
Dies ist ein Artikel zu Christianes neuer Einladung zum Schreiben.
Drei Worte müssen in einem Text mit max. 300 Worten verwendet werden.
Horizont
kleinkariert
eintreten.
*
Seit einiger Zeit bin ich Mitglied einer Schmetterlingsgruppe des Bundes Naturschutz. Diese Gruppe trifft sich etwa alle drei Wochen.
Was in den Treffen vorgebracht wird, sind sowohl persönliche Erfahrungen wie mit der Aufzucht von Schmetterlingen als auch wissenschaftliche Artikel.
In jedem Fall erweitert das meinen Horizont.
So lernte ich, daß es neben dem Verlust von Lebensräumen, Abnahme der Qualität von Habitaten, Pestiziden, Lichtverschmutzung , invasive Arten und Klimaerwärmung auch den Faktor Wetteranomalien im Rückgang der Insektenpopulationen gibt, wie z.b. der kalte Mai dieses Jahr, der großen Einfluss hatte.
Solche Statistiken sind sehr pingelig zu überprüfen, kleinkariert ist so etwas nicht, denn diese Auswertungen sollen ja auch Vorrausagen dienen können.
Mühsam erscheinen mir die Aktionen der Naturschutzverbände. “Wie ein Tropfen auf dem heißen Stein”, so könnte man manchmal denken. Aber daß diese Leute sichtbar für Verbesserung eintreten und etwa Vogelpopulationen dort hosten, wo sie jedes Jahr ihre Brutstätten haben, ist ein wichtiger Beitrag, ohne das die Gesamtlage nur mehr ärmer werden würde.

Einfach nur: Danke😊
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Jede Aktion hilft! 😀
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Eben.
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Wie oft treten wir bewusst auf einen Käfer oder erschlagen ein Insekt, weil es uns “stört”. Wir vergessen nur zu leicht, dass auch das Lebewesen sind und auch für uns von Bedeutung sind.
Deine Berichte tragen immer dazu bei, sie achtsamer zu sehen!
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Das ist doch schon was!
Prof. Lars Chittka treibt Untersuchungen , die sogar noch weiter gehen und Hummeln befähigt sehen zu Spielfreude, Berauschtsein oder Schmerz.
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Genau, nur so wird zum Weiterbestehen so mancher Population, nicht nur der menschlichen, was Gutes beigetragen!
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Exakt , mit reden allein ist es nicht getan.
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Ein wichtiger Beitrag, finde ich, ist aus den vorgegebenen 3 Wörtern gewachsen.
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Danke Ihnen!
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kleinkariert
ohne Horizont
eintreten!
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Man sieht nur Karos…
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Zitat:
Man sieht nur Karos…
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Ab wann, lieber Gerhard, ist denn ein Mai “kalt” oder “zu kalt” für Schmetterlinge, was sagt da die Statistik, weißt du das zufällig? Mich beschäftigt das Verschwinden der Schmetterlinge hier sehr, ich wüsste gerne mehr.
Danke für die Etüde!
Vormittagskaffeegrüße ⛅☁️🍂☕🍪
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Die kalten Mainächte verzögerten die Reifung der Eier oder underband sie ganz. Man muss den gesamten Entwicklungszyklus der Tiere betrachten.
Liebe Grüße, der 3. Kaffee.
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Ja, schon klar. Gibt es also keine konkrete Antwort auf meine Frage?
Zweiter Kaffee, mein Becher ist groß 😎
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Einen Rückgang gibt es gewiss. Der ist in den meisten Fällen zu verzeichnen.
Kaffee zum vierten.
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Lieber Gerhard, du hast die Schönheit der Statistik gepriesen, und ich frage nach statistischen Daten. Bedeutet “zu kalt” Frost? Ist “zu kalt” 5 Nächte in Folge unter 5 °C, um ein frei gewähltes Beispiel zu nennen? Oder kann man das so nicht sagen? (Und wenn du es nicht weißt oder nicht benennen kannst, ob die Statistik das hergibt, dann sag das doch einfach, ist doch nichts dabei.)
Kein Kaffee, nicht gut für die Nerven 😎😉
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Liebe Christiane:
Die “Schönheit der Statistik liegt ja nur daran, daß sie zu Vorhersagen befähigen KANN.
Wetteranomalien wie der nasse April und die kalten Mainächte waren noch nicht einberechnet in der Krefelder Studie von 2017.
Bei jedem Schmetterlingstyp verhält es sich auch anders.
Ich habe eine Aussage zu C. Arcania von Dr. Hock:
“Im Frühjahr 2023 waren die Entwicklungsbedingungen für die Raupen wegen des Wetters sehr ungünstig. Die Raupen nehmen hauptsächlich nachts Nahrung auf. Bei Nachttemperaturen unter 5°C aber eher nicht. Im April/Mai 2023 lagen bei uns viele Nachttemperaturen nahe am Gefrierpunkt. Vermutlich haben etliche Raupen den Entwicklungsstopp im Frühjahr erst gar nicht verlassen und haben nicht mit der Nahrungsaufnahme begonnen, dies aber später nachgeholt. ”
Ich muß anfügen, daß ich erst 4 – 5 Mal an dem Treffen teilgenommen hatte.
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Lieber Gerhard, ich danke dir, auf so eine Aussage habe ich gehofft, und ich hoffe, dass die Aussage bezüglich des Weißbindigen Wiesenvögelchens zumindest grob übertragbar ist. Für dich, der du dich mit Insekten beschäftigst, mögen das Basics sein, die jede*r weiß – ich nicht.
Danke für die Mühe, die du dir machst. 😀
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Ich war bisher Fotograf.
Mit den Strukturen, Fähigkeiten und Lebensweisen der Insekten beschäftige ich mich puntuell erst seit kurzem. Zuletzt über die Nanostrukturen der insekten, füsse, flügel, Sensorik ect. Und über das fressverhalten. Beides aber ist fotografisch untermauert.
In vielen areas bin ich kompletter laie, also halten wir uns die hände! 😀😀
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Schön umgesetzt hast du die Vorgabewörter, Gerhard.
Vielleicht braucht es viele Tropfen auf den heissen Stein, damit sich etwas verändert…
Lieben Montagsgruss,
Brigitte
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Das denke ich auch! Nur so wird es etwas.
Liebe Grüße Gerhard
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