
Ein 17-Jähriger gewann gestern die Schnellschach-Weltmeisterschaft.
Ich schaute zu, war erstaunt, daß sich die Koryphäen wie der 31-jährige Carlsen nicht durchsetzen konnten.
Carlsen selbst betrat vor 18 Jahren mit 13 (!) die internationale Bühne, ebenso wie Bobby Fischer in den 50ern.
Die Performance des 17-jährigen gestern verfolgend erinnerte ich mich an eigene Erfahrungen:
Mit 64 Jahren nahm ich vor 3 Jahren als ältester Teilnehmer der Blitzschachmeisterschaft (5 Minuten Partien) von Bayern teil und hatte mir insgeheim erhofft, vorne mitzumischen.
Gegen einen18-Jährigen, der das Turnier dann auch gewann, hatte ich Vorteile, aber verlor durch einen dummen Fehler.
Einem fast gleichaltrigen Teilnehmer klagte ich darauf mein Leid. Der meinte nur salopp “Die lachen Dich aus, die Jungs!”.
Ja, er hatte recht, die sind so schnell, auch in ihrer Auffassungsgabe, rasend schnell und da hast Du als “Alter” meist das Nachsehen, egal, was Du vom Spiel verstehst.
Man geht als Oldie einfach mit Handicap in solche Turniere.
Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe. Aber ich habe irgendwo über eine Studie gelesen. Die sagt aus, dass Schachspieler ab 35 Jahren abbauen. Inwiefern das stimmt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Viele Grüße Monika
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Das stimmt wohl so, zumindest in einigen Facetten. Die jungen sind ja zudem noch ganz hungrig, sich zu beweisen.
Danke Monika !
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So ist es.
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Und auch nicht unter Gastgebern, Gartenverwaltern, Lebens- und Liebekennern ? 😉
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Nachzudenken über die jeweiligen Stärken und Schwächen von Jung und Alt ist das Eine, sich in Wettbewerb miteinander zu begeben ist das Andere. Ich bin generell kein Fan von Wettbewerben.
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Das dachte ich mir fast 🙂
Dann magst Du auch kein Wettbewerbgeschehen unter Schauspielern, Künstlern , Musikern, Wissenschaftlern, Politikern und Journalisten? 😉
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Aber die Zeichnung ust ganz hübsch.
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Ja, mit einem dicken Filzer, Gisela!
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Jede Generation überholt die Vorangegangen, das ist so spannend und bereichernd!
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Ja, da ist was dran, Ulli 🙂
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Als Alte haben wir aber den Vorteil der Gelassenheit. Das müssen die Jungen uns erst mal nachmachen 😉
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Du vielleicht 🙂
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Etwas mehr könnte ich auch gebrauchen. Aber wo bekommt man die?
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Gute Frage, durch Bücher wohl nicht.
Man sagt: Durch Meditation…aber ich habe auch schon eine spirituelle Lehreerin wütend erlebt 😉
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Bei mir wird das Wandern (Spazierengehen) immer mehr zu einer meditativen Angelegenheit. Früher stand dabei meist ein Nutzen (sportliche Ertüchtigung, frische Luft..) im Vordergrund. Aber ich muss mich dabei selbst überlisten und ich frage mich, ob das nicht schon wieder gegen die Gelassenheit spricht.
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Andere Dinge sind dir halt wichtiger..Dabei gab es eine Zeit, da bin ich täglich spazierengegangen und habe mich nie gefragt, ob das Zeitvergeudung war.
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Die Weltmeisterin im Blitzschach Kusteniuk ist,wenn ich richtig informiert bin, immerhin “schon” 37. Aber du hast recht. die ganz Jungen sind uns in vielem überlegen, wo es auf schnelles Denken und Reagieren ankommt.
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Kosteniuk hatte ich selbst mal im Mainz spielen sehen.
Ich selbst besass als junger Spieler grosse Zähigkeit und Findungsreichtum. Gerade das Gewinnen von zunächst schlechten Stellungen gehört dazu.
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