
Diese Arbeit ist aufgebaut.
Sie besteht aus einem Kegel und einer Kugelhäfte, in der der Kegel mit der Spitze nach unten stand.
Den Kegel verband ich dann mit einer “Ton-Haut” mit dem Rand der Halbkugel.
Dazu feuchtete ich den oberen Rand des Kegels und der Kugelhälfte an und legte dann eine Zeitung auf.
So drückt sich die exakte Form durch, die ich dann aus einer großen Fläche flachen Tons ausschnitt und dann so aufbrachte. Dazu sollte der aufzubringende Ton schon etwas fester sein, aber natürlich nicht trocken. “Lederhart” wäre auch schon zuviel.
Als Glasur nach dem 1. Brand wählte ich rot mit einer zweiten Schicht Tiefblau in einem zweiten Glasurbrand.

Und wie lange brauchte ich dazu?
Fast 3 Monate!
WIE, WAS?
Zwischen den Jahren kam ich auf die Idee, ein solches Doppelwandgefäss mit Spitzkegel zu bauen. Mal was Neues – und technisch nicht so einfach.
Nach dem Bau trocknete es vor sich hin. Es muss ja sehr viel Feuchtigkeit raus.
Dann kam ein Urlaub.
Danach wurde es erstmalig gebrannt, keinerlei Vorkommnisse, keine Risse ect.
Irgendwann trug ich eine Glasur auf, ein neues Rot. Und brannte es im Glasurbrand. Dazu musste aber einiges im Ofen sein, damit es sich lohnt.
Das Rot fiel nicht sonderlich gut aus. Zu scheckig.
Irgendwann schnappte ich mir das Teil, stellte es in den Backofen, denn im heißen Zustand lässt sich eine neue Glasur, diesmal eine blaue, auf die alte auftragen.
Und wieder dauerte es einige Zeit. Dann wurde es gebrannt und führte zum obigen Ergebnis.

Aufgrund der gelungenen Positionierung der so lang erarbeiteten Vase schließe ich messerscharf: hier gibt es keine Katzen, kleinen Kinder, nicht einmal junge Hunde oder tolpatschige Alte. Wär doch auch schade um die viele Arbeit (lt. berliner Schnauze gibt es ja die Vergangenheitsform von “die Vase” – “das wa se”).
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Es gibt den Sturm oder auch mal einen unvorsichtigen Herrn der Vase.
Wenn sie dann putt wäre dann ist es so.
Im Moment steht sie am Fenster und da kommt kein Sturm hin.
Liebe Grüsse
Gerhard
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Ein optisch sehr schönes und haptisch sehr solide wirkendes Kustwerk.
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Danke, mich reizte wieder mal die technische Aufgabe. Daß das Gefäß auch schön wurde, war eine Zugabe 🙂
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Das war ja ein riesiger Zeitaufwand, obwohl es sich überwiegend um Wartezeiten handelte.
Aber die Vase ist wirklich sehr schön geworden!
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Ja, Ule, viele Wartezeiten.
Manchmal vergesse ich darüber das eine oder andere Objekt, vor allem, wenn es abgedeckt ist.
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Das ist sicher jedesmal große Wiedersehensfreude.
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Ach…das habe ich auch noch gemacht!
Meine Frau sagt manchmal: Wofür hast Du denn DAS gemacht? Es taugt zu wenig. So ist das oft bei mir: Objekte ohne “sinnvolle” Verwendung. Das Haus ist ja voll und der Garten braucht auch etwas, was sich sinnvoll herzeigen lässt.
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Hier hat sich die lange Zeitspanne sehr, sehr positiv auf das Endresultat ausgewirkt.
Ich bin begeistert!
Herzlichen Gruss,
Brigitte
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Da danke ich Dir sehr, Brigitte! 🙂
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Eine bäuerliche dickwandige Vase, die mir sehr gefällt.
Dein 2maliges Brennen hat sich gelohnt, Gerhard.
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Meine Frau meinte auch, daß ein zweiter Brand nötig wäre.
Danke Bruni 🙂
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Gefällt mir auch sehr gut, und war die viele Mühe und Zeit wert.
In diesem Fall hat die Zweitglasur das Stück ganz sicher aufgewertet, in anderen Fälle geht bei einem zweiten Glasurbrand manchmal auch was zu Bruch. Du hast sehr sorgfältig gearbeitet!
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Ich glaube schon, Birgit.
Ich habe auch gestern ein neues stück an die zwei Stunden versäubert, die Zeit dafür muß man aufbringen.
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Die Tulpen sehen gut aus in der mit viel Geduld geschaffenen Kreation.
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Die Tulpenidee war von meiner Frau, lieber Peter! Und Geduld ist oberstes Gebot beim Arbeiten mit Ton.
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Interessant auch der Blick in den Skulpturengarten !
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Das ist geradezu unvermeidbar 😉
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Die würde mir – schlicht und einfach – auch sehr gut gefallen, obwohl ich jetzt schon viel zu viele Vasen habe, aber wegen der schönen Glasur dürfte sie auch ohne Inhalt stehen.
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Sie war auch ohne Inhalt gedacht, Clara, als Objekt für sich.. Meine Frau bekam kürzlich viele Tulpen und da bot sich das an 🙂
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Zwei solche Teile zu einem, im Grunde Hohlkörper, miteinander verbinden und dann auch ohne Probleme wie Risse oder gar ersten des schönen Kunstwerks brennen zu können ist schon eine Kunst für sich, Gerhard und dieses hübsche Stück ist dir mit Bravour gelungen! Wusste bisher nicht, dass man eine neue Glasur auf die alte brennen kann und diese Verbindung hat was… Wobei die Innenglasur wieder meine Lieblingsglasur ist, gelle.
Was lange währt wird gut, was du hiermit eindeutig bewiesen hast!
Liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende 🍀🌼
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Ja, Hanne, man wärmt das Stück kräftig an, trägt es mit Handtüchern zum Arbeitstisch und trägt die gewünschte Glasur auf.
Gegen Risse ist man ja nie völlig gefeit, gell Hanne?!
Die Innenglasur schätze ich auch sehr.
Schönes WE, hier scheint gerade die Sonne und soll es trotz gelegentlichen Regens heute weiter tun. 🙂
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Ist sehr gut geworden. 🙂
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Danke Ariana – gut Ding will eben Weile haben.
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Das sieht gut aus.☺️
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Ja, sieht gut aus, Frau Benseler. Danke! 🙂
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Ein Foto mit Tulpen angefügt 🙂
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Das Foto mit den Tulpen in dieser Vase gefällt mir sehr gut. Ich habe es diesmal auch bei mir gezeigt, um andere darauf aufmerksam zu machen.
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Das finde ich gut, liebe Frau Benseler. 🙂
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Ja, das finde ich auch gut.☺️
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Viel Arbeit. Es hat sich aber gelohnt und ist sehr schön geworden.
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Die Vase trägt jetzt Tulpen und steht prominent am Fenster.
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Sieht bestimt toll aus.
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Ich hab ein Foto angefügt 🙂
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Wow. Die Farbe ist toll geworden.
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Danke Piri. Da hat sich das zweimal Brennen gelohnt. Ich bin dazu meist zu faul.
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es ist immer gut, wenn du deine Werke im Verhältnis zeigst, denn so groß habe ich mir die Vase nicht vorgestellt!
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Ja, danke für die Response. Das Grössenverhältnis sollte ich auch bei Insekten zeigen, zumindest im Abspann.
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