



Im Netz lese ich:
Leucospis dorsigera wählt zur Eiablage nicht den Nesteingang der Wirtsbiene, sondern bohrt die Brutzelle des Wirts durch das Holz bzw. die Stengelwand neben dem Nesteingang an. Dazu krümmt sie das Ende ihres Hinterleibs stark nach unten und treibt den aus seiner Scheide gerutschten Legebohrer unter ihrem Körper ins Holz. Wenn diese zeitraubende (bis 20 min dauernde) Prozedeur geschafft ist, legt die Erzwespe ein sehr schmales Ei in den Kokon der (schon weit entwickelten) Wirtslarve. Die geschlüpfte Erzwespen-Larve tötet zunächst eventuell vorhandene konkurrierende Artgenossen und saugt dann die Wirtslarve vollständig aus. Sie spinnt keinen eigenen Kokon und überwintert als Ruhelarve.
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Auch nicht die feine Art. Aber irgendwo wird so der Bohrleistung Tribut gezollt.
Von dem Gelingen ihrer Aktion erfährt natürlich die Wespe nichts mehr. Das ist alles auf Treu und Glauben gebucht.
Diese schwarzgelbe Erzwespe kenne ich noch nicht. Hier habe ich zwei winzige Arten, die auch die Niströhren anbohren. Sieht aus, wie mit einem Maßwerkzeug gemacht 😀 Tolle Fotos, sowohl von vorne, wie von hinten 😁
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Ein solches Röhrchen möchte ich mal sehen 😉
Ist wahrscheinlich nur ein Bruchteil eines mm dick.
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Nee, die bohren auch dickere Röhren an, selbst die Pappröhren der Nisthilfen. Zuletzt saßen welche tagelang an dicken Bambusstäben. Allerdings nutzten sie eine Ritze 😃
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Man darf das Verhalten der Tiere wohl nicht mit menschlichen Maßstäben beurteilen.
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Zumal unsere Spezies ganz andere, viel schlimmere Eigenarten an den Tag legt. Oder?
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Wir sind Weltmeister.
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Erzgemeine Methoden hat die, doch wenn man davon nichts weiß, macht man erzwespisch immer so weiter, instinktgetrieben.
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Ab einem gewissen Moment gibt’s keine andere Tätigkeit mehr, zumal die besamenden Männchen nicht mehr sind Also Ei ablegen und fertig. 😉
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Sehr schöne Aufnahmen!
Auch wenn ich nicht so der Wespenfreund bin. 🙂
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Bin da erfreulich abgestumpft 😀
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Ich fürchte, ich hätte etwas Angst, mich zu nah mit der Linse an so ein Biest heranzurobben. Obwohl – ich habe zuletzt ein Exemplar fotografiert. Man merkte dem Foto meinen Respekt an. Es war doch ziemlich unscharf.
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Wenn man bedenkt, wie angstvoll ich als Kind war, schon erstaunlich, dass sie mich überhaupt nicht ängstigen.
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Das ist ja wieder eine besonders hübsche Wedpenart, Gerhard und hab ich noch nie bei uns gesehen, oder eben nicht entdeckt!
Liebe Grüße von Hanne
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Sie ist sehr winzig, deshalb entdeckt man sie nicht so leicht .
Liebe Grüße zurück, Hanne!
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Durch “Legestachel eingeklappt/ausgeklappt” erhält die Serie fast sowas wie Dynamik. Dass dir die Wespe dies so nett demonstriert hat, deutet auf ihr Engagement für die biologische Bildung des Menschen.
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Ule, ich denke, sie hatte nicht bemerkt, dass ich zuschaue. Ansonsten hätte sie ihr Geheimnis wohl nicht verraten.
Ich klopfe meist nur sacht an 😉
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Das sind ja wahre Schauergeschichten aus der Insektenwelt.
Erzfrech ist sie, die Erzwespe! :–)
Lieben Gruss,
Brigitte
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Näher besehen ist das oft so 🙃
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Interessante Informationen. Ich habe gestern eine Wespe erwischt, die irgendwas wegschleppt und ich war mir nicht sicher, ob sie nicht ein Nest geplündert hat oder ob sie “nur” Baumaterial transportiert hat
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Vielleicht Zehrung für die kleinen?!
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What a transformation! Almost magical!
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In a way yes, dear Peter! 😀
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