Was tun, wenn es regnet…

Ich hatte Vorgesternachmittag eine plastische Arbeit begonnen.

Ausgangspunkt war eine Zeichnung, die ich schon vor ein paar Tagen angefertigt hatte. Dann hatte ich sie auf Zeichenkarton übertragen und ausgeschnitten.

Ich merkte während des Tuns, daß die bloße Form zu plan werden würde. Also fügte ich ein Relief hinzu, das man hier eingezeichnet sieht.

Aus Tonplatten (je 3) schnitt ich die Grundform zweimal aus. Zudem schnitt ich Stege aus dem Tonmaterial aus, die die zwei Formen verbinden sollten. Ich berechnete etwa 1,80 m Stege.

Noch am späten Abend setzte ich die Stege auf einer der Grundformen auf. De facto kam ich mit 1,65 m Länge aus.

*

Zum Mittag des nächsten Tages setzte ich die fast lederharte 2. Grundform auf die 1. Grundform mit Stegen auf. Erstaunlich immer dabei, wie ungenügend die Passform manchmal ist. Da ja eine Schrumpfung stattgefunden hatte, war im Grunde auch nichts anderes zu erwarten gewesen.

So sieht jetzt die Arbeit aus:

Was in mehreren Arbeitsphasen zu tun war, war das Objekt zu versäubern.

Es muß aus jedweder Richtung betrachtet richtig geformt sein. Dellen, Risse, Unebenheiten und Schiefausrichtungen sind nach Möglichkeit zu beheben.
Da durch das Schwinden des Wassers verstärkt Unebenheiten entdeckt werden, könnte man diese Säuberungsarbeit “bis ins Unendliche” weitertreiben. Was man aber kaum macht 😉

Auch die Rückseite verdiente ein Motiv.

Sollte nach dem Brennen noch ein Detail stören, kann ich etwa mit einem Schleifstein nachhelfen.
Auch immer beim Stand. Denn man möchte ja nicht den Tisch zerkratzen.

27 thoughts on “Was tun, wenn es regnet…

  1. Sind deine Formen eigentlich von unten offen? Wenn nicht, tun´s eventuell auch Filzgleiter gegen verkratzte Oberflächen. Die kommen bei meinen Betonblumentöpfen immer drunter.

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  2. Das finde ich eine sehr interessante Grundform. Beim Betrachten hatte ich ein wenig Angst, dass sie sich zu der “schwereren” Seite neigen könnte, weil der höhere Teil nach meiner Meinung mehr Gewicht an Material haben müsste.
    Ich weiß nicht, ob ich es mit oder ohne aufgebrachte Verzierungen besser finden würde.
    Insgesamt eine wirklich schöne Sache.

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    1. Danke Clara.
      Ich hatte mal eine Erfahrung gemacht, wo die plane Fläche zu mächtig war, daher die (Verzierung oder Raumfüllung).

      Das Teil ist ja hohl, da kann die höhere Seite kaum etwas zu einer Neigung beitragen.

      Danke für deinen Zuspruch!

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  3. Eigentlich kann ich mir kaum schöneres vorstellen bei Regenwetter als eine solch künstlerische Betätigung und ich bin beeindruckt wie dir diese delikaten Hohlformen gelingen: Hut ab!
    Und lieben Gruss,
    Brigitte

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