Hysterie

Dies ist ein Artikel zu Christianes neuer Einladung zum Schreiben.
Drei Worte müssen in einem Text mit max. 300 Worten verwendet werden.

Krisenmodus
faul
empfehlen

Hysterie. Das war mal eine berühmte Krankheitsbezeichnung, zu Freuds Zeiten. 
Ständig im Krisenmodus.

Jean-Paul Belmondo spielte mal eine solche Figur im Film. Ständig auf Achse, von Event zu Event unterwegs, 1000 Dinge erledigte er am Tag: Traf Freunde, machte Geschäfte, kaufte ein, war bei einer Auktion dabei, was auch immer. Für Schlaf kaum Zeit.
Faul sein ist etwas anderes! Hätte er Tagebuch geführt, wäre er auf eine unglaubliche Anzahl an Einzelaktivitäten gekommen. Reicher kann ja ein Leben nicht sein, zumal er ja unter der “Hetze” keinesfalls litt, er genoß das sichtlich!

Freunde im Film empfohlen ihm dennoch, kürzer zu treten, doch er brauchte das, er war sozusagen ein Junkie.

Plötzlich war die Leinwand des Films schwarz. War etwa der Film gerissen?!

Nein, in der nächsten Szene trug man den Protagonisten hinaus – das Herz hatte nicht mehr mitgemacht. Es war vorauszusehen gewesen.

16 thoughts on “Hysterie

  1. Ich hatte mal einen hyperaktiven Chef. Und über ihn kursierte dann nach einigen Monaten folgender Witz: Er war mit dem Flieger nach Paris geflogen, hatte sich direkt an die Gangway ein Taxi bestellt, in das er sofort hineinsprang, Auf die Frage des Taxifahrers, wo es denn hin gehen sollte, antwortete er dann: Egal wohin!, ich werde überall gebraucht!

    Liked by 2 people

  2. Ich bin zu faul, es nachzuschlagen, aber galt die Bezeichnung auch für Männer? Ich habe immer gedacht, speziell Freud hätte speziell Frauen damit gemeint.
    Aber egal, mich graust bei dem Gedanken, ich finde so ein Leben megaanstrengend und absolut nicht empfehlenswert 🤔
    Nachmittagskaffeegrüße ☁️🖥️☕🍪

    Like

    1. Da hast du recht mit Freud. Aber ich hatte mal von jemand eine Charaktereinteilung gelesen, in der Hysterie eine der 4 Hauptausrichtungen war.

      Vor vielleicht 30 Jahren hätte mir so ein Leben gefallen , aber man hat ja am nächsten Tag schon ziemlich vergessen, was so alles am Vortag war. Genauso gut hätte man ihn auch nicht erleben können. Was wäre der Unterschied?!

      Liked by 1 person

Leave a reply to Werner Kastens Cancel reply