
Quarztropfen

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Wieder mal ein Werk aus dem Kulturspeicher Würzburg
Der Hintergrund scheint aus Kuben aufgebaut, die sich bei näherer Betrachtung nicht zu einem organisch Ganzen gruppieren lassen, fast so wie beim Magier Maurits C. Escher.
Ich mag grundsätzlich Kuben und Rauten.
Die roten und blauen Bänder, die der Künstler den Kuben hier aufgelegt hat, scheinen den utopischen Raum neu zu vermessen. Sie lagern sich aber manchmal nicht schmiegsam an das Kubengerüst an. Insofern wird der surreale Raum, der durch die Kuben geschaffen wurde, ein zweites Mal “in Frage gestellt”.
Nichtsdestotrotz sorgen die Bänder für eine Gesamt-Ästhetik, die gut tut.
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Der Kulturspeicher mit seiner konkreten Kunst ist ein Juwel. Wie es nicht viele gibt.
Wer mal in Würzburg ist, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Diese Wildbiene hat ein deftiges Bad im Löwenzahn genommen!
Auch noch kleinere Gesellen tummeln sich in der Löwenzahnblüte:
Es ist die winzige Tanzfliege Rhamphomyia sulcata.
Mit so einem Rüssel sollte man wirklich überall hinkommen können.
Unten zeige ich den grossen Bruder, die helle Tanzfliege, irgendwann 2021 aufgenommen.
Zurück zum Löwenzahn:
Diese zwei Rapsglanzkäfer nutzen den gelben Raum hier für andere Dinge als Nahrungsaufnahme.
Punktierte Zartschrecke. Auch sie schon unterwegs in diesem Jahr.
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Der deutsche Name Tanzfliegen ist im übrigen auf das Schwarmverhalten der weiblichen Tiere zurückzuführen. Männliche Tiere bieten ein Brautgeschenk in Form eines erbeuteten Insekts an. Dies dient auch der eigenen Sicherheit, denn es kommt auch schon einmal zu Kannibalismus.
Die ganz Kleinen zuerst:
Eine winzige Zikade, Zygina angusta
Der Rapsglanzkäfer ist nicht grösser
Dieses Wesen ist für mich neu: Knapp 3 mm lang: Die Reis-Spitzkopfzikade
Und nun alte Bekannte, auf die ich erstmals dieses Jahr traf:
Die graue Düstersandbiene
Eine Wespenbiene
Ein schöner Laufkäfer, vermutlich Poecilus lepidus
Trotz Regen also gute Gartenerfolge!!