Zweijährigkeit /two years of blogging

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Weil ich vor mehr als zwei Jahren eine neu zu schaffende Webseite meiner Partnerin betreute, beschloß ich Mitte November 2016, auch selbst einen Blog zu führen.

Den Namen meines Blogs fand ich relativ schnell bei einem Glas Wein: Kopfundgestalt.
“Kopfmässiges” aber auch Künstlerisches. Beides vermengt und einander zugetan und sich unterstützend. Ich mag geistreiche Menschen, ich mag Künstler und ich mag Leute, “die mit Erde umgehen”.

Nun sind also 948 Artikel von mir in diesen 2 Jahren erschienen.

Profitiert vom Bloggen habe ich in mancher Hinsicht:

Zum einen lernte ich dadurch interessante Mitstreiter kennen. (Zuvor frequentierte ich vielleicht 8  Blogs mehr oder weniger regelmässig).
Zum zweiten wirkte der Blog wie ein Katalysator. Er weckte kreative Ideen, denn man will ja schliesslich etwas zeigen.

Auf der Negativseite steht der beträchtliche zeitliche Aufwand, das oft online sein.
Meine Partnerin sieht das Ganze schon lange sehr kritisch.

Schmerzlich ist es auch, wenn man durch ein lausiges Netz am Veröffentlichen und Kommentieren gehindert wird, wie zuletzt doch sehr. Ich bin mir daher plötzlich nicht mehr sicher, ob ich das Bloggen weiterführen werde.

Because I looked after the new website of my partner more than two years ago, in mid-November 2016 I decided to run a blog myself.

The name of my blog was found quickly: Kopfundgestalt. Head and form.

Intellectual but also artistic. Both fond of each other and supportive.

Now 948 articles have been published by me in these 2 years.

Benefiting from blogging I have in many ways:

On the one hand, I got to know interesting fellow combatants. (Previously, I frequented 8-10 blogs more or less regularly).
Second, the blog worked as a catalyst for being creative.

On the negative side of course is the considerable amount of time. Both blogging, and reading the contributions of a large number of bloggers.
My partner sees the whole thing very critically.
It is also painful, if one is prevented , such as in these days, by a lousy network in these activities.

I have , therefore, to decide if I will go on or not.

 

69 thoughts on “Zweijährigkeit /two years of blogging

  1. Hallo Gerhard!
    Den vielen Gratulationen zu deinem zweijährigem Blog- Geburtstag kann ich mich nur anschließen: “Kinder wie die Zeit vergeht”. Die vielen Einträge sind eine gewaltige Leistung und haben dir viel Resonanz gebracht. Erfolg ist auch immer mit persönlichem Einsatz verbunden und irgendwo anders muss man Zeit “einsparen”.

    Du hast dir in diesen zwei Jahren einen prall gefüllten, herzeigbaren Blog erschaffen. Vielleicht genügt es in Zukunft den Blog langsamer, aber stetig zu “befüllen”. Die Entscheidung, wie du in Zukunft bloggst, liegt natürlich ganz bei dir.
    Wie immer, es wäre schade wenn du ganz aufhörst und wahrscheinlich würdest du es bald bereuen.

    Gruss http://www.schlagloch.at

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  2. Ich würde dich sehr vermissen! Bitte bleib! Das “lausige Internet” ist wirklich eine Sauerei – hier in Berlin hatte ich darunter nie zu leiden, spüre aber diese Privilegierung gar nicht, sondern erfahre nur von solchen Statements, dass Andere nicht mal bequem bloggen können! (Was machen da wohl die Unternehmen in deiner Region?)
    Häusliche Konflikte “wegen Internet”? Du machst doch auch sehr viel offline, allein schon deine Keramiken, damit bist du wahrlich ein “Held des physischen Lebens”!!! 🙂

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  3. Glückwunsch, es braucht alles seine Zeit und wenn man zuviel davon in einen Blog investiert kann es zu Konflikten kommen. Es sind ja nicht nur die Beiträge, die man veröffentlicht, es gehört ja auch die Kontaktpflege zu den andern Blogs dazu.
    Ich veröffentliche sehr unregelmäßig, versuche aber jeden Tag zumindest die eingegangenen Beiträge zu betrachten, oft zu bestaunen, zu Lisen und oder zu kommentieren. Da geht auch schnell mal eine Stunde bei drauf.
    Also, meine Empfehlung lautet: bleibe Blogger und dezimiere die Veröffentlichungen… 😊
    Lieben Gruß, Ewald

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    1. das lesen der beiträge anderer Blogs benötigt viel zeit und dadurch entstehen häusliche Konflikte. so ist es bei mir.
      es geht wohl nur so, daß ich zeitlich festgelegte nischen besetzen sollte. aber da ich auch gerne allzeit Infos aus dem netz fische, wird das für mich schwer.
      lieben gruß
      gerhard

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  4. Zwei Jahre sinds schon – die Zeit rauscht wie im Fluge. Glückwunsch!
    Ach…nein, aufhören wirst du nicht mit bloggen – wetten? 😉
    Lieben Gruß
    Ellen

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  5. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Gerhard! Ca. 950 Beiträge in nur zwei Jahren sind eine stolze Zahl. Ich würde es auch schade finden, wenn du aufhören würdest. Vielleicht würde es dir helfen, 1 – 2 Beiträge pro Woche zu veröffentlichen? Liebe Grüße, Dario

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  6. Lieber Gerhard, Aufhören gibt es nicht! Das wäre für mich ein herber Verlust, nicht nur wegen deiner brillanten Beiträge, sondern auch wegen deiner Kommentare, die dann ja auch wohl nicht mehr so häufig und engagiert sein würden. In diesem Sinne, ermunternde Grüße, Joachim.

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  7. Lieber Gerhard, du weißt, dass ich keinen deiner Einträge auslasse, und die Vielfalt und Gründlichkeit deiner Interessen hält mein Interesse unvermindert wach, Also erstmal Danke für all die Arbeit, die du schon investiert hast. danke auch für die vielen Kommentare zu meinem und zu anderen Blogs, die ich lese. Mir selbst wird es nicht zu viel, Ich blogge ja auch täglich, manchmal auch zweimal, und nicht alle Einträge sind hundertprozentig wertvoll, aber ich gebe halt das, was ich grad vermag. Mir ist das tägliche Bloggen ein Bedürfnis, weil es zugleich mein Tagebuch ist, wenngleich ich natürlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus meinen Interessen im Blog dokumentiere, Dieser tägliche Austausch tut mir gut. Wenn ich mal abwesend bin, zB auf Reisen oder weil Besuch da ist, habe ich das Bedürfnis, etwas nachzutragen. Immer gibt es Menschen im engsten Umfeld, die mit einer gewissen Eifersucht oder mit offenem Desinteresse meine Aktivitäten begleiten. Das kann das Bloggen sein, es kann das Malen sein, es kann meine Beratungstätigkeit sein oder irgendwas anderes. Ich finde es wichtig, meinen eigenen Kreis zu bilden und solche Reaktionen hinzunehmen, solange mir selbst wichtig ist, was ich tue, Die Kritelei der Liebsten (Mann und FreundInnen) ist ja auch eine Art Test: wie wichtig ist mir wirklich, was ich tue? Solange es also mir selbst wichtig ist, tue ich es, Und damit basta.
    Liebe Grüße!

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    1. So habe ich es auch bisher immer gehalten und mein Bloggen immer verteidigt. Auch das vermehrte Lesen von Büchern.
      Im Moment schreibe ich aus dem Keller mit Lan-Kabel, weil das WLAN versagt.
      Das wird schon besser werden und danach schaue ich, wie das Bloggen und Kommentieren weitergeht. Eigentlich möchte ich es auch nicht missen.
      Danke, Gerda!

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    1. Danke Dir Zoe’: Man wird sehen. Meinen Rhythmus habe ich noch nicht angepasst ans gelegentliche Posten. Bisher las ich auch fast alle Blogeinträge derer, die ich followe. Das waren und sind etwa gut 80 Blogs. In letzter Zeit bin ich da etwas zurückgetreten, wweil das mit der gebotenen Aufmerksamkeit auch nicht mehr geht.

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  8. Lieber Gerhard, es ist ein Balanceakt mit der Bloggerei, ich denke oft: weniger ist mehr und veröffentliche ja auch schon lange nicht mehr jeden Tag und lege auch immer wieder Pausen ein. Das schmälert meine Followeranzahl nicht und bin ich wieder da, steigen auch wieder die Clicks automatisch. Das reale Leben ist dem digitalen auf alle Fälle vorzuziehen.
    liebe Grüße, Ulli – auf alle Fälle würdest du fehlen!

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  9. Herzlichen Glückwunsch, lieber Gerhard, zum Zweijährigen! Ich freue mich, dass du deine Kunst und deine wunderbaren Fotografien mit uns teilst. Da wir einen ähnlichen Sachbuch-Geschmack haben, bin ich auch an deinen Rezensionen interessiert und hoffe auf weitere in der Zukunft.
    Ich finde es beim Bloggen wichtig, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen und sich auch mal Pausen zu gönnen. Sonst bleibt der Spaß auf der Strecke. Wer hier wirklich gern liest, wird am Ball bleiben!

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    1. Sachbücher lese ich nachwievor recht eifrig. Nicht immer lohnt sich ein Bloggen darüber, zuletzt bei Roslings “Factfulness”. Denn der warf wirklich eine ganz neue Sicht auf unsere Probleme.
      Den Druck versuche ich mal rauszunehmen. Danke!

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  10. @k&g: Gratulation zum zweiten Geblogstag! Du weißt, dass ich deine Fotografien sehr schätze und deren Publikation via Blog ist jedenfalls eine zeitgemäße Art, sie weiterzuverbreiten. Schon deshalb bin ich dankbar dafür, dass “Kopf und Gestalt” existiert.

    Gelegenheit zum “oft online sein”, fändest du auch ohne eigenes Blog, also *don’t blame the blog*.

    Und das “lausige Netz” ist erst recht ein Scheingrund, das Bloggen einzustellen, aber das weißt du selber.

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  11. gratulation, lieber gerhard 🙂
    und ach, nein, bitte nicht aufhören!
    ich würde deinen kopf und deine gestalten echt vermissen 😉
    vielleicht wäre es eine lösung, einfach nur zu reduzieren?
    auf jeden fall freue ich mich, dir begegnet zu sein!
    liebe grüße,
    diana

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  12. Es wäre schade, wenn du aufhörst Gerhard. Wenn ich blogmüde bin oder keine Zeit habe, reduziere ich zuerst meine Artikel. Wenn dann mehr Zeit da ist, dann merke ich, wie sehr mir das Bloggen fehlte und freue mich, wieder zu schreiben.

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        1. immer ist da so ein druck, MEANINGFULLE Beiträge zu veröffentlichen. mit jedem gut präparierten Post von mir steigt die eigene Erwartung an. So ist es bei mir.
          Und: Sucht an sich ist mir sehr wohl bekannt. Ob Schach, Joggen, Musik, was auch immer….

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              1. Ich habe darüber nachgedacht, Gerhard, nein der Blog speziell ist nicht Motor meiner Kunst. Als ich ihn 2009 begann, war ich schon 10 Jahre in der Kunst und auf dem Kunstmarkt umtriebig. Der Blog funktioniert als mein Gedächtnis und mein Werkverzeichnis. Deshalb bin ich im Moment auch sehr traurig, dass ich die Zeit nicht finde, meine Zeichnungen hochzuladen. Sie stapeln sich neben dem Scanner, aber ich bin nun endlich mit meiner Masterarbeit fast fertig und hoffe, bald wieder in meinen gewohnten Rythmus zu kommen.
                Der Motor meiner Kunst ist die Kunst selber. Das Darstellen und Erzählen, Probleme aufzeigen, mich mit Themen auseinandersetzen. Sicher, du hast recht, das ist alles Kommunikation. Aber sie läuft nicht nur über den Blog, sie läuft auf vielen Ebenen.
                Viele Grüße von Susanne

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  13. Für mich wäre es auch sehr schade, Gerhard… Deine Gründe kann ich aber gut nachvollziehen. Vielleicht ist ein guter Kompromiss, einfach weniger oft zu veröffentlichen. Ich folge solchen und lese diese Blogs genauso gern. Liebe Grüße, Birgit

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  14. Gratulation!
    Die Entscheidung, ob es weiter gehen soll, musst du ganz allein treffen.
    Ich habe jedenfalls immer gerne hier vorbeigeschaut und mich über deine Einträge gefreut.
    Darum fände ich es natürlich schade, wenn du aufhören würdest.
    Allerdings kann ich deine Bedenken nachvollziehen.
    Wie auch immer: Es muss für dich stimmen.
    Lieben Gruss von Blog zu Blog,
    Brigitte

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    1. Über alles, was mich bewegt, kann ich eh nicht bloggen. Da ist so ein Stachel, man könnte sonst eindimensional gesehen werden – aber dem Gedanken entrinnt man nie, wenn man ständig neue Einträge heranschaufelt.
      Vielleicht ist deine Empfehlung ein Weg? Ich muß das sacken lassen.
      Schreibe das jetzt übrigens mit Lan-Kabel im Keller.

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  15. Da vereinen sich ja leider gleich mehrere Stränge zu einem Bündel von Gründen, weshalb Bloggen kein ungetrübtes Vergnügen sein kann, wobei ich die Kommunikation mit deiner Frau den wichtigsten Grund finde, zumindest kürzer zu treten in Zeiten, wo man miteinander Zeit verbringt. Ein schlechtes Netz ist definitiv eine diplomatische Herausforderung, die man kaum anders als durch Web-Diät meistern kann. Es muss ja nicht gleich das Blog-Ende bedeuten.

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      1. Das ist leider so, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es ab der Adventszeit insgesamt weniger Bloginteresse gibt und du somit auch nicht viel verpasst, wenn du zu denen gehörst, die sich weniger oder gar nicht zu Wort melden, sei es in Kommentaren oder eigenen Beiträgen. Sogar, wenn man seine Tätigkeit über mehrere Wochen aussetzt, passiert zwar in der Zeit auch laut Blogstatistik nahezu nichts auf dem eigenen Blog, weil die Menschen nur noch aktuell gemeldete Artikel lesen – da sind bloss die Suchmaschinen.-Zufallsleser “vorort”, aber sobald man wieder dabei ist und auch die Kommentarrunde gemacht hat, geht es schnell wieder aufwärts.
        Darum muss man sich auch nicht zwischen permanentem Dranbleiben und Schliessen des Blogs entscheiden.

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  16. Dear Gerry, if I may give one piece of advice, I would suggest not to give up so soon. I noticed that you often publish more than one post a day. That in my opinion is excessive. You will suffer from burn-out and annoy your partner by spending too much time online. Perhaps if you publish just two or three posts a week, you will enjoy the free time you gained and the comments you’ll get will most likely be more meaningful. Best wishes! Peter

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