Im Science-Center Bremen, auch “Universum” genannt, sties ich auf diverse Spiele mit optischer Täuschung.
Das Haus war ja in drei Abschnitte unterteilt: Mensch, Natur und Technik. Und es gab eine Sonderausstellung im Gebäude der Anmeldung.
Die Abteilungen Mensch und Natur schafften wir bis zum Schliessen des “Universum”. Was vielleicht 50 % des Zeigbaren ausmacht. But who knows?!
Ich zeige noch ein paar Exponate:
Die Optik zeigt hier einen ovalen Ring. Unter der Glasfläche ist aber tatsächlich ein kreisrunder metallischer Ring. Fährt man mit dem Finger an ihm entlang (ohne ihn tatsächlich sehen zu können), stellt er sich vom Gefühl her als oval dar.
Der optische Sinn schlägt also den Tastsinn, verkürzt gesagt.
Solche Konkurrenz der Sinne wurde vielfach im Haus thematisiert.
Man schaute etwa durch eine Art Fernglas, in der der Input des linken Auges mit dem des rechten vertauscht wurden. Dennoch sah das Gehirn das Objekt so, als wäre links die linke Info und rechts die rechte hereingekommen. Das Objekt war schlüssig und stabil.
Das Gehirn ist also in der Lage, unter nahezu allen Umständen ein kohärentes Bild zu erzeugen.
Im Haus konnte man optisch, akustisch und vom Tastsinn her die Leistungen des Gehirns nachvollziehen und auch die Grenzen hin zur Täuschung ausloten.
Durch ein Guckloch sieht man einen Stuhl.
Er sieht normal aus. In Wirklichkeit ist Lehne plus Sitzfläche 2, 3 m hinter den Beinen platziert, wie das abseits des Gucklochs aufgenommene Foto zeigt:

Die überbreite Sitzfläche liegt also tatsächlich auf dem Boden, einige von den Stuhlbeinen weg.
Setzt sich jetzt eine Person auf diese Sitzfläche, kommt einem die Person beim Schauen durch das Guckloch “geschrumpft” vor. Das Gehirn bewertet den Stuhl sozusagen als real und die Person darauf irgendwie als geschrumpft (oder als Kind).
Ein Foto des Effekts mit Person gelang mir durch das Guckloch technisch nicht (Fokusprobleme). Auch scheint der Effekt als solcher nicht so stark zu sein.
Faszinierend, aber auch ein wenig erschreckend, wie sich das Auge täuschen lässt.
Danke für diese tollen Beispiele.
Lieben Gruss,
Brigitte
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Über diese Beispiele lernt man einiges über die Funktionsweise des Gehirn 😀
Danke Brigitte!
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Wie? er ist rund und man tastet ihn oval? Kann das sein?
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Ja, so ist es 🙂
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Also man sieht UND tastet ihn oval ? Mit welchem Sinn stellt man dann fest, dass er eigentlich rund ist?
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Man kann unter der Glasscheibe gucken und die runde Form feststellen.
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Ach so, na dann kenne ich mich aus. .. Ein wirklich interessantes Museum
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Also, Bremen ist von Hamburg ca. eine Autostunde weg, und die Zugverbindungen sind auch ganz okay … Ich sags nur. 😉
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Ja, ja, ein bedenkenswerter Einwurf … 😉 🙂
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