
Ein Beitrag zur Myriades Impulswerkstatt.
Obiges Foto von Myriade.
*
Am Lago Maggiore trank ich einst einen Cappu, als eine Hochzeitsgesellschaft ins Lokal hereinkam.
Jeder beglückwünschte den Bräutigam zur Braut, so wie es ja üblich ist.
Mir fiel auf, daß der Bräutigam meiner Ansicht nach ein richtiges schönes Mannsstück war.
(P.S.: Die Braut dabei war keinesfalls unhübsch, das muß ich noch anmerken).
Ich konnte mir nicht verkneifen, jemand aus der Gruppe, einer Frau, zu sagen, daß der Glückwunsch eigentlich die Seite wechseln sollte.
Sie verstand meine Anmerkung und lachte.
Aber Zeremonie ist Zeremonie, das sollte so unangetastet bleiben.
*

An diesem einen Tag ist die Braut die Hauptperson. Heißt es. Und gilt bis zum Abend.
Nun, sie hat gut gewählt, möchte man meinen. Er wird nicht zur Eifersucht neigen. Ob er aber auch den treuliebenden Gatten gibt?
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Das weiß man nicht, was wird.
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Das weiß man nie. Wir landen bei Sokrates, “heiratet oder nicht, es wird euch doch gereuen.”
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Sagte er das?!
Es hat alles seine schweren Seiten..
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Sagte er als er von jungen Männern gefragt wurde, ob sie heiraten sollten.
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Gut gewählt, möchte man sagen, zumindest wird er nicht sehr eifersüchtig sein. Ob aber seinerseits der treuliebende Gatte?
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Weiß man’s?
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Man beglückwünscht den Bräutigam zu seiner Beute, oder aber auch die Braut aus demselben Grund. Ich mag beides nicht besonders und wünsche immer dem Paar viel Glück. Meine Meinung zu Hochzeiten würde den Rahmen sprengen 😄 Herzlichen Dank für den Beitrag über den man in mehrere Richtungen nachdenken kann
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Ich finde Hochzeiten seit jeh merkwürdig.
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Hihi, ja das kann ich nachvollziehen
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Das einzige Mal, dass ich mit meiner damaligen Gefährtin eine Hochzeit durchgezogen hatte, war von den gediegenen Traditionen nüscht dabei. Kein bisschen ordnungsgemäße Klamotten. Sogar die Ringe waren aus Blech. Hergestellt aus den Dingern von den Bierdosen. Lange her – frühe Punk Zeit.
Tolle Fete wars aber schon – irgendwo in Neukölln. Jedoch nüscht außergewöhnliches – fand mindestens jedes Wochenende statt – auch ohne Hochzeit.
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Ja, so gesehen macht es Sinn. 🙂
Mein jüngerer Bruder lies sich in Las Vegas trauen, ist auch eine Art “Brechen gegen die Tradition” gewesen.
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Was geht mich ein “Mannesstück” an? Und vor allem: Was gehen mich solche “Höflichkeiten” an? Es geht nicht um hübsch oder unhübsch. Aber nun höre ich lieber auf, mich einzumischen. Draußen vor der Tür bin ich wahrscheinlich sowieso schon.
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In Bayern ist ein “Mannstück” ein äusserlich prächtiger Mensch männlichen Geschlechts.
Was meinen Sie mit
“Draußen vor der Tür “?
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sogar Hochzeitspaare tragen Körperhaare an verstecker Stelle auf der Pelle…und schöne Bräutigams erst recht…
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Ja richtig!
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schönes föti
gruss amorak
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nit vö mi 🙂
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Ein sehr schönes Bild als Vorlage zur Impulswerkstatt ist das und warum auch nicht einfach seinem Impuls nachgeben, wenn es sich um so ein schönes Paar handelt, Gerhard.😉
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Ja, ich tat es einfach.
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Klasse!
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Es tut gut, ab und an die ausgetretenen Pfade zu verlassen.
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Dachte ich damals auch 🙂
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Glückwünsche sind nie verkehrt. Ist es nicht schön, dass juristisch und offiziell zusammengehören darf, was sich liebt und in welcher Form sie es zeigen möchten?
Falls es überhaupt so war, wie du meintest zu sehen. Manchmal vertut man sich.
Mir unvergesslich ist die Schilderung meiner Grossmutter von einem Stranderlebnis, das sie als junge Frau mit sehr haarigen Beinen hatte, als jemand meinte, darüber die Bemerkung machen zu müssen, sie habe Beine wie ein Mann. Das hat sie noch sechzig Jahre später gewurmt.
Ich war übrigens dank einer falsch dosierten Antibabypille eine Zeitlang eine “Frau mit Bart”, der schneller gewachsen ist, als ich ihn beseitigen konnte. Wer mir ins Gesicht sah, hätte mich mit meinem verzeifelt blond gefärbten “Schnäuzer” für einen Jüngling gehalten.
Lang ist es her, aber man vergisst nichts dergleichen.
Darum wäre ich in solchen Fällen sehr dafür, nicht immer alles auszusprechen, was einem durch den Kopf geht.
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Da war ich ja auch jünger. Der Mann war aber tatsächlich hübscher als die Braut. Die Braut war aber nicht hässlich, das wurde vielleicht hier falsch verstanden. Das sollte ich vielleicht noch zurechtrücken.
Das Zeremonielle hatte ich damals nicht so recht gewürdigt gehabt. Man beglückwünscht eben immer zur Braut!
Das mit dem Bart ist schon ein besonderes Erleben als Frau, das kann ich mir vorstellen.
Ebenso auch, wenn Frau die Haare ausfallen wie einem Mann.
Ich hatte ja als Kind verinnerlicht, daß ich Mutters Töchterchen sei. Aus diesem Traum weckte mich eine etwas derbe Cousine auf, die nur ein Jahr jünger war.
Meine Mutter hatte sich eben sehnlichst ein Mädchen gewünscht. Meine Lockenpracht stellte sie Bekannten so dar, “daß ich ihr Mädchen sei”.
So war ich im Grunde längere Zeit nie gern männlich.
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Ja, so kann es gehen. 😀
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🙂
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