Drabble – Wärme

Wieder nehme ich an einem Drabble teil, hier von Puzzle ausgerufen.


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Freundlichkeit wird hochgehalten in unserer Gesellschaft. Und jeder glaubt auch, diese angemessen zu praktizieren!

Wenn man Bekannte zu sich einläd, zeigt man oft Wärme wie ein angezogenes Requisit.
Humor, Esprit, Lebendigkeit und Begeisterung.

Es kann dann allerdings passieren, daß man sich zufällig Wochen später trifft und kein Wort verliert,
inmitten von anderen spannenden Menschen ist man dann plötzlich eine Null.

Wer trägt Schuld daran?
Nun, keiner. Menschen sind verschieden. Und jeder fährt anders in seinem Leben.
Hier werten wäre falsch, meine ich.
Ich höre schon Stimmen:
“Solche Leute lasse ich nicht an mich ran,
habe nur Kontakte zu ehrlichen Menschen”.
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100 Worte.

19 thoughts on “Drabble – Wärme

    1. Wenn ein Komodowaran eine Ziege entdeckt, dann denkt er auch nicht an morgen oder an seinen Sterbetag, sonern jagt frisch das Tier. Insofern ist die Unehrlichkeit schon auf Tieresstufe verbürgt.

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      1. Das Verhalten von Fleischfressern, instinktgesteuert, dürfte wenig mit Unehrlichkeit zu tun haben. Schon gar nicht, wenn er die Ziege frißt. Uns unheimlicher erscheint es, wenn er seinesgleichen auffrißt. Obwohl uns gerade das etwas sagen müßte, aber das ist vielleicht der Bereich, wo wir die reine Instinkthandlung verlassen haben und uns wegen des unehrlichen Berufes, Mensch zu sein, an der Nase fassen müssen.

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  1. Solche Situationen wie du sie hier beschrieben hast sind eigentlich ganz normal Gerhard, weil nunmal jeder Mensch anders ist und seine ganz eigenen Vorlieben oder auch Anneigungen hat, die man in geladener Gesellschaft nicht unbedingt nach außen zeigen muss, zum Wohle aller Anwesenden und friedlichem Beisammensein auch nicht sollte.
    Was danach ist kann jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
    Liebe Grüße und komm gut in eine hoffentlich schöne friedliche Woche 🙂

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      1. Sein Gesicht zeigt man auch in Gesellschaft, denke ich und nur nicht unbedingt seine wahren Empfindungen anderen Menschen gegenüber und muss ja auch nicht sein, wenn man ansonsten kein Interesse daran hat… nur das meinte ich damit

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  2. Ich kann mir die Situationen gut vorstellen, wo ein und dieselben Menschen mal Wärme usw. zeigen und bei einer anderen Gelegenheit, wo es Interessanteres gibt, so tun, als ob sie einen nicht kennen. Vor allem aber mag ich dein Fazit und dass du es quasi präventiv schon gegen diesen zu erwartenden, typisch- stereotypen Internet-Disskussions-Widerspruch abzufedern versuchst.
    Wie immer mag ich deinen so speziellen Stil.
    Liebe Grüße, Andrea

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  3. Beim ersten Teil des Textes dachte ich an diese gewisse Sorte von pseudo-privat gepflegten Geschäftsbeziehungen, den zweiten Teil könnte ich mir deshalb nur damit erklären, dass es damit nicht geklappt hat und die persönlich in den Gefühlen verletzte Person sich der Zweckmässigkeit des Kontakts nicht bewusst war.

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