Tagesgedanken XVIII

Ich sitze in einem Café und warte auf die Fertigstellung meines Autos.

Zur Überbrückung war ich auch fotografieren am Schwarzenberg, einer Wohngegend.

506 Fotos konnte ich an diversen Büschen und Sträuchern schiessen. Es war wunderbar.

Ich hatte dabei auch Austausch mit vier Leuten.

Die erste Person , eine 70- jährige Frau, lächelte fein. Ich sprach sie deswegen an, da war sie schon 10 m weiter. Wie es sich herausstellte, hatte die Frau die Blumen am Wegrand erfreut. Es ergab sich ein gutes Gespräch über Lebenshaltung und Psychohygiene.

Der zweite Mann teilte mir in etwas schleppendem Tonfall mit, dass er meine, die Insekten wären am Zurückkommen. Wegen der Reduktion von Glyphosat.

Der dritte war ein ehemaliger Imker.

Die vierte war eine etwas scheue ältere Frau, die sich wunderte, dass ich an den Hecken überhaupt was finden konnte.

Zurück zur Insektenfotografie:.

Ich werde weiter so intensiv fotografieren wie bisher, aber meine Fotos nicht mehr sichten. Zumindest ist das mein Plan.

So gewinne ich ordentlich Zeit !😀

Dennoch ein Bildchen von Sonntag:

Handyfotografie sonntagnachts.

Die Königin der Nacht.

Am nächsten Morgen ist immer alles vorbei.

*

P.S. : Die Autobegutachtung dauerte doch länger – so wurden es 1.249 Fotos.
Nichtsdestotrotz gilt, was ich vorhin meinte 🙂

31 thoughts on “Tagesgedanken XVIII

  1. “Ich werde weiter so intensiv fotografieren wie bisher, aber meine Fotos nicht mehr sichten. Zumindest ist das mein Plan.”

    Das verstehe ich nicht! Wenn du fotografierst, die Bilder aber gar nicht mehr anschaust – warum machst du sie dann?

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  2. Du weisst deine Wartezeiten jedenfalls produktiv zu füllen.
    Ich hoffe, du hast genügend Speicherplatz für das immense Fotomaterial. :–)
    Toll, diese Nachtkönigin!
    Lieben Morgengruss,
    Brigitte

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  3. Die Königin der Nacht ist ja wirklich eine Majestät! Solche Bilderzahlen schaffe ich nur noch, wenn ich z.B. am Dümmer oder sonstwo auf Vogelbeoachtung bin. Aber die gucke ich dann auch alle durch, manchmal entdeckt man ja erst Zuhause am Rechner, was man da auf den Chip gebannt hat.

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    1. Das ist schon klar: Manches entdeckt man erst auf dem Rechner. Z.b. die Tatsache einer sehr seltenen Insektenart, die man dann am nächsten Tag versuchen kann, noch mal abzulichten. Und vieles mehr. Wie z.b. gelegentliche Luftblasen am Mund einer Schmeissfliege.

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  4. Ich finde es immer wieder schön, wenn man in unserer schnelllebigen Zeit noch die Muse für Gespräche mit Fremden findet. Auch, wenn es oft nur ein paar kurze Worte sind, bereichern sie den Alltag. Oft rennen wir aneinander vorbei und nehmen einander gar nicht mehr wahr. Dabei ist es so schön, wenn man ein Lächeln teilen kann!
    Auf noch mehr Fotos bin ich auch mal gespannt!

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  5. So viele Interessen und Beschäftigungen mit gemeinsamer Zeit in einer Partnerschaft zu verbinden ist schon schwierig. Von Zeit zu Zeit hilft mir da zu überlegen, was ich wohl ohne Schmerz aufgeben könnte – ich muss ja nicht überall mittanzen.
    Was mich auch freut ist, wenn ich eine Schnittmenge meiner Interessen entdecke, zum Beispiel die Verbindung von Fotografie, Zeichnen, Druck und Collage mit Text.
    Daran bastele ich zur Zeit … wenn der Garten und die Leselust mich lassen. Ist alles nicht so einfach 🙂

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    1. “was ich wohl ohne Schmerz aufgeben könnte”
      da gibt es ja schon das eine oder andere, wo das so bei mir ist, also was weggefallen ist.
      Garten: Das schluckt enorm Zeit, ist aber sicher auch ein Hort der Freude. Meine Frau ist da emsig hoch drei, ich helfe da nur ein wenig mit.
      Zeichnen bedeutet mir viel mehr als ich bisher dachte. Ob es Kalligraphie, konkretes Zeichen oder Akt ist.
      Texten mag ich auch sehr gerne.
      Bei Collagen bin ich nicht so bewandert.

      Schlussum: Ich möchte kreativ sein – und Du doch auch! Da bin ich Mensch, da kann ich sein.

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  6. Hier sitze ich verwundert: fotografieren und die Bilder nicht ansehen? Da fehlt doch der Zweck, warum man überhaupt fotografiert!
    Und wie wählst du aus, was du hier postest? Blind irgendwelche Bildnummern ziehen? Das wäre mal was Neues.

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    1. Der Zwecke fehlt nicht, denn ich schaue konzentriert auf Blättwerwerk und entdecke so vieles, was ich sonst nicht wahrnehmen würde.
      Ich zeige vielleicht einzelne Fotos, die ich ja schnell im Strom, der Fotos ansteuern kann.
      Heute sah ich z.b. den ersten Trauerschweber. Eine Spezies, über die ich heute nachgedacht hatte, als ich die dritte Wollschweberart des Frühlings vorgestellt hatte.
      Ich habe durch die letzten 3 Tage 2000 unangesehene Fotos, musste heute sehr lange aufs Auto warten, in einer Wohngegend..

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      1. Ich vermisse in deiner Schilderung komplett die Konzentration auf die Gestaltung des entstandenen Bildes. Das Lernen und die persönliche Entwicklung in der kritischen Betrachtung des Entstandenen … aber darum geht es dir vielleicht gar nicht. Mir wird gerade wieder deutlich, wie verschieden wir Menschen doch sind.

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        1. Gestaltung ist mir schon wichtig.
          Aber bei der Unmenge an Beobachtungen bleibt da nur mehr wenig Raum.
          Meine Frau jammert schon, wenn ich Stunde um Stunde an der Fotoauswertung und -gestaltung hänge. Meine ungelesenen Bücher jammern auch, der Ton trocknet in der Werkstatt vor sich hin, und so weiter und so fort 🙂

          Zu den Menschen: Wir sind in der Tat sehr verschieden, was gerade in einer Demokratie eine Heidenaufgabe ist, das alles zu vereinen und zu versöhnen.

          Aber ich denke, Ule, daß wir zwei doch einige gemeinsame Nenner haben…meine ich doch!

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          1. Bei Fotos ist die wichtigste Gestaltung schon im Moment des Abdrückens passiert: der Blick, die Auswahl des Motivs, der Ausschnitt, das Licht, jedenfalls nach meinem Verständnis von Fotografie. Aber da sind die Ansichten und Absichten verschieden. Und das ist gut so.

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            1. Bei mir ist die “Gestaltung” immer nur das Ausschneiden und evtl. Schärfung/heller machen, also ganz rudimentäre Dinge. Da treffen wir uns wohl.
              Wichtig ist mir die Bestimmung – ich möchte schon wissen, was ich da fotografiere.
              Aberd ie Bestimmung ist oft eine Herkulesaufgabe, finde ich zumindest.

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              1. Die Bestimmung ist natürlich ganz wichtig! Ist aber bei Pflanzen (die ich vorwiegend fotografiere) einfacher als bei Insekten, finde ich. Ich unterscheide auch zwischen den eher dokumentarischen Fotos, mit denen ich möglichst viele Merkmale bzw. den Blüh-Zeitpunkt festhalten möchte und den “schönen” Fotos, bei denen Gestaltung und Licht die Hauptrolle spielen. Wenn beides zusammenfällt, ist es natürlich ideal.

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