”, der Roman, mit dem Thomas Hettche so bekannt wurde. – Im Moment fällt mir leider nicht ein, bei welcher Gelegenheit ich über dieses Wort gestolpert bin, obwohl ich noch weiß, dass es eine interessante Geschichte war. Irgendwie erinnert es an Sklaverei und daran, wie selbstverständlich es manchen Menschen erschien, andere Menschen besitzen zu können. Ich schreibe “erschien”?
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Diese angesprochene Selbstverständlichkeit, andere Menschen zu besitzen, wurde mir unlängst erst kolportiert. Es gab da einen Großvater, der sich ungeniert (auf einem anderen Kontinent) bediente.
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Vielleicht hilft es, innere Ruhe zu finden, wenn man übt, den großen Zeh in den Mund zu stecken – den eigenen, versteht sich.
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Einen anderen Zeh nehme ich nur in den Mund, wenn es behagt. 😉
Den eigenen, das hatte ich als kleines Kind wohl geschafft, aber selbst da war ich schon nicht gelassen, glaube ich. 😉
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Mit manchen Eigenschaften muss man sich halt einfach abfinden, besser noch anfreunden.
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Das ist guuut!
Ich hatte das zwar schon mal gelesen, aber aus Deinem Munde klingt das noch mal besonders. 🙂
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Die Positionierung des Bärchens aug der Trennlinie zwischen hellem und dunklem Feld hast du gut in Zusammenhang gebracht mit deinem Text.
Hättest du den Link nicht gesetzt, würde ich nicht nach der Andeutung zur Bewandtnis des Bären fragen, mit der der Zusammenhang abgerundet würde.
Als Beispiel, wie man mit einem im Zimmer entdeckten Gegenstand erzählerisch den Erlebnisraum erweitern kann, finde ich es sehr gut geeignet. 🙂
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Also durchaus für unsere Runde geeignet: Ein Gegenstand im Zimmer und seine Geschichte.
Das freut mich, denn ganz sicher war ich mir nicht.
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Den Blick auf einen gewohnten Punkt in der alltäglichen Umgebung zu richten, ihn herauszuheben und zu sehen was damit passiert, wäre auch meine erste Idee.
Es ist sicher einiges möglich, auch eine Beschreibung aus dem Inneren eines Buswartehäuschens o.ä. würde ich passend finden. Ich denke nicht, dass man unbedingt eng am Wohnraum gebunden bleiben muss, solange nur ein deutlich beschränkter Ort als Rahmen gesteckt bleibt.
Sicher kann man auch eine Bewegung im eingegrenzten Raum ganz gut beschreiben, mitsamt Richtungsänderungen.
Ich glaube, je mehr man sich hineindenkt, desto vielfältiger werden die scheinbar so eingeschränkten Möglichkeiten.
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Ja, aber so wird ein Geläuf daraus, durch angedachte Beispiele. So wie Du jetzt.
Ich denke u.a. jetzt gerade an einen Aststumpf im Wald, an dem ich als junger Mann Klimmzüge machte. Er war gerade noch erreichbar.
Ein paar Jahre später war er zu hoch.
Und wieder viele Jahre später fand ich ihn nicht mehr. Wie mir klar wurde, vermutlich gefällt.
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Hm. Kommt drauf an, wie du den Ausgangspunkt deiner Erzählung aus deinem heutigen Alltag kreirst und die Geschichte verpackst, dann könnte so eine Astbeschreibung wohl in den Rahmen eingepasst werden, aber ich finde, das wirklich hinzubekommen, erfordert schon eine geschickte Tüftelei.
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Das ginge schon…die Erinnerung an ehemalige turnerische Leistung, JETZT, im Rentenalter, in der warmen Stube.
Aber was mir wichtig wäre, ist, so ein Konzept wie von Dir und Pflanzwas nicht zu sehr aufzuweichen!
Wenn eigentlich das Zimmer Ausganspunkt sein soll, dann sollte das auch bleiben:-)
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Muss es nicht. Hast du den Link zum Redaktionsnetzwerk Deutschland in meinem Beitrag verfolgt? Bernd Stiegler, deutscher Literaturwissenschaftler und Philosoph, hat dort meiner Meinung nach sehr gut erklärt, dass besagtes “Zimmer” nicht zwangsläufig von vier Wänden umgeben sein muss, sonderen sich auch aus einer umgrenzten Raumempfindung ergeben kann.
Ich habe nur den Link gesetzt, weil ich nicht alles mit eigenen Worten noch einmal aufgreifen wollte, was ein anderer schon so gut dargestellt hat, bevor aus dem Gedanken nicht der Ansatz zur Umsetzung und Notwendigkeit zu einem weiteren Artikel entstanden ist.
Nachdem du nun auch “Dir und Pflanzwas” schreibst, und Almuth wiederum der Ansicht ist, es sei bei mir gut aufgehoben, das Ganze anzuschieben, wird das wohl so kommen, dass es doch nochmal aufzudröseln ist, worin die Eckpfeiler für den ganzen Spass bestehen sollten. Es schält sich gut heraus, durch unsere Kommentarwechsel 🙂
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Zunächst: Ich hatte den Artikel im RND nur überflogen. Aber wie Du Dir denken kannst, nicht aus Desinteresse.
Bei Dir ist es gut aufgehoben, das Projekt. Wenn Du Dir die Mühe machen magst?!
Jetzt, durch deine Erläuterung, ist es noch etwas klarer geworden.
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Darauf wird es zumindest für einen Versuch hinauslaufen, und dann sehen wir mal, was passiert 🙂
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Ich könnte mir vorstellen, daß man anhand eines Gegenstands aus dem Zimmer heraus auch eine gedankliche Reise macht – oder wäre daß dann doch schon “außerhalb”? Solche Gegenstände sind ja meist mit einem “zu uns kommen” verbunden, von einem anderen Menschen, einem anderen Ort…nur so ein Gedanke.
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Finde ich schon auch geeignet.
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Vielleicht ist bei dir das Schöpferische wichtiger als die innere Ruhe.
Hauptsache die Freude ist immer wieder da.
Lieben Gruss,
Brigitte
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So sehe ich es auch. Mir gibt vieles Freude und das ist gut so.
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Wenn es fuer die Ausgeglichenheit noetig ist, einen Fuss in den Mund zu kriegen, dann kann ich leider nicht mehr ausgeglichen sein. 😀 Ich kann dafuer nur noch Daumen lutschen. Aber wenn ich mich an meine Kindheit zurueck erinnere, dann hilft das ja auch. 😉
Erinnert mich uebrigens an die Redensart “to put one’s foot in one’s mouth”.
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Ja, diese Redensart findet Anwendung, wenn man etwa mit dem Namen des Exmannes angesprochen wird oder noch schlimmer, wenn man als Fortsetzung dessen gesehen wird.
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