Bräsigkeit

Christianes neuer Etüdenaufruf verlockt mich erneut.
Mein max. 300 Worte umfassender Text soll die Worte
Zeitlupe
behäbig
verprassen
enthalten.

Die Worte stammen von Werner Kastens mit seinem Blog Mit Worten Gedanken horten

*

Das Wort “bräsig” erlebt eine Renaisssance.
Die Webseite dwsds zeigt das anschaulich in einer Kurve an. Bräsig sein bedeutet behäbig sein, sich kaum bewegen.

Der Politik schreibt man gewöhnlich dieses Adjektiv zu. Lange Zeit war dort das Thema Klimawandel oder digitaler Wandel nicht auf der Agenda. Man kümmerte sich zu wenig.

Das ist auch bei einem anderen “Verein” so der Fall, bei dem sich beim jetzigen “Aufbruchsweg” wenig bis garnichts zu bewegen scheint.
Zeitlupe oder 3 Schritte vor, 2 zurück.
Versäumnisse in Sachen Missbrauch und damit einhergegangene Vertuschung werden durch ein einmalig ausgesprochenes Bitten um Verzeihung begradigt. Man stellt sich als Bistumsleiter hin und sagt: “Ich bitte aufrichtig um Verzeihung!”. Damit werden jahrzehntelange Missstände quasi salopp vom Tisch gefegt. So einfach geht das!

Das Vertrauen ist im Grunde verprasst! Gäbe es da nicht das Pfund, daß man nicht weiß, was nach dem Tod kommt!
Darauf kann man bauen und nicht zu knapp.



19 thoughts on “Bräsigkeit

  1. Schön, dass wir schon wieder bei den Dialekten sind. “Bräsig” gefällt mir in dem Zusammenhang echt gut – und was bringt es, schon wieder auf die Kirche einzuprügeln? Davon bewegt sie sich auch nicht schneller, oder? Oder reagierst du auf ein aktuelles Ereignis, das mir entgangen ist? Dann sorry.
    Schönen Abend! 🌅🍃🌻☕👍

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