An der Salweide dieser Tage sind meist Honigbienen zu finden.
Aber auch gelegentlich Fliegen.
Diese wirken auf mich schwarz und grau, um vieles unansehnlicher als Honigbienen, Schwebfliegen oder Schmetterlinge.
Stimmt das aber?
Eine Makrolinse verändert das Bild:
Phaonia tuguriorum Ohne deutschen Namen
Feine Strukturen…

Eine Raupenfliege, erkennbar an den Borsten und dem schmalen Hinterleib.

Die feine Äderung einer Pollenia spec, Schmeissfliege

Die Goldfliege

Es ist jedenfalls merkwürdig, daß ich Fliegen, abgesehen von den ansehnlichen Schwebfliegen, eher abstossend finde.
Sie erinnern an die lästigen Stubenfliegen. Vielleicht ist es das.

Ich denke, dass sich der Ekel weniger auf die adulte Fliege, die Imago bezieht, sondern darauf, was die Fliege so verspreist und insbesondere ihre Larven. Wer schon einmal im womöglich noch lebenden Gewebe das Gewimmel der Fliegenlarven gesehen hat, ist einigermaßen bedient, es sei denn, er ist Angler oder Pathologe…
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Das ist sicher ein Punkt.
Ich denke aber auch, dass die Voreingenommenheit dafür sorgt, dass das Tierchen mit blossem Auge optisch unattraktiv wirkt. Geht man optisch tiefer, scheint sich das aufzulösen.
Da auch etwa Schmetterlinge sich gern an Kot bedienen , ist nicht ganz einsichtig, wieso man zwei lager bildet.
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Die Butterfliege der Briten ist bunt, schillernd. Das täuscht das Auge. Und immerhin sind ihre Raupen zwar womöglich in Buchsbaum, Zwetschge oder Kohl, aber nicht in einer Fleischwunde. Das mag schon mal einen Teil ausmachen. Wenn man näher hinsieht ist es tatsächlich auch mit den Schmetterlingen so eine Sache. Sie gewinnen aus der Nähe an Unheimlichkeit.
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Die witzigen wintermücken mit ihren federantennen wirken sehr fremd in maximaler vergrößerung. Solche gelingen nur durch stacking-technik.
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Natürlich fällt mir bei Fliege sofort unser verrücktes Gewedele im Geländewagen beim Alarmruf “Tsetsefliege” ein. Und bei Mücke jene, bei denen die Weibchen stechen.
Aber auch ich schaue, wenn sie mal ruhig halten, gern auf das Geglitzer metallisch glänzender Schmeißfliegen in der Sonne. Aber die Strukturen sind fürs bloße Auge denn doch zu fein, die kommen erst in der Fotografie heraus!
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Manche Insekten wie eben Fliegen sind zwar faszinierend anzuschauen, vor allem im Makro, aber nicht unbedingt schön. Und manchmal richtig lästig. Vor allem, wenn so ein dicker Brummer einem folgt wie der Hund und offenbar die Nachttischlampe mit dem Mond verwechselt.
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Manchmal, im Sommer, stören Stubenfliegen meinen Mittagsschlaf, dann mummle ich mich bei 40 Grad oder so halt in die Fliegenabstandshaltedecke…
Deine Bilder verzaubern die lästigen Dinger!
Sonja
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Mir geht es ähnlich!
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…aber schön sind sie – wenigstens aus der Nähe gesehen.
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So st es !
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Da die Fliegen in meiner Kindheit massenhaft an klebrigen Fliegenfängern grausam zugrunde gingen, habe ich noch heute, da sie so dezimiert sind, ein positives Verhältnis zu ihnen. Das schließt das Aussehen mit ein. So stark unterscheiden sie sich auch nicht von der schönen Goldfliege.
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Fliegen haben halt ein schlechtes Image. Aber deine Bilder beweisen trotzdem, dass sie durchaus auch Pluspunkte vorweisen können. :–)
Einen fliegenfreien Abend (ist ja logisch) wünsche ich dir.
Schönen Gruss ins Dunkel,
Brigitte
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Als hässlich empfinde ich all diese Insekten eigentlich nicht, sondern vor allem bei deinen tollen Makros immer als sehr interessant anzuschauen, Gerhard und weißt ja… Nicht nur die Schönheit der Dinge liegt immer auch im Auge des Betrachters. 😉
Liebe Grüße, Hanne
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Je näher man heranzoomt, umso mehr kann sich ein Aussehen verändern, Hanne.
Danke dir!
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Wie auch immer. Sie haben alle ihre Berechtigung und sind von der Natur sinnvoll eingesetzt.
LG Jürgen
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😀
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Nein, hässlich sind Fliegen keineswegs, aber oft lästig und unhygienisch, wenn sie sich auf Speisen setzen (wer weiß, wo sie vorher gesessen haben?).
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Das machen aber auch Schmetterlinge, die “extrem” naschen können 😉
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