Aus meinen Efeufotos vor gut einer Woche möchte ich euch einen seltsamen Gast vorstellen, der mir besonders auffiel:
Phasia hemiptera

Diese Raupenfliege hat gleich mindestens fünf auffallende “Features”, auf die ich euch nach und nach aufmerksam machen möchte.
Oben zunächst die großen Augen und vor allem das Schild des mittleren Segments mit den zwei “Pfeilen”. Gewöhnlich ist das Schild breiter und von mehreren Längsstreifen durchsetzt. Hier sind es “nur” zwei markante Längsstreifen (oder Pfeile).
Unten der weiße “Vorbau” des Kopfs. Auch sehr signifikant.
Und man sieht die stark aufgestellten Flügel. Diese aufgestellten und gescheckten Flügel, nicht direkt auf dem Körper aufliegend, sind recht eigenartig.

Unten: Das Muster des breiten, aber flachen Hinterleibs ist auch recht eigenartig.

Das Tierchen konnte ich nur zweimal fotografieren. Am dritten Tag tauchte es nicht mehr vor meiner Linse auf. Zumindest nicht in dem Zeitfenster, als ich beim Efeu war.

Mir fehlen heute die Worte. Ich kann mich einfach nicht satt sehen! 🙂
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Das freut mich natürlich!
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Sehr gelungene Aufnahmen. Der unterste hat fast so etwas wie ein Apfelmännchen auf dem Rücken.
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Ja sicher! Das wirft die Frage nach der Bildung dieser Struktur auf dem UNSCHULDIGEN Rücken dieses Tiers auf.
Und noch was: “Benoît and the Mandelbrots” ist einer der interessantesten Acts in der Musik.
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sehen immer gut aus, so würde ich sie gar nicht wahr nehmen, ich hoffe, du bist gut in die Woche gestartet?
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Einigermassen.
Danke, Klaus!
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Schön, dass du uns deinen Gast so intensiv vorstellst.
Liebe Grüße,
Anna-Lena
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Ja, ich mache das, damit die Fotos nicht so trocken daherkommen und auch weil so manche Features dieser Fliege auch einzigartig sind. Das weiß nur derjenige, der sich häufig darum bemüht, Fliegen zu fotografieren.
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Raupenfliege – schon der Name! So schön ins Bild gesetzt und vorgestellt, danke!
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Ja, von den Raupenfliegen gibt es wohl 100 oder mehr Arten. Diese hier sprang mir sofort ins Auge, fast buchstäblich 🙂
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Sehr eigenartig, und so ein schönes Tier! Ich mag das mittlere Foto besonders: wegen der starken Vergrößerung wirkt es fast schon abstrakt, und die Flügel sind so perfekt von der Seite gesehen nur eine scharfe Linie in Orange.
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Am Efeu kann man auch schön von unten fotografieren, wenn das Tierchen auf die oberen Blüten klettert.
Die Tiere agieren ja schnell. Viel Zeit hat man nicht, dann sind sie plötzlich unauffindbar weg, doch vielleicht nur tatsächlich 40 cm weiter.
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Klein, aber bemerkenswert eigen.
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Durchaus sehr eigenes Geschöpf.
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Das scheint mir eine richtige Wuchtbrumme zu sein. Ich bin noch keiner Raupenfliege begegnet bisher.
Deine Fotos sind wieder spitze.
Lieben Gruss,
Brigitte
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Raupenfliegen habe ich ab und an hier gezeigt. Das sind meist sehr haarige Gestalten. Diese hier ist aber ganz anders.
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I have never come across this interesting species, Gerhard. Chances are that it has not managed to come across the Atlantic yet. I’d wish you would have been my biology teacher, for you have a wonderful way to explain things by words and pictures.
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You are very kind, Peter!
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