Tagesgedanken XXXII

So manche/mancher im Blogumfeld schreibt über das abgelaufene Jahr.

Mir selbst ist nicht danach.
Höchstens zu einigen Aspekten kann und mag ich mich äussern.

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In diesem Jahr sind mir einige Menschen begegnet, die viel mehr “sind” als sie nach aussen darstellen.

Ich entdeckte interessante Facetten an ihnen, die man nicht kannte. Eben, weil man sich kaum näher kam.

Immer wieder passiert das, daß sich Leute entpuppen. Nicht mit Fleiß, nicht mit Trara, sondern mehr aus Zufall.

Der umgekehrte Fall, daß sich eine “Größe” als banaler Mensch entpuppt, ist mir dieses Jahr nicht passiert.

Nun schwimme ich ja nicht in Gemeinschaften, mein Bekanntenumfeld ist eher gering. Ich kenne so manchen Menschen, der sich (unausgesprochen) hütet, sein Umfeld grösser zu machen. Ich neige auch dazu, obwohl ich Menschen mag. Dazu passt ja auch mein frühes Interesse an Schauspielerei (nicht aktiv, aber als Betrachter). Gut gespielte Szenen eines Films blieben und bleiben mir lange haften.

16 thoughts on “Tagesgedanken XXXII

  1. Sehr schöne Gedankengänge sind das, Gerhard und auch für mich gilt eher Klasse statt Masse in meinem digitalen sowie realen Umfeld, auch wenn es manches mal anders zu sein scheint.
    Nicht die lautesten Menschen sind diejenigen welche Aufmerksamkeit verdienen, sondern eher die stillen Menschen mit ehrlichem Herzen und Gefühl.
    Liebe Grüße und komm gut ins neue Jahr 2024! 🤗🍀

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  2. Mir ist auch nicht so sehr nach Jahresrückblick. Früher habe ich die meistens in Form von Fotos aus dem Jahr gemacht. Dieses Jahr wohl eher nicht. Hier stehen gerade andere Dinge im Vordergrund.
    Es sind ja oft die eher stillen, die mehr “drauf” haben, als es der Anschein vermuten lässt. Ich wünsche Dir einen guten Jahreswechsel

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  3. Danke für diesen Blick auf die “Kleinen, unscheinbaren Menschen” und ich habe geprüft und bewusst bemerkt, dass ich diesen Blick eigentlich schon immer drauf habe – nur ich konnte nie verstehen, dass die Anderen solche Menschen selten so anschauen und betrachten wie ich – das nicht sehen konnten. Vielleicht liegt es daran, dass ich lange als Erzieherin von mehrfach, körperlich und geistig Behinderten Jugendlichen das erkennen durfte. Soviel wie ich damals hab lernen dürfen – lernte ich nirgendwo und zwar fürs Leben. So habe ich selten mich geirrt bei den sog. Großen.

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    1. “Disabled” Personen kenne ich persönlich kaum.
      Von daher kann ich da kaum mitreden.

      Ich meinte die “normalen” Menschen, hinter denen sich etwas verbergen kann, von dem man sonst keine Ahnung bekommt. Oft drängen diese Leute überhaupt nicht nach aussen mit ihren Fähigkeiten.

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