Ich möchte euch wieder von meinen jüngsten Arbeiten in der Keramik-Werkstatt erzählen.
Jemand wollte kürzlich wissen, wie man ein Doppelwandgefäss am geeignesten manuell aufbaut. Da ich schon etwa 15 solcher Gefässe gebaut hatte, konnte ich das vergleichsweise rasch für ein kleines Gefäss demonstrieren.
Nach dieser Vorführung hatte ich Lust, ein Dreifachwandgefäss zu bauen, etwas, das ich noch nie in Angriff genommen hatte.
Hier ist das Ergebnis (noch nicht gebrannt):

Dieses Gefäß ist aus drei Schalen bzw. Halbkugeln zusammengebaut. Die 1. Schale, waagrecht ausgerichtet, misst 40 cm im Durchmesser, die zweite 30 cm. Diese Zweite liegt schief in der 1. Schale. Und in dieser wiederum die 3. Schale, 20 cm im Durchmesser und wie die erste erneut waagrecht ausgerichtet.
Nach der Konstruktion aus den 3 Schalen ging es um die Verbindung der Zwischenräume der Schalen mit Tonflächen. Da hatte ich allmählich eine Methode entwickelt, die gut funktioniert.
Hier weitere Fotos der lederfarbenen Schale:


Schlußgefertigt am 2.4.2019, 40 cm im Durchmesser
Das Gefäß trocknet sehr, sehr langsam, da drei Gefässe miteinander verquickt worden sind und es so recht schwer wurde. Es gibt zwei kleine Löcher in der 1. und 2. Schale zum Entweichen der Luft.
Kleine Risse sind entstanden, (man kann das auf dem 1. Foto erkennen) die ich mit Paperclay ausfüllte. Das Gefäß muß also die Tage immer unter Beobachtung bleiben, auch noch nach Tagen.
Dieses Schlußgefäß zeigte mir, daß noch viele Variationen mit der Grundidee der Verquickung von Kugelhälften möglich sind. Das Ganze ist technisch nicht einfach, aber gerade das macht Spaß! Solange es natürlich funktioniert, haha 🙂

Tolle Form! Ich bin gespannt auf das Schluss-Ergebnis nach dem Brand.
Lieben Montagsgruss,
Brigitte
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Ich auch!
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Danke, Hedwig 🙂
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Das wird noch ein paar gute Wochen dauern 🙂
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Sehr schön. Und ganz Du.
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Na so etwas! 🙂
In der Tat bin ich in solche Sachen “verliebt”.
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Vielleicht gelingen sie Dir deshalb ja so gut? Ich mag sie gern.
Ich habe heute übrigens mal wieder eine Weile an einem neuen Feuertopf gesessen. Mal sehen, ob er die Brände übersteht…
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Aja. Verwendest Du eine neue Tonmasse dafür?
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Ja… eine ausgewiesen feuerfeste Masse. Hoffe mal, dass das diesmal so ist. Zu meinem Erstaunen ist es eine Drehmasse. Nun habe ich also die Basis gedreht und darauf die Höhe aufgebaut. Mal sehen…🤔
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Da wünsche ich Dir viel Glück und Gelingen. 🙂
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Ich mir auch. 😄 Vielleicht kann ich ja in einigen Wochen ein Ergebnis zeigen. Gute Nacht…
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Gute Nacht Dir! 🙂
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ganz wunderbar!!!
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Das freut mich, daß das Objekt bei Dir gut ankommt, Ulli. Danke!
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Erinnert es ein bisschen an den Aufbau von Schneckenhäusern?
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Eigentlich schon, Gerda 🙂
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wow, sehr schön 🙂
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Danke, ich bin froh, daß das Objekt überhaupt funktioniert hat. Ich hatte schon vor Jahren gedacht, das mit 3 Schalen ineinander, das ist Unfug.,
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Wenn man denkt, es sei Unfug, sollte man den Gedanken in jedem Fall weiter verfolgen😊
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Als das Objekt schon fertig war, erst dann erinnerte ich mich an meine einstige Bewertung , haha.
Jetzt bin ich froh, denn das Thema ist offenbar noch nicht ausgereizt und man noch viel mehr solcher Sachen machen.
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Es sieht wirklich super aus 😊
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Sieht super aus.
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