Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiß, aber unter welchem Stein liegen sie?
Ein Satz von Kafka in seinem Tagebuch.
So, wie es aussah, lag unter keinem Stein etwas. Aber hatte er alle geprüft?!
Der Gedanke, Kraft seines Geistes all die Untiefen in sich meistern zu können, ist verlockend, aber zum Scheitern verurteilt. So viele hatten schon ähnliches versucht.
Am besten ist: Man hat keine Probleme.
*
Freut mich und macht mich traurig, denn ich habe nichts.
Ein Gedanke von Kafka, der eine Einladung von Robert Musil zu einem Literaturmagazin bekam.
Der Gedanke, nicht zu genügen , ist mir aus meiner eigenen Kindheit bekannt. Als mein Kunstlehrer häusliche Arbeiten von mir sehen wollte, überfiel mich ähnliches Grauen.
unter Steinen sitzen mitunter giftige springende Teufelchen, die gemeinen Nasenzwicker. Sie beißen nur beim Zugriff blöder Kunstlehrer oder Kafkagenossen!
meint Sonja
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Blöd war mein Kunstlehrer nicht. Er sah nur die Resultate im Unterricht und vermutete großartiges bei mir zuhause.
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Wer gänzlich ohne Probleme ist, werfe den ersten Stein…. Fällt mir dazu spontan ein, Gerhard und gutes Selbstbewusstsein ist wahrscheinlich etwas, was erst erlernt werden muss. Denn auch ich hatte bei manchen mir gestellten Aufgaben meine Zweifel, entsprechend Bammel dabei….
Liebe Grüße, Hanne
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Kafka hatte beides, gutes und schlechtes Selbstbewusstsein.
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“Kafkas Schriften sind seltsam und dunkel, seine Persönlichkeit ist kompliziert, sein Einfluss unvermindert.” las ich zum Film “Kafka” in der Mediathek und das macht ihn wahrscheinlich auch interessant.
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Nicht auszuloten, diese Existenz.
Man mag ihn oder man mag ihn nicht.
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Oder versucht ihn und sein Werk zu verstehen oder lässt es.
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😀
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Heute steht ein sehr interessanter Artikel zu Kafkas 100. Todestag mit dem Titel “der ausgequetschte Autor” in der Tageszeitung. 😉
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Ich werde jetzt öfter mal Steine anheben und drunter gucken…
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Da findest du evtl. Asseln…😉Aber die sind bisweilen richtig schön, genauer betrachtet.
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Das stimmt. Sie können sich bei Gefahr in fast perfekte Kugeln zusammenrollen. (https://hjschlichting.wordpress.com/2019/08/12/rollende-kugeln-am-laufenden-band/)
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Kaum zu glauben, daß ich diesen Text vergessen hatte.
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Ein Leben ohne Probleme ist wie ein Leben an der Oberfläche seiner Möglichkeiten.
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Kafka hatte sie zuhauf, definitiv zuviel.
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Kommt auf die Perspektive an, einmal unterstellt, dass wir sein Werk nicht hätten, hätte er keine Probleme gehabt.
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Er wäre dann einer unter zig Millionen Zeitgenossen gewesen.
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Er ist einer unter zig Millionen Zeitgenossen 😉
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Er ist einer unter zig Millionen Zeitgenossen 😉
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Das ist guter Stoff, um nachzudenken und seine eigenen Mäglichkeiten zu erwägen.
Lieben Gruss, Brigitte
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Mäglichkeiten gefällt mir: Mag es sie geben?! Man muss abwägen!
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Das war zwar nicht beabsichtigt, aber vielleicht eine der Möglichkeiten. :–)
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Haha.
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Im Kunstunterricht, wen wir was zeichnen sollte, habe ich einfach nichts auf die Reihe bekommen. Dabei sah es doch so einfach aus. Die Mitschüler nahmen ihre Buntstifte, zogen ein paar Striche und fertig war ein ansehnliches Bild. Bei mir funktionierte das einfach nich. Ich kann mich nicht erinnern, ob es vom Lehrer oder den Mitschülern verletztende Kommentare gab. Aber an was ich mich meine erinnern zu können ist, dass ich mich für mein Unvermögen so sehr geschämt habe. Ich habe dann das gemacht, was so oft in diesen Fällen gemacht wird. Ich habe es kompensiert und wurde ein sehr vorlauter Schüler.
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