Am 5.12. war ich wieder mal kurz am Efeu des Nachbarn.
Es war unwirtlich kalt, vielleicht 2 Grad. Aber die Sonne war etwas mit im Boot:

Die Tierwelt war marginal , aber dennoch sichtbar vertreten:




Diese winzigen Wintermücken, kaum sichtbar, erinnern mich doch sehr an Wiesenschnaken.
Hier eines meiner Lieblingsfotos von ihnen, 2019 aufgenommen:

Ich war zufrieden heute…20 Minuten reichten aus, um doch einige gute Fotos einzuheimsen.
Mich erdet dieses Leben auf den Blättern. Es findet praktisch immer statt . Ein bisschen Sonne genügt.
Insofern passt diese Erfahrung sehr gut zu Petra Pawlofskys Projekt ” Zündstoff Hoffnung”: Leben entfaltet sich immer, wie von selbst.
Ich dachte bei der Wintermücke auch sofort an Schnaken und freue mich über deine Gegenüberstellung. Ein sehr feines Schnakenbild. Ich habe ein ganz ähnliches Lieblingsbild von ihnen.
Im Frühjahr/Sommer gehe ich mitunter einfach gern auf Insektenfototour in den Wald oder an den Wegesrand, weil es mich so ausgeglichen werden und zur inneren Ruhe kommen lässt. Das geht ganz schnell. Wie schön, dass du auch jetzt noch diesen Efeu hast 🙏🏻
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Danke Anja!
Schön, mit dir eine Gleichgesinnte zu kennen.
Es ist ja durchaus auch etwas Sinnliches , dem Treiben der kleinen zuzuschauen.
Oft erinnere ich mich auch genau an die Begleitumstände eines Fotos so wie im Falle der Schnakenhochzeit. Dieses Foto war das letzte einer Tagestour. Manchmal kommt das Gute am Schluss.
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Das kenne ich auch gut. Ich hätte nie erwartet, dass die Insektenbeobachtung etwas so Meditatives hat und das von dir gewählte Wort sinnlich passt durchaus auch auf einige meiner Erfahrungen. Freut mich auch einen Sinnesverwandten in dir zu haben!
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😀
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Nachdem ich nicht zuletzt durch deine Posts bei meinen Spaziergängen auch verdächtige Blätter nicht mehr auslasse, ändert sich mein Bild von kleinen Tieren im Winter. Auch auf dem Boden findet man kleine Lebewesen. Heute beobachte ich einen kleinen Regenwurm bei 1°C. Ich hätte ihn am liebsten zum Aufwärmen mit ins Haus genommen.
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Nachvollziehbar 🙂
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Das ist ein voll schöner Beitrag und auch ich mag deinen letzten Satz ganz besonders!
Erst gestern hab ich übrigens von Wintermücken gehört. Letztes Jahr war ich schon einmal verdutzt Mücken im Winter im Schwarm tanzen zu sehen. Das waren sie also! Und nun prägt sich dieses Wissen hier für mich ein! Es kommt auch so richtig gut raus, was es dir gibt! Ich danke dir von Herzen!
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Auch ich danke Dir, liebe Petra!
Wenn nicht hier (in deinem Projekt), dann wo sonst kann ich anführen, wieso dieses Stehen am Efeu so heilsam für mich geworden ist.
🙂
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I mag diesen Spruch: Leben entfaltet sich immer, wie von selbst.
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Ja, so ist das…Es spriesst, es gedeiht, es kommt hervor…
Danke, Peter!
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da komme ich ins überlegen: wenn du nun auf Hasen spezialisiert wärst oder auf Krähenvögel…
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Krähen sollen intelligent sein, etwas intelliegnter als meine Insekten.
Hasen habe ich noch nie gejagt 😉
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Jedes blaue Fenster in der Wolkendecke wird gefeiert, gut so!
Grüße vom Nikolaus, Gerhard.
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Bist du auch einer?! 😀
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Nö, aber er hat mir den Job delegiert. 🙃
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Du bist bestimmt eine gute Repräsentanz!
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Danke … Knicks…
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Haha
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Eine feine Ausbeute hast Du da eingeheimst. Manchmal gelingt das ja auch in wenig Zeit. Geht mir hier am Kanal manchmal auch so, wenn gerade die Vögel unterwegs sind.
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Sehr unzuverlässig sind gerade die Sonnenphasen.
Da wundert es mich, dass die Akteure selbst
ein Zutrauen haben.
Schönen Arbeitstag!
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O meine Tiere, antwortete Zarathustra, schwätzt also weiter und laßt mich zuhören! Es erquickt mich so, daß ihr schwätzt: wo geschwätzt wird, da liegt mir schon die Welt wie ein Garten.
Wie lieblich ist es, daß Worte und Töne da sind: sind nicht Worte und Töne Regenbogen und Schein-Brücken zwischen Ewig-Geschiedenem?
Zu jeder Seele gehört eine andre Welt; für jede Seele ist jede andre Seele eine Hinterwelt. Zwischen dem Ähnlichsten gerade lügt der Schein am schönsten; denn die kleinste Kluft ist am schwersten zu überbrücken. Für mich – wie gäbe es ein Außer-mir? Es gibt kein Außen! Aber das vergessen wir bei allen Tönen; wie lieblich ist es, daß wir vergessen!
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Ein Aussen gibt es nicht
Alles bekommt innen Gewicht
Und ein Gesicht
Nicht?!
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..Du schaust – in bestimmten Stunden des Lebens- wenn innen in “Dein Gesicht” das, wenn überhaupt, ins “leere” Außen schaut…
wenn Nietzsche nicht schon zu der Zeit seine innere Dunkelheit schaute…Er schreibt ja Für mich – wie gäbe es eine Außer-mir? Es kann auch sein, das dort schon “Gott ist tot” anklingt oder mitschwingt und er auf die Suche nach einem neuen Außer-mir…geht und dort auf Zarathrusta und Dionysos trifft…
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Das war ein feiner kleiner Spaziergang und eine erfolgreiche Fotopirsch.
Lieben Gruss zu St. Nikolaus,
Brigitte
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Das war er!
Feiner Nikolaustag, liebe Brigitte!
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