Category: Gesellschaftliches

Tagesgedanken XV

Nachwievor macht es Spaß zu zeichnen, aus vielerlei Gründen.

Diesmal stand (oder saß) ein Mann.

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Das Modell war wohl definiert, das machte es schwer. Kaum eine Linie war so, wie man es “erwarten” konnte.
Eine Mitzeichnerin meinte: “Schrecklich schön!”

Hinterher, bei der Durchsicht der 12 Zeichnungen von diesem Abend, war ich nicht mehr so kritisch mit mir. Während des Tuns haderte ich doch etwas mit den Schwierigkeiten.

Schön war es auch, an diesem Abend wieder einen alten Mitzeichner aus vor 2020 wiederzusehen. Das tat gut!

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Nach dem Nachhausekommen schaute ich mir einen Talk über Tierhaltung an. Wie oft, zeichnete ich dabei etwas:

Die Outdoor-Zeichengelegenheit hatte mich nicht losgelassen.

Das Wohl der Tiere ist ein ziemlich ungelöstes Problem. Ich ernähre mich zwar vegetarisch, aber nicht vegan.
In Frankfurt wurde ich auf einer Vegan-Demo angewitzelt, weil ich noch Milch und Käse zu mir nehme. Nun gut, in dieser Beziehung mag es noch Verbesserungsbedarf geben.
Immerhin aber nutze ich mein Auto nur gelegentlich, was in der klimatechnischen Mischrechnung (jetzt dieses betrachtet) für mich ein leichtes Plus ergeben dürfte.
Zweimal waren wir in diesem Jahr eine knappe Woche weg, in Wolfsburg und Frankfurt, jeweils mit dem Zug.

Tagesgedanken XIV

Nachfolgend ein Sammelsirium:

Nachwievor macht es Spaß zu zeichnen:

Stand – mit Schatten des Spiralblocks 🙂

Kleine Studie, 1-2 Minuten

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Tags zuvor war ich bei einer Jam-Session, Gypsy-Jazz.

Die besondere Stimmung einer solchen Session war mir nicht unvertraut, aber eine solche Erfahrung lag schon länger zurück, deswegen überraschte sie mich in ihrer Besonderheit.

Die z. Teil jungen Leute, die mitspielten, waren wie beseelt, glücklich. Einer von ihnen schaute, zunächst im Publikum sitzend, immer in die Runde, ob alle Anwesenden das Gleiche empfanden, ein feines Lächeln lag auf seinen Lippen. Irgendwie nerdig, aber auch eben ein Zeichen, wie sehr ihn das alles freute.

So manchen Musiker kannte ich vom Sehen, kaum je aus einem Gespräch her. Was irgendwie stimmig ist.

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Diese Arbeit hatte ich schon mal vorgestellt. Auf Anraten meiner Frau habe ich die untere Hälfte neu glasiert. Es entstand so ein Zusammenspiel mit der alten Glasur.

Eine weitere Arbeit wurde heute Nacht gebrannt, der Ofen kann wohl bald aufgemacht werden.
Jetzt habe ich nur noch zwei kleinere konkrete Arbeiten im Abstellraum, die ungebrannt sind.

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Die Frühlings-Seidenbiene.

Mehr und mehr Arten tauchen auf, es ist eine Pracht!

Tagesgedanken XIII

Eis am Stil

Abends in der Kneipe. Zwei Herren um die 60 sitzen alleine am Stammtisch, lesen die Zeitung des Tages.
Einer bestellt sich ein Stileis.

Während er reinbeisst, herrscht er plötzlich den anderen (Schweigsamen) an: “Sag nix, ich darf das !”.


Tagesgedanken XII

Moritz von Oswald Trio
Dissent

Endlich wieder ein Album nach meinem Gusto.

Jazzig, leicht experimentell, reich an spannenden Elementen. Super das.

Moritz von Oswald habe ich schon länger auf dem Schirm. Nachdem ich wieder mal schaute, was er Neues herausgebracht hat, bin ich auf dieses famose Album gestossen.

Musikbesprechungen mache ich hier auf dem Blog höchst selten, obwohl Musik zu meinen Leidenschaften gehört.

Denn die Geschmäcker sind höchst verschieden. Wie bei vielen Dingen auch. Beispielsweise bei Kunst. Ich hörte mal einen Besucher bei einer Ausstellung zeitgenössischer Kunst sagen: “Ja, Spitzweg, DAS war noch ein Maler!”.

Wer reinhören mag, Stück 4 des Albums :