
Zum 18. Mal in diesem Jahr nehme ich an einem Drabble teil, hier von Puzzle initiiert.
Hier ein Thema, was vermutlich kontrovers gesehen werden kann.
***
Da brachte er aber eine ganz schlimme Nachricht in die Gruppe ein: Eine gute Bekannte hatte einen Schlaganfall. Dieser hatte sich nicht angekündigt.
Es ging ihr sehr schlecht.
Horst war entsetzt, denn es dämmerte ihm langsam, dass er die junge Frau kannte.
Sie war einst Modell gestanden.
Jahre später traf er die Frau zufällig. Er hatte sie im Augenwinkel erkannt.
Zwar ging sie am Stock, aber das Inferno, das ihm sein Freund an die Wand gemalt hatte, hatte offenbar so nicht stattgefunden.
Sein Freund hatte es nicht für nötig gefunden, ihn über die Veränderung aufzuklären.
Das tun ja die wenigsten.
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100 Worte.

Tja, das sind die Tücken und Fallstricke des Lebens und der Beziehungen untereinander.
Man wird immer wieder überrascht oder erschreckt von den Tatsachen.
Lieben Gruss in die Woche, Brigitte
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Das ist volkstümlicher Journalismus – gute Nachrichten sind keine. Wer hört da schon zu?
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…sind nicht erwähnenswert
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Das kann ich mir gut vorstellen. Es scheint oft das reine Hörensagen als Anregung zu genügen um in einer Unterhaltung über jemanden anderen unter den Zuhörern einen schnellen, wenn auch nicht wahrheitsgemässen Trumpf auszuspielen.
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Das mit dem “Trumpf” gibt es ja durchaus auch.
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Ja, Ähnliches habe ich auch schon erlebt, bzw. beobachtet. – Ich habe bekanntlicherweise ja ein großes Faible für deinen schlagwortartigen Stil, der dem Leser Stück für Stück wie einzelne “Happen” vor die Beine wirft, heute gipfelt er im letzten Satz “Das tun ja die wenigsten.” Ein Satz, der eigentlich den Text ein gutes Stück unterwandert, indem er sagt: Naja, was Besonderes ist das eh nicht, das machen eh viele Leute so. Kompromisslos lapidar – das beichnet deinen Stil wohl am besten. I like it! 🙂 Liebe Grüße, Andrea
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Von einem Stil bei mir weiß ich nichts, Andrea. Aber wenn Du das sagst, dann ist das so. 🙂
Jedenfalls kann ich mit deinem “Stil” viel anfangen. Sonst würde ich ja kaum deine Texte weiterspinnen wollen.
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Das ist wahr. Katastrophen werden genüsslich ausgemalt, die dann doch eintretenden Besserungen kaum erwähnt.
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Eigentlich schlimm, nicht?
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Ja. Und es lässt tief blicken. Es geht bei solchen Berichten anscheinend vor allem um die Sensation und kaum ums Mitgefühl. Ich fürchte, das ist auch in politischen Zusammenhängen nicht anders.
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Solche Nachrichten über Schicksale von Menschen die man kannte sind immer schlimm und Horst sollte sich über diese vermeintliche “Freundschaft” mal paar Gedanken machen… denn darüber informieren tuen meiner Erfahrung nach Nicht die wenigsten und auf alle Fälle wirkliche Freunde. 😉
Liebe Sonntagsgrüße, Hanne
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Nein, so ist es meiner Erfahrung nach nicht.
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Dass sich Freunde einander über solche, ja doch gravierende Entwicklungen gemeinsamer Bekannten, informieren ?
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Nein, daß man nicht mitteilt, daß es der Person besser geht.
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Genau das meinte ich doch damit Gerhard!
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