
Wieder nehme ich an einem Drabble teil, hier von Puzzle ausgerufen.
***
Jetzt plötzlich dachte sie wieder an Hugo,
nach einer langen Phase unschöner Szenen mit ihrem Mann, die in einer Trennung geendet hatte….
Mit Hugo wäre es gegangen!!
Das spürte sie jetzt, nach so langer Zeit!
Sie hatte diese Zeit aus ihrem Gedächtnis verbannt, geschwärzt sozusagen, aber warum?!
Es war eine tiefe Verbindung gewesen, vielleicht war es das.
Sie hielt nur kurz, war im Nu vertan.
Was wäre, wenn sie versuchte, ihn zu erreichen? Würde sie die Stimme einer Frau hören?
Das quälte sie.
Sie rief seine Schwester an:
“Hugo ist tot. Vor einem Monat gestorben” hörte sie wie in Trance.
***
100 Worte.

Das zeigt mir wieder einmal: Wichtige Sachen sollte man nicht auf die lange Bank schieben, auch wenn die Bank noch so kurz ist.
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Der Hugo fiel ihr erst sehr spät ein, eigentlich unverständlich, war der doch von ganz anderer Sorte. 😉
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What a powerful story, Gerry! Within 100 words you revealed deep insight into the psyche of a woman who has gone through the pain of separation. I boldly assert that this story is one of the best you have written so far. Congratulations!
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Very kind words, Peter!
Frankly I felt nearly the same.
I had to write it down this morning as i learned the new 3 words .
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Eine Geschichte mit Tiefgang.
Tja, wie das Leben so spielt…
Liebe Grüsse, Brigitte
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Der Spiele sind viele
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Schöne Geschichte …
Bleibt die Frage, was wäre gewesen, wenn …
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Es war ja schon einmal 😉
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So ist nunmal das Leben und so kann es bei wichtigen Entscheidungen fürs Leben kommen. Sehr gut und auch gefühlsmäßig mitnehmend geschrieben, Gerhard!
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Danke Dir, Hanne.
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Eine zu Herzen gehende Geschichte, wie sie das Leben schreibt. Gut gemacht, lieber Gerhard. Manchmal kommt die Reue zu spät. Mein Sohn hat Ähnliches erlebt, damals, als er noch lebte und mit der “Frau seines Lebens” wieder Kontakt aufnehmen wollte. Inzwischen sind sie beide gestorben. Liebe Grüsse Elisa
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Frau seines Lebens…fast jeder hat wohl so einen Schatz.
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Den Zugang zu Erinnerungen so zu “sperren” als seien es geschwärzte Textstellen – das gefällt mir richtig gut, und deine Beschreibung der Umstände, wie es zum Wiederherstellen kam, ist ganz erstaunlich gut und zutreffend beschrieben. Jetzt kann sie sich ein Leben lang auf melancholische Weise an die Hugo-Option erinnern, ohne mit ihm eine weitere Enttäuschung erlebt zu haben.
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Immerhin, dafür war Hugo gut.
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Solche “Was-wäre-gewesen-wenn”s gibt es vermutlich in vielen Köpfen.
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Durchaus richtig 🙂
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Oh, das ist traurig.
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Ja, traurig gewiss.
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