Tagesgedanken XXXIV

Der Gang der Dinge

Das erste Halbjahr 2024 ist vorbei.
Die Zeit war nicht – wie meist angemerkt – im Fluge vergangen, das ist schon mal gut.
Es gab ordentlich viel Erfahrungen…von denen aber manche schon wieder vergessen sind.

Grund ist auch, dass ich keine Notizen mehr anfertige. Es fehlt schlicht die Zeit dazu, auch scheinen solche Anmerkungen keinen Sinn mehr zu machen.

31 thoughts on “Tagesgedanken XXXIV

    1. Na, es gibt ja den Effekt, daß man das Schreiben/Formulieren so üben kann.

      Ich selbst hatte mal früher am Ende eines Jahres meine Notizen durchgesehen, um rote Fäden ausfindig zu machen. Ob mir das dauerhaft was gegeben hatte?!

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  1. Notizen mache ich mir eigentlich nur darüber welche Termine anstehen, oder was ich noch zu erledigen hab und nur bei größeren Urlaubsreisen führt mein Mann sowas wie ein Tagebuch in Kurzfassung, damit wir zuhause nochmals alle Unternehmungen nachvollziehen können.
    Was jedoch deine schönen Kunstwerke, Skulpturen betrifft finde ich es schon sehr gut sich darüber kleine Notizen zu machen, Gerhard und ansonsten aber nur nach vorne zu schauen. 😉
    Liebe Grüße, Hanne

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    1. Das sind gleich mehrere Ratschläge, liebe Hanne !
      Nach vorne schauen tue ich nur, wenn unmittelbar schlechtes hinter mir liegt. Um das Jetzt zu würdigen, gilt es auch, die früheren schlechten Zeiten anzuschauen und sich darüber zu freuen, dass man da rüber ist.

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      1. Das sollten eigentlich keine Ratschläge von mir sein, lieber Gerhard und sowas würde mir auch garnicht zustehen.
        Schrieb hier nur zum Thema wie ich selbst es für mich am besten finde, denn ich möchte ja vorwärts leben, ohne mich von so manchem nicht so guten der Vergangenheit, was wertvolle Lebenszeit und auch Nerven gekostet hat, dabei beeinflussen zu lassen.
        Na klar freue ich mich darüber, was ich Dank meiner zum Glück zuverlässigen Schutzengel alles überstanden und auch überlebt habe, was für mich auch keine Selbstverständlichkeit ist und ich entsprechend zu schätzen weiß.
        Aber mein Blick und entsprechend auch zu leben geht nur noch nach vorne….
        Denn wer weiß was noch kommt und die wertvolle Zeit die mir noch bleibt, möchte ich wirklich leben, soweit möglich einfach nur genießen.

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  2. Dein neuer Kopf sieht mir aus, als hätte einer eine Schlag auf die Nase bekommen und schaut etwas benommen in die Gegend und weiß nicht genau, wo er ist und was er will.

    Kann es sein, lieber Gerhard, dass da ein wenig Unsicherheit aus Deinem Unterbewusstsein am Werke war?

    Ich selbst habe früher Kartei-Karten mit Notizen geführt. Ist heute am PC alles einfacher und es gibt ja auch die Suchmaschinen, nicht für eigene Texte, aber wenn man mal etwas Hintergrund wissen will. Heute schreibe ich meine “Notizen” und Gedanken in Gedichte. So hat es sich gewandelt. Und bei Dir: Ich glaube, dass Du Deine Sicht der Wunder und des Unfassbaren eben in Fotos und Skulpturen “notierst”. Jeder muss da wohl seinen eigenen Weg finden. Und jeder dieser Wege ist persönlich und einzigartig.

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  3. This new head is interesting! Perhaps you should create an original set of emojis 🤔. When I was employed to work (some 10 years ago now) we would always say on Friday: have a great weekend! Everyone understood the meaning of this! Now there is a saying in my house (well, it’s me really) that now that I’m retired from work, every day is a weekend! Still, I feel like I’m busier than ever!

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    1. I got it 😀
      I’m always busy.
      My wife said ten minutes ago: “Da hast du viel geschafft heute!”
      That can mean: you were busy the whole day!
      Or it can mean: you have achieved exactly what is necessary to regard it as one step to completion.
      I guess she meant the second option. I can carry on the next day, on the basis of work i did today.

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  4. mir ist der file, in dem ich täglich Erlebnisse, Getanes und Bedenkenswertes notiere, gestern kaputtgegangen. Vier Monte futsch. Es blieb nur eine Kurzfassung, die ich früher abgespeichert hatte. (Früher schrieb ich per Hand, jetzt am Computer) Mein Gesicht dürfte dem deines Köpfchens geähnelt haben.

    ist das schlimm? fragte ich mich, und begann, im verbliebenen Rest zu lesen. Nein, schlimm ist es nicht, aber ein Verlust ist es doch, denn solche Notizen kondensieren Leben und strahlen es zurück ähnlich dem Regentropfen, den ich heute bei Lore sah.

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    1. Ich wundere mich sowieso über dein Pensum: Du lebst, tust Dinge, triffst Leute, schreibst, für Dich und auf dem Blog, isst, trinkst, fährst…und schläfst.
      Regentropfen fotografierte ich gestern auch, sogar einen Tropfen, den ein Insekt hinterlies.
      Ohne mein beständiges, unablässiges und unermüdliches Fotografieren entgingen mir bestimmte, manchmal regelrecht obskure Dinge.

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  5. Das eine sind in Worten ausgeführte Gedankennotizen. Das andere sind die eingeschriebenen Erfahrungen. Sie sind wichtiger, auch für uns Wortreiche.

    Bei welchen Völkern waren jetzt noch mal so Filz – Zylinderkegel als Kopfbedeckung in Mode? Das war meine erste Assoziation, als ich den Kopf sah. Hätt ich mir mal beizeiten notieren sollen! Waren das die ollen Perser?

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  6. Ich hab neulich mein ganzes Tagebuch seit 2017 nochmal durchgelesen, 1.000 Einträge. Ich fand es echt schön, dass ich diese Notizen hatte. Das hat mir einiges wieder ins Gedächtnis gerufen, was ich schon längst vergessen hatte. Und es hat mir auch manches im Nachhinein bewusst gemacht. Ich empfinde es als einen großen Schatz, dass ich ein Tagebuch habe. Aber gut, ich schreibe halt auch gerne. Für Dich sind sowas ähnliches ja vielleicht Deine Fotografien und andere Werke, die Dich auch immer wieder an Dinge erinnern.

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    1. Nell, ich schreibe auch gerne aber seit geraumer Zeit gelingt es mir nicht mehr, dranzubleiben. Früher waren die Notizen ein echtes Bedürfnis, auch der Schreibübung wegen. Das mir-klar-werden geschieht jetzt fast ausschließlich im Kopf.

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  7. Das war ein tiefgehender Tagesgedanke. Vor vielen Jahren, als es noch kein Internet gab, schrieb ich alles auf, was mich in irgendeiner Weise ansprach. Jetzt sage ich, welch eine Zeitverschwendung! Damals gab es gewiss bessere Dinge zu tun!

    Der Ausdruck des wohl gelungenen Keramik-Kopfs passt genau dahin und sagt alles.

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