
Zur Zeit arbeite ich einen Kunstkalender von 2002 durch.
Seinerzeit zu faul, diesen von Tag zu Tag zu bedienen.
Dieses Bild des Schweizer Künstlers Louis Soutter entstand im Jahr 1939 und wurde von ihm mit seinen Fingern gemalt, da seine Sehkraft nachgelassen hatte.
Von 1922 bis zu seinem Tod 1942 lebte Soutter aufgrund einer seelischen Erkrankung in Kliniken.
Weitere Künstler aus dem 2002er Verzeichnis sollen folgen.

Das hat was! Die – erzwungene – Technik und das Motiv sprechen an. Die etwas grobe Darstellung paßt zum ungezügelten Wilden, das ja dargestellt sein soll.
Das Bild oder die Darstellungsweise kommen mir vage bekannt vor, ich meine, das schon mal wo gehört oder gelesen/gesehen zu haben. Dieses oder ein ähnlihes Bild.
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Du denkst vermutlich an einen jung gestorbenen amerikanischen Maler, der ähnlic malte und Kult war.
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Könnte sein, ja.
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Wahrlich ein wilder Tanz, der noch spannender wird, wenn man den biografischen Hintergrund kennt.
Zahme Abendgrüsse, Brigitte
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Ja, der ist wichtig.
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Dieses Bild gefällt mir ausgesprochen gut, weil es dermaßen dynamisch rüberkommt, dass man am liebsten mittanzen möchte, Gerhard und deine Beschreibung des Künstlers hier ist auch sehr interessant!
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Habe das ja von dem Kalender 🙂
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Das weiß ich doch, denn hab’s ja gelesen 😉
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Ein sehr ausdruckstarkes Bild…
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Für mich gerade in Verbindung mit seiner Krankheit.
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Ausdrucksstark und voller Bewegung, ein tolles Bild. Geht aus dem Kalenderblatt hervor, wie groß das Original ist?
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44X58 cm
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Danke für die Information. In der Größe wirkt das Bild sicher noch viel stärker als in Kalendergröße.
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Das ist ja oft der Punkt.
Im übrigen auch bei Insektenfotografie. Oft macht da das eigentliche Motiv nur ein hundertstel des Bildformats aus.
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Das gefällt mir, mit der Lebhaftigkeit der Figuren.
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Ja, sehr lebendig.
Mich interessierte auch, daß der Künstler jahrzehntelang offenbar an Depressionen litt.
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Zur damaligen Zeit führten Depressionen viel zu oft zu einem dauerhaften Anstaltsaufenthalt, wobei bei Wikipedia von Verhaltensauffälligkeiten, vagabundierendem Lebensstil und und Zwangs-Vormundschaft die Rede ist, was auch anderes als Depressionen bedeuten kann. Wenn man selbst eine gewisse Disposition zu Depressionen in sich hat, wird man u.U. vom Stichwort zu sehr persönlich getriggert.
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Das ist richtig.
Ich hatte nicht eigens recherchiert.
Asger Jorn, wegen dessen Malerei ich einst von Würzburg nach Bonn fuhr, NUR um die Ausstellung von ihm zu sehen, hwar auch psychisch erkrankt. Aber seine Malerei war grandios.
Und es stimmt, was Du (wahrscheinlich) vermutest hattest: Ich habe mein ganzes Leben mit Depressionen zu tun gehabt.
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Ich hatte in der Jugend eine längere Episode und weiss, dass es eine ererbte Veranlagung sein kann, also nie abgeschlossen sein kann. Gerade heute stolperte ich ausserdem zufällig über einen Zusammenhang zwischen Belastungs-Depressionen durch Hochsensibilität, was ich mir absolut anziehen würde: man muss sich dann seiner Grenzen bewusst sein und sie verteidigen.
(“Hochsensibel: Wenn viel Gefühl zur Chance wird | Terra Xplore mit Jasmina Neudecker” auf YouTube)
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Ich mach sie nicht zu etwas anderem
als das was sie in Wirklichkeit ist
sie ist sie kann stärker sein als jede Anstrengung zur Besserung
sie kann höllische Schmerzen hervorrufen die nicht zu heilen sind
sie kann mit aller Kraft den letzten Widerstand brechen
sie kann jeden therapeutischen Ansatz vereiteln
sie kann das sozialer Umfeld zerstören
sie kann den Lebensmut nehmen
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Korrektur: das soziale Umfeld
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ja, alles das, bestimmt.
Mich gebrochen hat sie aber nicht.
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Sonst, würden Sie darauf nicht antworten können.
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Ich war zu feige. Ging halt endlos weiter durch den Sturm und die Einöde.
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Die Kraft im Innern ist fähig, einen Menschen das Leben zu nehmen.
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Hoffe, mir das angucken zu können. Gerade viel Material in der Pipeline.
Danke!
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Mit der Melancholie gehe ich seit meiner Kindheit Hand in Hand.
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Auch Du also…
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Bis heute
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Ganz frei bin ich auch nicht.
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Niemand ist frei, wir sind mit einer Nabelschnur, an die Aussenwelt, der Innenwelt gebunden.
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