Beobachtungen an trübem Herbsttag

Nicandra physaloides , auch Blaue Lampionblume genannt

Diese Pflanze gilt als giftig.

Schneebeere

HJ Schlichting hat uns darauf hingewiesen, daß das Weiß der Schneebeere durch Totalreflexion entsteht und nicht etwa einem weißen Pigment. Das Licht verlässt die Beere diffus, sodaß dem Auge Weiß angeboten wird. Bei den noch nicht voll entwickelten Beeren sind Die Luftkammern in den Beeren offenbar noch nicht voll ausgebildet, sodaß dieser vorgenannte physikalische Effekt nicht klappt und die Beere trüb erscheint.

Am Rhododendronblatt diese hübsche Staublaus, Graphopsocus cruciatus.

Selbst bei schlechtem Wetter sieht man winzigste Tiere wie Läuse “herumirren”.
Ich nehme an, daß ihnen Kälte weniger ausmacht wie grössere Insekten. Wahrscheinlich auch eine Folge des Flächen-Volumenverhältnisses der Physik.

Eine Blattlaus. Viel schärfer kriege ich sie nicht zu fassen. Kaum beobachtet, verschwindet dieser Winzling unter dem Blatt.
Auffallend sind seine langen Flügel.

Sonne ist immer willkommen, wenn auch manchmal nur kurz.

18 thoughts on “Beobachtungen an trübem Herbsttag

  1. Es lohnt sich vielleicht für dich, dir den Standort der Blauen Lampionblume alias Giftbeere zu merken und ihn nächstes Jahr wieder zu besuchen. Bei uns sah ich schon vor einigen Jahren hier in der Nähe an einem Flussufer nur eine einzelne Pflanze. Kürzlich war ich nach längerem wieder dort und fand gleich mehrere, fast bäumchenhaft gediehene Pflanzen vor. Sie geraten durch Gartenabfälle an Plätze, an die sie nicht gehören, denn sie werden gelegentlich in Gärten und Gewächshäusern zum Fernhalten der Weissen Fliege eingesetzt.
    Die Staublaus finde ich sehr interessant – ich glaube, das ist der Grössenbereich, der einem ohne Hilfe des vergössernden Kamera-Objektivs schon entgeht?

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      1. Nix passiert, liebe Ulli! 🙂
        Ule hat gemeint, daß die Insektenzeit vorbei sein sollte, aber 2019 habe ich zur gleichen Zeit noch einiges entdeckt, was neu für mich war.
        Ich denke, das geht noch gut weiter 🙂

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    1. Ich kannte sie vorher nicht mit Namen, Gerda.
      Eine sehr ähnliche, kleinere Form sah ich an einem Baum (!) im Botanischen Garten, doch da schien es mir nur die gleiche Form zu sein, aber eine andere Identität dahinter.

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    1. Nur noch die kleinen sind unentwegt zugange.
      Vom letzten Winter weiß ich, daß 5 Grad und etwas Sonne ausreichen, daß am Efeu die üblichen Tiere wie Wespen und Fliegen zu sehen sind, immerhin. Am Rainfarn dann Motten.
      Zeit, die fotografischen Themen zu weiten…

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    1. Man kennt ja die Pappenheimer, die bei schlechtem Wetter noch unterwegs sind.
      Heute war im Gegensatz zum 13ten tolles Wetter – ich gruppierte mein Keramik draussen um. Mithilfe meiner Frau.

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