
Dies ist ein Artikel zu Christianes neuer Einladung zum Schreiben.
Drei Worte müssen in einem Text mit max. 300 Worten verwendet werden.
Krisenmodus
faul
empfehlen
Bist du nur noch am rennen, Jo?
Muss noch eine Präsentation fertig kriegen, für morgen früh, kurze Bussis an die Familie, um 21:00 Tennis, danach Schwätzchen mit meiner Frau, falls sie noch auf ist. Um 5:30 geht’s schon wieder raus, zweiten Kaffee dann im Büro.
Das ist ja fast “Krisenmodus“! Ich empfehle Dir, auch mal fünfe grad sein zu lassen, schlicht auch mal faul zu sein!
Das kann ich mir nicht leisten. Den Job jetzt bekam ich, weil ich allzeit ansprechbar bin und mir auch ausserhalb Gedanken mache, wie wir uns aufstellen. Sogar in der Tennispause gehen Mails raus, ein Anruf bei Holger, meinem Chef gehört da dazu.
Und deine Frau, was sagt die dazu?
Die ist mit unserem neuen Zuhause sehr zufrieden. Die Zwillinge halten sie auch auf Trab. Meine Mutter hält große Stücke auf sie, sie beglückwünscht mich immer wieder zu ihr.
Ein eingespieltes Team also?!
Wir haben jederzeit Luft nach oben. In meiner Firma gibt es grade Veränderungen, da will ich nicht aussen vor sein.
Dann weiterhin viel Kraft und Energie. Möge nichts dazwischen kommen!
Woher denn?! Wir haben alles im Griff!

Ich sehe es vielfach im Freundeskreis: man nimmt (und mutet) sich einfach viel zu viel vor/zu. Und irgendwann macht es peng und man kann nicht mehr und fasst sich an den Kopf. Und das wars dann?
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Gerade manche Alte legen nochmal richtig einen Gang zu, nach dem scheinheiligen Motto: Vielleicht können wir es bald nicht mehr!
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Beim Lesen Deines Textes schwant einem Unheil! Elisa
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Allerdings!
Danke fürs Lesen! 🙂
Liebe Grüsse
Gerhard
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Bei Kindern kann ich mitreden, bei Tennispausen eher weniger. Jedenfalls vermute ich, dass das einzelne Streichholz nicht lange brennt, sondern die ganze Runde abfackelt…
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Schaun mir mal, gucken mir mal.
Früher joggte man , um sich fit zu halten, heute wohl eher Tennis.
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Und für die bekanntlich in Massen auftretenden älteren Jahrgänge Golf… Nö, damit fang ich nicht an. Aus mehreren Gründen. Der Sinn erschließt sich mir nicht, den unglaublichen Flächenverbrauch lehne ich ab und sowieso trumpe ich nicht mit meinen Handicaps auf.
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Mach dir die Erde untertan, dazu gehört auch die Nutzung von stattlichen Golfflächen..ich mag eher Mingolf, obwohl auch da das Wort Golf drinne steckt.
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Auch beim Miniaturgolf ist mir zu wenig Bewegungs- und Vorwärtsdrang. Na, vielleicht kommts noch!
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Leider ist das was du beschreibst auch heute noch weit davon entfernt eine Karrikatur zu sein…
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So ist es.
Man fragt sich, wie lange so etwas gut gehen kann.
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Finde ich sehr gut. Unwillkürlich hat man beim Lesen das Gefühl, hier lebt eine ganze Familie unter unfassbarem Druck zum Erfolg, ob beruflich, ob Kinder zu haben (gleich zwei auf einmal) und das zu wuppen, oder den Vorstellungen der Mutter in jeder Hinsicht gerecht zu werden. Diese Konstellation hat Potential, bei einer später irgendwann mal passenden Wortspende in die Luft zu fliegen.
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Durchaus möglich 😀
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Sehr realistisch, leider! Dabei hat das Leben doch so viel mehr zu bieten. Mitunter wegen dem gefühlten Dauerkrisenmodus habe ich meinen letzten Job gekündigt. Das empfehle ich jedem, der in einer ähnlichen Situation ist. Sich bei der Arbeit nicht verheizen zu lassen, bedeutet noch lange nicht, faul zu sein 😉
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Da hast du also selbst so etwas erlebt.
Ich hatte die Etüde verfasst, weil ein Bekannter, der so lebt, nicht mal die Zeit hatte, mir per email kurz Hallo zu sagen.
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Sicherlich oft Realität, aber trotzdem: Wie furchtbar (finde ich). Aber wenn alle in dem System damit zufrieden sind, fällt das Hamsterrad vermutlich nicht mal auf.
Danke dir für die Etüde!
Morgenkaffeegrüße ☁️🌧️🌨️☕🍪
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Morgenkaffee zurück!
Allzulange wird das Hamstern nicht gehen können, an irgendeiner Ecke wird es sicher bald heftig kriseln. Aber solange Muttern parat steht, wird die Krise vielleicht gemeistert.
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Wunerbar skizziert! Das sieht nach dem Tanz auf dem Vulkan aus… :–)
Und die drei Vorgabewörter in nur zwei Sätzen sind genial.
Schönen Sonntagmorgengruss,
Brigitte
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Schönen Gruß zurück!
Da wird es schon brodeln, ganz gewiss.
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Gefällt mir, aber bist du sicher, dass die drei Wörter vorkommen?
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Meinst du nich?
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Nö! Ich sehe nur eins.
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Eins?!
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Man modelt an einer Etüde rum, bis die Vorgaben verschwinden 😉
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Ist mir auch schon passiert.
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habe alle drei Worte drin jetzt.
“Faul” hatte ich unwissentlich wieder entfernt, denn ein Workoholic kennt dieses Wort nicht,
Belmondo spielt einst einen solchen Charakter.
Man trug ihn am Schluss auf die Felder,
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