
Danke an Christiane , die die Etüden, an denen ich gerne teilnehme, verwaltet.
Die Wortspende stammt diesmal von kommunikatz.
Folgende Worte sind zu verwenden:
Pilze
traurig
schlafen
*
Wenn Hans und Fritz mit Giacomo beim Schorsch Schafkopf spielten, schaute ich immer mal gerne ein wenig zu.
Der alte Giacomo hielt mit den Einheimischen mit, wenn sie kurze, stoßartige Bemerkungen zum Spiel machten. Ich verstand kaum etwas, da nicht vom Ort, Giacomo aber war überhaupt nicht zu verstehen.
Man trank Bier. Giacomo verlangte meist “Noch ens, a Pilz“. So klang es zumindest.
Zweieinhalb Stunden sassen sie zusammen.
Hans meinte als erster, daß er jetzt schlafen gehen müsse. Fritz schloss sich an: “Ja, es ist an der Zeit! Der Tag war lang. Gemma.”
Und liesen Giacomo alleine mit seinem Pils.
Der wurde allmählich ganz traurig in seiner Ecke.
“Woas is denn”, meinte Schorsch, als Giacomo zahlen wollte.
“Nix is. Schur gut”, meinte er. Zahlte und ging.
Zum Schorsch sagte ich, als Giacomo weg war: “So kenn ich den Giacomo net”.
“Ja, er vermisst seine Heimat, jetzt wo die Trude nicht mehr ist. Seine Heimat ist weit unten, in den Bergen. Er hat mir davon erzählt, wie es da war, als er noch Kind war. Eine ganz andere Zeit.”
*
Du hast die Wörter sehr kreativ verbastelt 🙂 Mit Sprachausgabe lesend bzw. hörend habe ich sie gar nicht bemerkt. Was die traurigen Geschichten anbelangt, kann ich mich nur anschließen. Ich kann momentan entweder plump und albern oder tief und melancholisch/traurig. Und Ebensolches lese ich auch gern. Eine schöne Etüde!
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Danke Dir!
Das mit dem Albernkönnen und dem Traurigsein, das teilen wir offenbar 🙂
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Das richtige Leben eingefangen!
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Danke Werner ! 😃
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Ein netter kleiner Kunstgriff in die Dialektkiste, des Pilz. ^^
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Ja, das würde ich gerne öfters machen, Heide. Dialekt hat was 🙂
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Dialekte sind immer interessant, wegen der bunten sprachlichen Vielfalt, und manche höre ich sogar richtig gern, weil sie mich amüsieren oder weil ich sie gemütlich finde.
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In Oggau am Neusiedler See besuchte ich mal Freunde aus einem Urlaub in Asien.
Wem die miteinander sprachen, war ich raus. 😃
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Das kann ich mir denken. Da muss man sich “ein Zeitl” einhören.
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Ich hatte nur 54 Stunden 😃
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Das ist bestimmt zu wenig. Man muss ja auch mal schlafen.
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Es ist nie leicht, über Verluste hinwegzukommen. Je näher einem die Menschen gestanden haben, desto mehr rüttelt es einen durch …
Herzliche Grüße am Abend
Christiane … 😉
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Gruß an Dich zurück, liebe Christiane 🙂
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