Manche meiner Arbeiten habe ich schon vergessen.
Gestern fiel mir im Garten plötzlich ein Stück ins Auge, das ich heute vorstellen will:
Ein Kopfgebilde

…eine andere Ansicht

…aus wieder anderem Winkel

Da scheint sich unten eine Vogelmaske eingeschlichen zu haben.
Wieviel Köpfe in diesem Gebilde , das mehr als 10 Jahre alt ist, zu finden sind, kann ich mit Bestimmtheit nicht sagen 🙂

In der Tat, man kann endlos Gesichter entdecken. Spannend. War das alles geplant oder sind manche Gesichter auch durch Zufall entstanden?
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Durch Zufall 😀
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Klasse!
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Es, also dieser als traditioneller Totempfahl mißglückte Versuch, erzählt mir von dem Wunsch, ein eigenes, ein wahres und einzigartiges, eben auch einziges Gesicht zu gewinnen. Eine innere Haltung, die sicher ist und sich so auch nach außen beschaubar, -greifbar, – tastbar macht. Schon der janusköpfige Gott war gefürchtet, aber auch wegen seiner 2 Gesichter ein wenig verachtet (wie sogar der Zündapp Janus, frühlich blaue Giftwolken ausstoßend die blasser werdenden Gesichter der hinteren, der gegengesichtigen Mitreisenden nicht achtend). Man sollte der Welt ein einziges, ein originales, unverwechselbares Gesicht zeigen – aber woher nehmen? In Venedig einkaufen gehen, in den Maskenläden? Die Masken und Verkleidungen, nicht umsonst auch Larven genannt, die fremdartig zugerichteten Clownsgesichter (und nicht nur diese) unter der Schminke faszinieren uns doch deshalb. Weil wir über das Gesicht erkennen wollen und doch nicht können, oft genug sogar vor jenem erschrecken, das uns da im Spiegel entgegenblickt.
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Janus schrieb ja auch ein Buch über vorgeburtliche Psychologie, was ich seinerzeit mit sehr wachem Verstand las.
Bezüglich Masken hatte ich mal eine Zeichnung für unser Schülermagazin gemacht. Ein Lehrer hielt sich selbst für eine äusserst vielfältige Person. Ich zeichnete ihn mit einer halb vorgehaltenen Maske, hinter der exakt das gleiche Gesicht verborgen war. Und auf dem Boden lagen auch einige identische Masken.
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Abschlußklasse? Weil getroffene Objekte quieken. Oder hatte der Mann etwa Humor? Jedenfalls scheint mir das eine überaus gelungene Zeichnung gewesen zu sein!
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Ja, Abschlussklasse.
Wie er darauf reagierte weiß ich nicht. Ich portraitierte auch einen anderen Lehrer treffend, wie er sich als Zug den Berg hochquälte.
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Nun, Sisyphos ist für den Lehrerberuf sicher kein schlechtes Bild… zumindest für den bemühten Pädagogen.
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Der war immer etwas müde.
Man macht sich dann als Schüler lustig darüber 😉
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An invitation to explore! Did you have much dusting to do, after 10 years? 😉
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This scultpture sits in the
courtyard of the house. Rain helps to shake of the dust 🙂 Not completely, but the master of the piece is doing some cleaning up and then.
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Ein wirklich sehr schönes und interessantes Kunstwerk ist das, welches nicht nur durch die als unterst eingearbeitete, meinem Empfinden nach Venezianische Maske, die Fantasie anregt, Gerhard.
Liebe Grüße, Hanne
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Die Venezianische Maske, wie Du richtig anmerkst, Hanne, entstand durch Zufall, nicht beabsichtigt 🙂
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Nicht selten bestimmen bei Handwerkskunst dieser Art auch Zufälle, ob das Werk wirklich gelungen ist, Gerhard und auch das ist ja gerade das reizvolle daran. Meine Schwester, mit großer Begabung zur Malerei begeisterte sich immer wieder mal für meine Töpfereien, was ihr selbst nicht so gelang und wenn ich mal versuchte eine der begehrten Figuren nachzutöpfern, kam stets etwas anderes mit ganz eigenem Charakter raus, was ihr dann aber auch sehr gut gefiel.
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Ja, es ist wichtig, dass man manchmal auf alte Schätzchen zurückkommt. Sie haben es – wie insbesondere in diesem Fall – wahrlich verdient.
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Es reichen manchmal 10, 15 Jahre aus, etwas völlig zu vergessen.
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Ziemlich zerknautscht wirkt das Ganze, aber reizvoll, durchaus. Es lädt zum Entdecken ein.
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Zerknautscht deswegen auch, weil ich mit Verve das Objekt bearbeitet hatte 🙂
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Sehr ungewöhnliche, aber ansprechende Gestaltungen.
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Danke Ihnen!
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Das ist in der Tat ein total spannendes Teil. Auch die Farbe ist kaum zu beschreiben. :–)
Einen lieben Gruss ins Wochenende, Brigitte
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Anthrazit Messing nennt sich die Glasur.
Lieben Gruß!
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