
Ich hatte mir eine Wohnung gemietet.
Als ich mit anderen zur Besichtigung kam,
war da ein Heidenlärm. Eine große Baustelle.
Seltsamerweise wollte ich trotzdem hierbleiben.
In der Wohnung selbst würde es ruhig genug sein,
die Baustelle würde nicht ewig bleiben.
Ich fand bei dem Termin, daß mein Name falsch geschrieben war.
Hatte ich mich so undeutlich ausgedrückt?
Ich fand es eher lustig.
Die Wohnung mit der Nr. 967 (oder war es 966?!) war nicht ohne weiteres zugänglich.
Ich war es ja gewohnt, gleich von der Strasse einen Zugang zu haben.
Das war hier aber nicht der Fall.
Sooft ich es versuchte, mit untauglichen Bananenkisten zu einer Art Türe zu kommen, es klappte nicht.
Wie mir einige junge, lockere Frauen, die es auch zum Teil nicht gleich wussten, klar machten, gab es eine Gemeinschaftstüre, hinter der sich die Einzelwohnungen aufspliessen.
Dennoch nahm nach der Gemeinschaftstüre meine Verwirrung nicht ab.
Drinnen war es sehr unübersichtlich, Stock auf und ab lagen die Wohnungen sehr sehr verteilt, auf halber Höhe und um die Ecke.
Ich fand den Zugang dann doch, fast wie durch ein Wunder.
Drinnen in der Wohnung selbst war es sehr geräumig. Spiessig irgendwie.
Zurück draussen war jede, jede Menge Kleinverkehr. Ich hatte Schwierigkeiten zu parken, um einige wenige Sachen reinzuschleppen.
Wieder suchte ich den Zugang an der falschen Stelle, wollte einfach abkürzen.
Wo es doch nichts abzukürzen gab! Aber ich wollte das einfach nicht kapieren.
Peinlich fast.
Aber ich hatte auch Angst, drinnen erneut nicht die Wohnung zu finden.
Dem wollte ich mich nicht aussetzen.
So aber ging das nicht.
Ich musste mich dem peinlichen Procedere erneut aussetzen.

Erst hab ich gedacht: Du ziehst um? Dann erkannte ich es als Traum, wurde aber von den Kommentaren wieder verunsichert: Hast du etwa neben Keramik, Zeichnen und Fotografieren noch literarisches Schreiben angefangen? Sehr gelungen!
Am Ende dann deine Bestätigung: Traum von letzter Nacht!
Und auf jeden Fall ein Text, den ich in die speziell ausgewählte Linkliste am Ende meines letzten Blogposts aufnehmen muss!
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Das habe ich sehr gern gelesen, es hat was von Kafka, was diese bruchstückhafte Welt angeht, in der die Einzelteile ganz realistisch sind oder sich zumindest so gegeben, die Kombination aber einer Logik folgt, die es zwar zu geben scheint, die sich aber konsequent einer Entschlüsselung verweigert. Auch sprachlich ists auf deine so typische Art geschrieben: knappe, unverbundene Sätze ohne Satzadverben, eine Abfolge von unkommentierten Tatsachen. Ein bissl “friss oder stirb”-mäßig. Auf jeden Fall ohne jede Anbiederung an den Leser. Ich mag das sehr.
Es grüßt, Andrea
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… nachgelesen … also das mit dem Aussparen von Satzadverben stimmt eigentlich nur sehr bedingt, das war wohl mehr ein Eindruck. Was genau dann aber für dieses “Strakkatohafte” des Zextes sorgt? Da müsste ich nochmal genauer schauen …
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Es grüsst Gerhard.
Offenbar ist meine Antwort nicht angekommen, das blöde Handy..
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Ich hatte urspr. geantwortet:
“Wieso sollte man sich anbiedern, man hat ja kaum was anzubieten.”
Klingt jetzt irgendwie blöd.
Danke für Deine Wertschätzung, Andrea!
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Dass er auf der Zeichnung nicht eben freudig, sondern eher ein wenig ärgerlich – verwirrt dreinschaut ist verständlich. Das Dableibenwollen schon nicht mehr so. Gewiß haben Altbauten ihren Reiz und Labyrinthe den ihren. Aber, verbunden mit den offensichtlichen und den nicht so offensichtlichen Nachteilen, auch ihre Schattenseiten.
Hat das Bleibenwollen etwas mit der nicht nur äußeren, auch einer inneren Verwirrung zu tun, einer Spiegelung?
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Die Zeichnung ist ausgeliehen von einer früheren Gelegenheit, passt aber ganz gut.
Kein Text ohne Illustration!
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Muss nicht unbedingt ein Traum sein. Ich hatte vor langer Zeit mal vorgehabt, in ein Wohnprojekt einzusteigen. In einer ehemaligen Fabrik. Ich habs aufgegeben. War ein echter Irrgarten. Ich mit meiner immer schon wenig entwickelten Linse bin immer am falschen Ort gelandet. Wie gesagt – Realität.
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Auch ein Traum kann sich in der Realität ziemlich genauso wiederfinden. In Anleihen war es ja auch bei mir so. 🙂 In Versatzstücken, sagt man wohl.
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Solche Träume hasse ich. Sie sind erst schön, wenn man aus ihnen aufgewacht ist…
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War quälend, aber gleichzeitig vertraut.😀
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Das klingt ja sehr spannend, dieser Anfang einer sicher längeren Geschichte mit einem guten Ende, so nehme ich an.
Aber es heißt ja auch “Der Weg ist das Ziel.”
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Der Weg ist das Ziel, ganz gewiss!😀
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klingt nach einem traum 😉 ziemlich verwirrend. eine feine zeichnung! lieber gruß von diana
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Ja ganz schön wirr.
Der Träumer hätte es gern einfach! Und so, dass er einen klaren Gedanken fassen kann.
Beides bekommt er nicht.
Gruß Gerhard
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Das wirkt wie die Beschreibung eines Altbau-Hauses mit mehreren Eingängen und Halbstöcken, bei im Inneren die Hausgänge in Verbindung stehen.
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Es mag tatsächlich so etwas geben. Halbparterre heisst das wohl. Wir hatten mal so etwas im Urlaub gebucht gehabt.
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hat die Struktur eines Traums. Heute kletterte ich eine falsche enge Treppe – richtig: Sprossenleiter – in einem Hochseedampfer hoch, zwei anderen Passagieren folgend. Ich musste zurück. Doch meine gelbe Katze, die den Weg nach oben geschafft hatte, sah mich Hilfesuchende an. Die senkrechte Sprossenleiter ängstigte sie…..
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Wieso musstest du zurück? Wurde es zu steil?
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weil wir oben an Deck angekommen waren, unser Ziel aber das Kasino war. Dafür hätten wir anscheinend einen anderen Aufstieg nehmen müssen. Traumlogik eben.
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Das Kasino ist spannender.
Ich habe mal einen Spielbankpokal im Schach gewonnen.
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Der Traum
bedient sich keiner Logik
was der Traum sagt
kann zu neuer Einsicht
entschlüsselt werden
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So ist es!
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Die Figur empfinde ich als seltsam gegensätzlich zu deinen eleganten Aktstudien. Stammt sie aus einer anderen Zeit?
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Aus einem Kritzelbüchlein
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Kann wohl nur ein Traum sein. Der ratlose, steife Mann ist sehr gut getroffen
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Den zeichnete ich vor einiger Zeit.
Bin immer ich.
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Ich habe ihn eh als “Horst” identifiziert 😉
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Ja siehste.
Ein selbstportrait als Supermann wirst du von mir nie finden.
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Das wäre aber lustig 😉
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Wie ich es lese und auch verstehe, war es die erste Wohnung während dem Studium und wenn ich an die Studentenwohnheime bei ins in Erlangen denke, kann ich das nach Erfahrung von damaligen Freunden auch richtig schön nachvollziehen!
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Das war mein Traum von letzter Nacht.😉
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Wohl eher Albtraum 😉
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Nicht ganz so schlimm😀
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Wie lange hast du gebraucht, diese Wohnung auf Anhieb zu finden, bei dieser komplizierten Bauweise?
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Ziemlich lange jedenfalls.
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Traum?
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Ja
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Der Traum
indem der Träumer
nicht der Autor selbst ist
zum Drama
will der Kern
durch die Vermittlung der Seele
etwas sagen
was nur für den Träumer
bestimmt ist
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Ich weiss schon, was der traum sagen will..andere vielleicht auch.
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Sie wissen
was Sie wissen
den anderen
und mir
weiss ich es nicht
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Ich kenne mich ein wenig.
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Ich mich kaum
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Ist da ein Unterschied?
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Sie kennen sich ein wenig
Ich mich noch weniger
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Ist das so?
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so oder nicht so
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