In der Schirn in Frankfurt gab es eine Ausstellung von Werken von Selma Selman:
“Flowers of life” wurde extra für die Schirn konzipiert..


In regelmässigen Abständen schlossen sich mit lautem Getöse die Blüten, die aus Mehrschalengreifern bestanden.
Im Hintergrund die Künstlerin auf einer Leinwand, zudem eine Filmarbeit präsentierend.
Die Bedeutung der Blüten ist mehrschichtig.
Einmal wirken sie rein unmittelbar.
Zum anderen stellen sie die Resilienz der Frauen der Rom*nja dar, zu denen die Künstlerin gehört.

Interessant. Es gibt immer noch Aspekte (hier zu Blumen), auf die ich ohne diese Kunst gar nicht gekommen wäre.
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Prinzipiell mag ich solche Installationen. Ich erinnere mich an “böse Blumen”, die in regelmässigen Abständen aufgeblassen wurden.
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Der Bezug zum Bosnienkrieg ist eine ganz wichtige Informationsebene, die mir diese Arbeiten zu erschließen hilft, besonders nach der kürzlichen Lektüre von Saša Stanišič, Wie der Soldat das Grammofon repariert.
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Ich wollte den Artikel nicht überladen, deshalb habe ich auch wichtige Infos nicht mitgegeben.
Das Buch werde ich mir mal anschauen.
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Wie gut, dass manche Infos in den Kommentaren noch auftauchen .
Stanišič lohnt sich wirklich, ich fange gerade an ihn zu entdecken: er ist sprachlich äußerst kreativ, findet poetische Bilder, die sehr intensiv und anschaulich sind, und er ist einfach ein begnadeter Geschichtenerzähler.
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Danke, ich hatte schon mal die Bewertungen auf Amazon gelesen. 🙂
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Die Künstlerin Selma Salman war uns kein Begriff bis jetzt. The scrap metal artist lässt ihre Webseite schleifen, keine Updates seit 2022. Eine interessante Arbeit und Vorstellung.
Die ganze Presentation mit Film in Hintergrund erinnert an gelegentlich an Marina Abramović, die Arbeiten jedoch nicht.
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Im Film geht es um den Bosnienkrieg und die sogenannte Blaue Brücke. Um den Schmerz, der in ihr wohnt.
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Eindrucksvoll, aber … Blüten, Inbegriff sanfter Öffnung und Schließung, kann ich in diesen Monstern trotz oberflächlicher Formenähnlichkeit nicht erkennen. Wenn die Romafrauen ihre Fähigkeit zu überleben dadurch gewinnen, dass sie sich aus vielfarbigen Blüten zu geräuschvollen Greifbaggern wandeln, mag ich das nicht Resilienz nennen.
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Es spielt auch eine Rolle, daß die Familie der Künstlerin Metallschrott als Einkunftsquelle auswertet.
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danke, ja, das ist eine wichtige Information. Tolle Künstlerin auf jeden Fall.
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Wie gesagt: Mehrschichtig.
Es ging in der Ausstellung auch um den Bosnienkrieg.
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