Ein Glasurbrand steht an

Fünf Objekte waren schon länger schrühgebrannt. Nun glasierte ich sie endlich – und zwar mit der Technik des Tauchens.

Eines der geschrühten, d.h. erstgebrannten Objekte:

Ein weiteres:

Auch das “G” braucht eine Glasur, dann kann es auch im Garten stehen:

Nach dem Tauchen in zwei Glasurkübeln ( vier mal je Objekt mit jeweils Pausen dazwischen) stehen die Objekte zur Nachbereitung an:

Mein persönlicher “Buchstabensalat”:

Eine Detailaufnahme:

Nachbereitung:

Pusteln müssen sorgsam glattgestrichen werden, sonst platzen sie evtl beim Brand auf., durch die eingeschlossene Luft.
Zum Stand hin müssen Dicken entfernt werden, sonst fliessen diese evtl. auf die Platte und verbinden sich mit ihr. Dicken sonst müssen durch leichtes Abschaben verdünnt werden.

Der Stand selber muss peinlich von Glasur befreit werden. Zunächst mit einem Messer, dann mit einem Schwamm.

Bei dieser Reinigung platzt gelegentlich Glasur ab. Diese muß dann mit einem Pinselstrich überdeckt werden, aber so, daß eine (mechanische) Verbindung entsteht.

Diese ganze Prozedur bedeutete Stunden an Arbeit.

Wenn durch den Glasurbrand farbliche Mängel entstehen sollten, muß nochmal nachglasiert werden.

34 thoughts on “Ein Glasurbrand steht an

            1. Zunächst war ich sehr entsetzt. Habe es aber bald hingenommen. Letztendlich bekommt man so auch einen Dämpfer für seinen Ehrgeiz und seine Manie.
              Was macht es eigentlich für einen Sinn, so hart um ein Stück zu kämpfen und es dann irgendwo abzustellen und es sprichwörtlich zu vergessen.

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              1. Gelassenheit ist eigentlich das Beste, aber wenn ich viel Arbeit reingesteckt habe, nervt es mich schon manchmal. Aber man kann es ja eh nicht ändern. Tja, da arbeitet man wohl für den Moment und für den eigenen Anspruch.

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  1. Keramische Kreationen sind eindeutig auch nicht nebenbei zu machen. Stattdessen sind dafür gute Fokussierung und geduldiges Arbeiten in zahllosen Schritten ebenso erforderlich wie bei vielen anderen kreativen Tätigkeiten. Das Ergebnis ist höchst eindrucksvoll. Hat uns sehr gut gefallen.

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  2. Keramische Kreationen lassen sich offenbar auch nicht so nebenbei herstellen. Stattdessen sind offensichtlich fokussiertes Herangehen und das sorgfältige Arbeiten in zahllosen Schritten erforderlich. Das Ergebnis gefällt uns sehr.

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  3. Unglaublich, was du, was ihr, in solche Objekte an Arbeit, Aufmerksamkeit und Sorgfalt hineinsteckt. Das kann man nur, wenn man “brennt” für seine Passion.

    Und die Resultate entschädigen dann für die ganze Mühsal und Präzision.

    Viel Glück und Erfolg!
    Und liebe Montagsgrüsse, Brigitte

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  4. Deine Werke, vor allem auch der “Buchstabensalat”, sind so schön anzuschauen, Gerhard und für mich eigentlich auch ohne Glasur perfekt!
    Hab bei mir auch einige von mir getöpferte “Spielereien” aus rotem Ton, sehr hoch gebrannt ohne Glasur seit Jahren im Garten stehen und die sehen noch immer gut aus. 😉
    Liebe Grüße und hab einen schönen Tag 🤗🍀

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        1. Schon beachtenswert, was du vorbringst, Hanne! Nachtblau oder Java wäre eine alternative, das kann man mit dem Pinsel gut auftragen, ohne Pinselspuren.
          Gegen Hochbrand unglasiert ist eigentlich meine Frau.

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          1. Nachtblau und Java ist bestimmt sehr schön und damals lernte ich bei einem Töpferkurs, dass Keramik für draußen nur nicht kaputt gehen bzw. Frostbedtändig sind, wenn sie sehr hoch gebrannt sind, was ich auch leider bei niedrig gebrannten, bei Frost zerbrochenen Töpfereien selbst erleben musste.
            Aber deine Frau hat in gewisser Weise schon recht, weil sehr hoch gebrannte Keramiken dunkler und nicht mehr so hell ansprechend aussehen.

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