Nach diversen Großschmetterlingen zeigte sich heute auch ein ganz kleiner Schmetterling:
Ich habe den Eindruck, daß sich jetzt alle möglichen Insekten zeigen, die man vor kurzem noch für undenkbar hielt.
Sogar eine Florfliege fiel mir heute auf, aber da war ich in einem Gespräch über Zeitläufte mit einem 92-Jährigen und das war viel interessanter. Der hatte als 15-Jähriger noch Kriegseinsatz erlebt und Gefangenschaft. Die Schilderungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit sagen so viel mehr, als wenn man das bloss irgendwo nachliest. So wichtig ist das, das alles aus erster Hand zu hören.
Kopf und Gestalt 
Schade nur, dass die Zeitzeugen nicht früher geredet haben. Ich habe während meiner Kindheit kaum etwas gehört über Nazizeit und Krieg.
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Mein Vater erwähnte immer nur die unmittelbaren Todesgefahren. Dann erzählte er auch von Freisler – die Teilnahme als Zuschauer war offenbar angeordnet.
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Oha, ein Zünsler bzw dessen Raupen vernichteten vor paar Jahren fast unsere schon sehr alte Buchsbaumhecke, aber der Buchsbaum-Zünsler sah bissl anders aus. Schön ins Bild gesetzt wieder Gerhard! 🙂
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Ja, die Raupen sind ganz schön gefrässig.
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Hübscher Zünsler – auch wenn sein Dasein als Raupe verheerend sein kann für Buchsbaum und Co.
Für die damaligen Zeugen des Krieges muss die heutige Situation noch viel schrecklicher als für uns sein…
Ach…
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Die kannten die zerbombten Städte aus eigener Anschauung.
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Als Fünfzehnjähriger im Kriegeseinsatz und in Gefangenschaft! Oh, was das alles bedeutete, unvorstellbar! Und das waren soooo viele damals.
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Ja, viele Einzelschicksale.
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Und für die Familie ebenso schlimm.
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Ja, man sagt, bis in die dritte Generation.
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Ja, das könnte wahr sein.
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Ich war mal in einem Heimatmuseum, Neugablonz. Da waren Frauen um die 70 an der Kasse, die die Töchter der Vertriebenen waren. Sicher waren auch die Kinder dieser Töchter damit befasst. Kann garnicht anders sein.
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Ja, so wird es gewesen sein.
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Leider sterben die Zeitzeugen langsam aus. Ihnen zuzuhören ist so wichtig.
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So ist es.
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