Der Wollschweber

Der Wollschweber ist mir schon öfters vor die Linse getreten, aber fast nie konnte ich ihn scharf abbilden, da er ständig in zittriger Bewegung ist. Er wirkte auf mich immer wie ein kleines Taubenschwänzchen, ist aber den Fliegen zuzuordnen.

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Ungemein buschig ist er.W6_DSC_0178 (3)

Die Flügel sind fast immer in Bewegung.W5_DSC_0122 (2)

Die staksigen dünnen Beinchen habe ich bisher nie mit bloßem Auge sehen können.W4_DSC_0233 (2)

Neben den dünnen Beinchen ragt der riesige Rüssel hervor.W3_DSC_0255 (2)

Mit ihm kann er wahrlich sehr tief in die Blüte gehen.W1_DSC_0273 (2)

Dieses Tier ist mir das erste Mal in Sardinien im letzten September untergekommen. Dort sah ich es zweimal am Boden schweben, fast wie ein Helikopter im Standflug – ein für mich makabrer Eindruck und so ganz anders wie die Insekten, die ich bis dato kannte. Fotos misslangen damals wegen dem zittrigen Flug. Ausser einem verwischten Eindruck war nichts zu erkennen.

68 thoughts on “Der Wollschweber

    1. Das mit den Strukturfarben weiß ich durch Dich (zu schätzen). 🙂
      Diese Flügel waren nie in Ruhe, hielten das Insekt präzise dort, wo es sein wollte – und musste. Die Beinchen waren nicht zu sehen, der Eindruck eines Kolibris lag vor.

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  1. Wunderschön ins Bild gesetzt und gut, dass ich nun mal lese, wie dieses flinke Tierchen heißt, das immer viel zu schnell für ein Foto bei mir im Garten ist. 😀
    Liebe Grüße von Hanne

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  2. Schön erwischt!!
    Ich sehe ihn hier derzeit viel am Immergrün. Möglicherweise kann er, wie die Hummeln, die Farbe besser orten. An lila Wiesenschaumkraut ist er auch gern.

    …grüßt Syntaxia

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  3. Ein putziger pelziger Kerl, den Du da entdeckt und wundervoll fotografiert hast., Gerhard.
    Diese dünnen hohen Beinchen und der riesenlange Rüssel, der so selbstverständlich die zarte Blüte durchsticht
    Ganz besondere Bilder hast Du gemacht!

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  4. Begeisternd, diese Feinheiten! So schön und detailliert zugleich, gerade auch diese Aufnahme mit dem langen Rüssel. Schon seit Jahren versuche ich mich daran, diese mit blossem Auge wie fliegende Puschelkügelchen wirkenden Insekten zu erhaschen, ich ahne, welchen Einsatz und wieviel Geduld du gebraucht haben musst.

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    1. Danke Heide!
      Dieses “Puschelkügelchen” erwischte ich, weil ich mich in fremden Gärten umsah. Gottseidank hatten diese Blüten genug Nektar, sodaß ich das Tier von diversen Seiten her fotografieren konnte.
      Es zahlt sich halt aus, wenn man mal schnell mit der Kamera unterwegs ist, auch wenn es nur für 20 Minuten ist.

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  5. Fantastisch wieder. Heute hätte ich dich gern hier gehabt, um ein Insekt zu fotografieren – oder eigentlich waren es zwei, die sich auf einer gelben Margarete tummelten, bekämpften, begatteten, ich konnte es nicht erkennen. Das eine war deutlich größer und hatte einen fast durchsichtigen Leib, darinnen ein Gewinde wie aus Kupfer, die Flügel irrisierten, das andere war weniger auffällig, kleiner und gedrungener und machte sich aus dem Staub, während das erste sich Zeit auf dem gelben Feld mit den Staubgefäßen ließ. Wieder mal tat es mir leid, dass ich keine Kamera habe. Vielleicht solllte ich doch…. Andererseits, alles kann man ja nicht tun.

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    1. Das ist auch mein Satz, liebe Gerda! Zum Leidwesen meiner Frau, die diesen Satz von mir nicht mag und meint, daß doch viel mehr ginge als gedacht.
      Heute regnet es Gottseidank und meine Kamera darf ruhen 🙂

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  6. Ich glaube, der schwebt auch bei uns durch den Garten. Ich wäre aber nicht auf die Idee gekommen, den fotografieren zu wollen. Dafür ist er mir zu nervös. Danke für die tollen Fotos. Jetzt weiß ich wenigstens, wie das Ding in Ruhe aussieht.

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  7. Ganz fantastische Aufnahmen. Das mit der Bewegung [sowohl die der Motive als auch meine] ist auch bei mir ein Riesenproblem, wenn ich mit dem Makro nahe herangehe.

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      1. Ich mache das sozusagen “von Hand”, indem ich sowohl die ISO-Empfindlichkeit hochschraube als auch die Belichtungszeit (drastisch) verkuerze. Letzteres allerdings wieder nicht zu drastisch, denn sonst wird die Blende zu offen und damit die Schaerfentiefe zu gering. Irgendwie ein Eiertanz. 😉

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        1. Mit solchen Sachen beschäftige ich mich nicht. Auf meiner Nikon gibt es ja auf dem Rändelrad “Pflanze -Sportler – Person-Gebirge ect.”.
          Beim “Sportler” löst er schnell aus, manchmal kann ich 3 Aufnahmen direkt hintereinander machen. Da ein Insekt oft nur teilweise scharf sein wird, hole ich mir über die Quantität der Aufnahmen dann doch das optimale Foto.

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          1. Ich habe auch eine Einstellung “Sport” – so glaube ich wenigstens – aber dann wird nicht schneller ausgeloest, sondern die Betonung liegt auf der kurzen Belichtungszeit, und die Blende wird angepasst. Mehrfachaufnahmen schnell hintereinender [die Kamera schafft da bis zu 10, glaube ich] gingen auch. Das stelle ich aber normelerweise nur ein, wenn ich fuer “echtes HDR’ drei Aufnahmen hintereinander mit unterschiedlicher Belichtung brauche.

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                1. Ja, das wird so empfohlen. Aus irgendeinem Grund bin ich davon weggekommen.
                  Ich sollte mal eine Session machen ganz ohne Autofokus, um zu schauen, warum ich eigentlich seit längerem doch nur mit dem Fokus arbeite.

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        1. Bis vor einem Jahr kannte ich es auch noch nicht.
          Ich würde sagen, daß es auf einem Beet im Vergleich zu Wildbienen, Fliegen oder Hummeln in 1% der Fälle auftritt.
          Es lässt sich schnell irritieren und ist dann erstmal weg.

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  8. Der Name und das Insekt Wollschweber sind mir unbekannt. Verzeih mir mein Unwissen, bin schon so lange von Deutschland weg. Doch die Aufnahmen sind super wie immer. Der Wollschweber ist wohl eine Art Hummel. Hab noch ein erholsames Wochenende, lieber Gerhard!

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      1. Ja, so ist das. Hatte neulich mal wieder Insekten fotografiert. Keine Chance…zu windig, zu schnell. Es waren Mauerbienen. Aber ich probiere weiter und dann mit Makro.
        LG Mathilda 😊😎👍🏻

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        1. Meine Frau hält mich für verrückt, weil ich so viel fotografiere und dann auch natürlich am PC auszusortieren habe.
          Tja, es ist eine Gradwanderung. Weil es dazu führt, fast nur noch das als Hobby zu machen.

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            1. Das ist Glück, liebe Mathilda! Jemand, der es versteht an seiner Seite zu haben, das ist wirklich Glück…
              Mein Mann versteht es gar nicht und das ist schrecklich

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              1. Das verstehe ich liebe Bruni…sowas macht traurig. Mein Mann liebt Blumen und Natur und immer wenn es passt, sind wir unterwegs und entdecken…auch fotografisch. Er legt sich auch mal lang…kann ich ja nicht mehr 😒
                Kannst du ihm das gar nicht schmackhaft machen? Nur ein bissel ??
                Drückdich 💕😊💗

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