Der Astrophysiker Pedro G. Ferreira nimmt uns in seinem Buch auf eine Reise von dem Jahr, in dem Einsteins allgemeine Relativitätstheorie vorgestellt wurde, bis ins Jahr 2014, handelt also von rund 100 Jahren Physikgeschichte.
Man lernt die maßgeblichen Forscher dieser Zeit kennen, auch die Zentren, an denen die Forschungen gediehen.
Es erstaunt den Laien, wieviel unterschiedliche und wichtige Beiträge es zur Physik gab. Ein ständiges Ringen und Brennen um den Versuch, die Welt im Kleinen und Großen zu verstehen und theoretisch zu vereinen.
Diese unsere Zeit jetzt scheint eine Zeit der Großversuche zu sein. Zwar hat man mit jahrzehntelangem massivem technischen Aufwand es 2015 geschafft, sogenannte Gravitationswellen, eine Vorhersage der Formeln Einsteins, nachzuweisen. Aber weitere noch grössere Projekte stehen an, wie hier nachzulesen.
Das Buch bietet kaum Biographisches, was ich gut finde. Es versucht den Laien mitzunehmen in den Dschungel der Physik und Mathematik, macht das auf sehr überzeugende und spannende Weise. Man kann dem gut folgen, ohne das Gefühl zu haben, dass Ferreira allzu vereinfachend wäre.
Die Balance scheint gewahrt.
Klingt gut, sollte ich mir wohl mal besorgen. Übrigens sind die fast gleichzeitigen Arbeiten zur Relativitätstheorie und zur Quantentheorie nicht nur für Laien erstaunlich. Denn sie haben (zunächst) kaum Gemeinsamkeiten. Und eine allgemein akzeptierte umfassende Theorie steht bis heute aus. Die sogenannte Quantengravitation ist noch in der Entwicklung.
LikeLiked by 1 person
Ja, die Gleichzeitigkeit.
Ferreira zeigt ja auf, daß die allgemeine Relativitäststheorie für Jahrzehnte fast uninteressant für die Physik wurde. Urplötzlich kam sie dann wieder ins Spiel.
Wie hatten uns ja auch mal kurz über Hossenfelder unterhalten.
Ich war jedenfalls froh, daß ich diesem Buch einiges entnehmen konnte. Es gab ja auch Bücher ähnlichen Themas zuvor, die ich aufgeben musste.
LikeLiked by 1 person