Dies ist ein Artikel zu Christianes neuer Einladung zum Schreiben.
Drei Worte müssen in einem Text mit max. 300 Worten verwendet werden.
Krisenmodus
faul
empfehlen
Seit längerem war Horst im Krisenmodus, es gefiel ihm nicht mehr im Land. Die Nachrichten machten ihn irre. Er sog das Negative sozusagen auf. Alles schien sein Urteil zu bestätigen.
Er maulte und schimpfte, er konnte sich bald selbst nicht mehr leiden.
Seitdem er Rentner war, spekulierte er mit dem Ausland.
Ein Freund hatte ihm die Kanaren empfohlen. Nach seinem 67ten Geburtstag wollte er nicht mehr länger faul sein und kaufte ein Apartment dort. Nägel mit Köpfen sozusagen.
Seinen Lebensabend bei guten Temperaturen und freundlichen Menschen verbringen, das hatte mächtig Anreiz ausgeübt. Es blieben ihm sicher noch ordentlich viel Jahre. Da war er sich sicher.
Das würde ein wahres Fest werden. Ein wahnsinnig guter Traum.
Er sah sich zum Schluss all dieser kommenden, wunderbaren Jahre auf seiner Veranda sitzen, von wunderbarer Wärme gestreichelt und langsam hinüberdämmern.
Kopf und Gestalt 
Hüten wir uns, tatenlos hinüber zu dämmern!
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Sich regen bringt Segen, Peter – und das stimmt noch immer! 🙂
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Träumen darf man ja… Eine gute, anregende Geschichte! Elisa
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Nur bloß kein böses Erwachen 😉
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Ja, das stimmt. Aber Menschen irren sich leider öfters als nicht…
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Ab in die Wärme, ins kleine Vorparadies, wo alles Friede-Freude-Eierkuchen ist? Und langsam hinüberdösen? Pusteblumen!!
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Der Begriff “Lebensabend”, mit dem auch in der Werbung so manches Schindluder betrieben wird, ist mir eh ein Greuel.
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Solche Vorhaben funktionieren nur selten, weil man irgendwann merkt, dass man zum Chillen anschließend noch eine Ewigkeit vor sich hat.
Ah, es funktioniert wieder. 🙂
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Dass es funktioniert, freut mich!
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Es wird so viel geschwärmt von Menschen, die sich vorstellen, man könne in einem Wohnmobil alles aufgeben und vogelfrei in den Ruhestand hineinfahren, als gäbe es nach Renteneintritt keine unlösbaren Probleme mehr. Dann ist es schwer, diejenigen einfach reden zu lassen.
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Sonja, ja?!
Im August starben allein drei Klassenkameraden von mir, von wegen Lebensabend!
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“…langsam hinuberdämmern”? Oder doch mit dem festen Willen, es zu schaffen, wie auch immer?
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Naja, er denkt, daß er es schafft und mit, sagen wir 97, satt und zufrieden hinüberdämmert.
Daß andere zuhauf mit Ende 60 sterben, das ficht ihn ja nicht an!
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Ich halte mich da lieber zurück.
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Wieso eigentlich 🙂
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Weil das nur jeder ganz allein empfinden und entscheiden kann.
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😉
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😊
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„Ja mach nur einen Plan,
Sei nur ein großes Licht,
Und mach noch einen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht….“ (Bert Brecht)
Aber wer weiß? Hoffen und träumen wir mit ihm
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Der dritte Plan geht (meine Devise: Plan A, B, und C)
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Der Mann kennt nur EINEN Plan, weg von HIER und seine zweite Lebenshälfte gut verbringen, haha
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Was ist denn für “den Mann” das Problem mit “HIER”?
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Vermutlich: Die da oben…
Ich solidiere mich ja nicht mit dem Schimpfer, wohlgemerkt
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Nun ja. 😎
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Lieber Brecht ,
nicht schlecht! 😀
Träume sind oft
Schäume
Wenn sie fussen
auf Gedankenflussen!
Bedenke auch immer,
dass ein Abend kurz sein kann
ab und an..
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Was soll ich sagen? Ich wünsche es ihm, aber ich hoffe, dass er Land und Leute kennt und dass auch alle Umstände (ich meine, er wird auch älter) für ihn passen …
Ich glaube, dass es mehr Leuten so geht, als man denkt, Gerhard.
Vormittagskaffeegrüße mit Sturmregen 🌬️🌧️🖥️☕🍪
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Mein Motiv war (auch), dass man mit 67 nicht wissen kann, ob man 68 wird.
Abgesehen davon: Widrigkeiten lösen sich durch Ortswechsel nicht ohne weiteres auf.
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Stimme ich dir in beiden Fällen absolut zu 👍
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Schöne Pläne sind oft Luftschlösser, die bald in sich zusammenfallen…
Ich würde mir das (als Horst) gut überlegen. :–)
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Genau das hat mich zum Schreiben motiviert.😀
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