Was einmal nicht Abenteuer war

Manches, was man früher tat, wäre heutzutage ein Abenteuer. Damals war es das nicht.

Einladung zum Feierabendbier? Klar, schnell mal abends 100 km nach Frankfurt gefahren, mit unklarer Parklage am Schaumainkai.

Schach-WM in New York? Klar, da fliege ich hin.

Shopping für ein paar Stunden in London: Für eine Bekannte kein Problem.

Privates Aktzeichnen einmal die Woche, einmal hier, einmal dort. Kein Problem. Ein Kern an Leuten war fest dabei, für andere war das wohl zu öde.

Das alles war damals nicht sonderlich aufregend, man machte das eben.

Und jetzt?!

41 thoughts on “Was einmal nicht Abenteuer war

  1. Nein, ich bin auch früher nicht mal eben zur Schach-WM geflogen. Ich bin überhaupt noch nie geflogen und hab mein Flugticket lieber verfallen lassen, weil ich Fliegen hasse. Die angeführten Beispiele sind eher Klischee. Bis auf den Anfang, der ist gut: die unklare Parklage am Schaumainkai.

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    1. Man hat es einfach auch nicht mehr drauf.
      Meine Frau sagte mal vor Jahren bei LIDL im Auto: “Jetzt fahren wir einfach mal nach Hamburg, aus dem Stand heraus”. Taten wir nicht. Heute sowieso erst recht nicht.

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    1. So ist es.
      Damals war es kein Abenteuer, mal schnell für ein Bier 100 km zu fahren. Das war im Bereich des Möglichen.

      Vor 100 Jahren, so hörte ich einmal, sei kaum jemand aus einem kleinen Dorf in der Nähe herausgekommen. Der Ort war der Ort.

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      1. Das war so. Bei der Kirchweih / Kerwe / Kirmes kam mann ins nächste Dörfchen. Verguckte sich aber einer in eine junge Frau des Nachbardörfchens, taten sich die dortigen Burschen zusammen und es hagelte Prügel für den Nebenbuhler aus der Nachbargemeinde 🙂

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