Nöte

Quelle: Pixabay, bearbeitet von Christiane

Für zwei weitere Wochen stehen Christianes neue Etüden an.
Die folgenden 3 Worte sind in einem Text von max. 300 Worten zu verwenden.
Die Wortspende ist diesmal von Puzzle

Dackelfalten
fruchtig
scheppern

*

Auf meine kleine Wanderungen nehme ich ab und an Joghurts mit, meist die fruchtigen.
Und natürlich meine Kamera.
Noch nie ist sie mir zu Boden gescheppert, doch letzthin geschah es fast:
Feldern entlang einen Hang hoch sah ich Wintermücken an einem dunklen Busch schweben. Obwohl ich wusste, dass die Fotos nichts werden würden, konnte ich nicht umhin, das Geflunker zu fotografieren. Waren ja eh nur Pixel, also nicht weiters schlimm.

Plötzlich sehe ich, wie jemand mich zu fotografieren versucht.”Ich nehme Sie jetzt auf!”, sagte der etwa gleichaltrige Mann in seinem Garten auf mich herab. Meine Dackelfalten, wenn ich sie gehabt hätte, wären noch faltiger geworden!
“Hier in der Umgebung wurde schon oft eingebrochen”.

Ich entgegnete: “Ich fotografiere doch nur die Wintermücken unterhalb ihres Gartens”.

“Finden Sie das nicht komisch, was Sie da anführen”?, meinte er.
Um ihn zu beschwichtigen, gab ich ihm meine Telefonnummer.

Meine Frau meinte zuhause: “Siehste, nicht nur Du hast Ängste”.
Ja, Ängste gehören zu mir, damit hat sie recht. Schon als Kind hatte ich immense Ängste vor Wespen, das wurde schon panisch und vollkommen irrational. Deswegen musste ich sogar eine Klasse wiederholen! Man glaubt es nicht, wie arg das war!

Also:

Irgendetwas an dieser Geschichte ist erlogen. Aber was nur? 😉

*


34 thoughts on “Nöte

  1. Guten Morgen,

    eine schöne Geschichte. Es ist auch super, wie Du hier eine Ratestunde eingefügt hast.
    Da ich zu spät beim Lesen war, habe ich in den Kommentaren schon die Lösung gesehen.

    Viele Grüße
    Monika

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  2. Jetzt will ich aber wissen, wieso du dank der Wespenangst eine Klasse wiederholen mußtest??? Was du von dem Fotografieren erzählst, da warte ich auch manchmal drauf, daß mich jemand anspricht. Bislang wars aber draußen im Wald und das waren nette Begegnungen 🙂

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      1. Da wäre ich jetzt tatsächlich nicht drauf gekommen. Ich musste gerade erst nochmal nachlesen, wo in deiner Geschichte überhaupt ein Joghurt auftauchte…. . Elegant in die Irre geführt. Ich mag aber immer noch kaum glauben, dass ausgerechnet du mal panische Angst vor Wespen hattest!

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  3. Ha, das kenne ich auch, wenn ich mit der Kamera rumrenne, dass sich die Leute fragen, was zum Teufel ich da knipse und warum! Bei mir sind es meistens Blumen. Die wenigen Male, wo mich doch einer*r angesprochen hat, habe ich meine Fotos vorgezeigt, Digitalkamera sei Dank. Und vielen bin ich auch zumindest vage als “Muss irgendwo hier wohnen, sehe ich öfter” bekannt … 😉
    Danke für die sehr aus dem Leben gegriffene Etüde! 😀
    Mittagskaffeegrüße! 😀

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      1. Nein, meine Fotos zeige ich meist nicht oder streue sie in meinen Blog ein. Ich bin weder so kundig noch so begeistert wie zum Beispiel du oder Puzzleblume, ich muss nicht alles dokumentieren, was mir untergekommen ist. Ich bearbeite meine Fotos gern, und das braucht einiges an Zeit, die ich oft lieber für anderes aufwende: den Blog, das Schreiben, draußen herumzulaufen … 😉

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