Dieter Stein

Das MiK in Würzburg zeigt eine Schau des 1924 in Würzburg geborenen Dieter Stein.

Dieter Stein gehörte zu den ersten in Deutschland nach WW2, die abstrakt malten. Diese neue und junge Kunst gewann in den 50ern allmählich an Fahrt.

Stein war mittendrin, nahm an Ausstellungen in Paris und Japan teil. Für die Biennale 57 entwarf er das Plakat.
In Würzburg selbst organisierte er eine Ausstellung mit Namen, die heutzutage sehr wichtig sind, wie etwa Cy Twombly, Antoni Tàpies oder Gerhard Richter.

Die rege Verflechtung im deutschen Kunstbetrieb der Endfünfziger kam im Laufe der 60er bei ihm zur Ruhe.
Man sagt, daß er sich dem Kunstbetrieb zunehmend entfremdete, seine Werke sich auch wandelten und nicht mehr dem damals gängigen Muster entsprachen.

Ein Plakat und eine Buchgestaltung aus der im deutschen Kontext sehr erfolgreichen Zeit Steins:

Von einem Pad in der Ausstellungshalle

Kataloggestaltung 1958

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Stein fertigte auch Entwürfe für öffentliche Bauten in Würzburg.
Nur einer wurde dann aber tatsächlich nur verwirklicht.
Und dieser eine dann auch offenbar nur durch Intervention.
Darüber später mehr.

12 thoughts on “Dieter Stein

  1. Ich war letztes Mal schon sehr angetan und auch diesmal wieder sprechen mich seine Arbeiten an. Es ist schon manchmal seltsam, wer seiner Zeit voraus ist oder wie unterschiedlich wir Künstler verschiedener Epochen wahrnehmen. Letztenendes entscheidet jeder selbst, was ihm gefällt. Ich finde ihn äußerst spannend. Danke fürs Zeigen!

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  2. Starke Bilder von großer Kraft. Sehr eindrücklich, auch durch die kenntnisreich eingesetzten Farb- und Formkontraste. Das war eine Zeit notwendigen und mutigen neuen Denkens auch in der Kunst, das häufig noch auf Unverständnis stieß.

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    1. Ja, “seelenlos” bezeichnete man damals des öfteren abstrakte Kunst.

      Was mich an Stein interessiert, ist, daß er im Grunde ein Großer war, der aber nicht den Weg ging wie manche jetzt hochbekannte Figuren im Kunstbusiness. Er wurde alsbald WIEDER zum regionalen Künstler.

      Dein Kommentar tut wohl, Ule.
      Ich dachte schon, mit dem Bloggen aufzuhören. Stein lag und liegt mir am Herzen, andere finden seine Werke Kindsmalerei.

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  3. Interessant den Namen einmal gehört zu haben (Stein kann man sich auch merken), aber dieser Kunstrichtung kann ich nicht viel abgewinnen – das wären so die Zeichnungen meiner Kinder, die ich unauffällig nach einiger Zeit entsorgen würde *hust* Faszinierend, dass Geschmäcker so verschieden sein können und sich Zeitgenossen finden, die sich das dann an die Wand hängen 😎

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