So viele Hände, so viele …

Ich nehme ganz neu an Myriades Impulswerkstatt teil. Und zwar an der 13. Ausgabe.
Eines der vier Themen diesmal sind Hände.

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In der Keramik gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit Händen zu spielen.

Man kann sie weglassen oder nur sacht betonen, im Körper aufgehen oder auch frei agieren lassen.

Davon mag ich ein wenig berichten…am besten in zwei Ausgaben.

Der Gorilla hier kann zugreifen. Er bewacht den Eingang.

Diese zwei haben ihre Hände unter einem gemeinsamen Cape.
Talkum gibt ihnen eine besondere Note
Dieses Mondmännchen hat Ärmchen und Beinchen auf zufällige Weise ausgebildet.
Es kommt aber gut klar.
Eine Raku-Frau, ganz in sich…
Dieser hier rebelliert, aber wie mir scheint, spielerisch
Eine Frau aus einem Guß
Die Hände geduldig im Schoß
Die geschlossene Form…die Hände suchen diese Form auf.

32 thoughts on “So viele Hände, so viele …

  1. Eine spannende Mischung und in der Vielfalt, alle so zusammen gezeigt, noch mal interessanter. Heben sie doch die Besonderheiten der einzelnen Werke durch die Kontraste noch mehr hervor. Toll und Kompliment auch an deine Frau 🙂

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  2. Deine Figuren gefallen mir außerordentlich gut, auch weil sie der Fantasie Tür und Tor öffnen.
    Es ranken sich ja viele Geschichten um „Hände“. So sollen sie auch „mitschuldig” daran sein, dass “der Mensch” entstand: Indem die Hand einen Stein ergriff und erkannte, dass er zu einem distanzschaffendem Objekt werden kann und so den direkten, gefährlichen Kampf ersetzte. Das verschaffte Sicherheit, Zeit und Muße für weitere „Erfindungen“: Schlagen, Töten, Schneiden, Feuererzeugung usw. Waren die Aktionen „erfolgreich“ könnte daraus auch die erste „Wahrheit“ erkannt/entstanden sein: Wahr ist, was trifft, was Erfolg bringt. So wuchsen sie zur kunstvollsten und kompliziertesten Extremität des Menschen. Aber bald schon wurden die Hände vom „Geist“ abgelöst: Wahr ist, was aus den Fantasien entspringt und die Menschen unterordnet, unter “Macht” und “Kultur” bringt: z.B. Rituale, Götter, Mythen, Religion. Nun fristen sie nur noch ein Dasein für die Kunst der Handchirurgen, den Produkte der Nagellackindustrie oder verkümmern als Tastaturbedienung. Da ist es geradezu erfrischend, wenn aus ihnen etwas frei geformt wird.

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    1. Die Hand des Regisseurs, des Dirigenten…auch ein Gleichgewichtsorgan.
      Die verschiedenen Kulturen benutzen Hände auf ganz eigene Weise, auf bisweilen opulente Art, bei der man kaum mehr sagen kann, was spricht: die Hände oder die Zunge.

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  3. Ich bin sehr beeindruckt, lieber Gerhard! Von diesen Figuren kenne ich nur den Gorilla, der zum Thema Hände auch ganz besonders ist, weil er ja schließlich auch wie Hände greifende Füße hat. So verschieden die Figuren sind, so finde ich sie alle in ihrer Art sehr ausdrucksstark ! Und besonders gefallen mir die Glasuren oder wie immer die anders farbigen oder anders strukturierenden Effekte erzielt werden! Wie schön, dass du zur Impulswerkstatt gestoßen bist und sie um die Kunstform der Keramik bereicherst ! Einen Gruß an deine Frau und Dank, dass wir auch ihre Werke betrachten dürfen.

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  4. Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Formen. Den Gorilla kann ich dir zuordnen, und nun auch durch deinen Kommentar die Rebellin. Also vermute ich, dass die ausladenden und konkreteren Figuren von dir, die geschlossenen in sich ruhenden weiblichen Gestalten 2-4-6-8 von deiner Frau sind?

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  5. Das sind wunderbare Skulpturen, Gerhard. Bis auf den Gorilla kenne ich keine davon.
    Im Zusammenhang mit Myriade Impuls zeigst du schon jetzt einige Ausdrücke von Händen. Verguckt habe ich mich in die Rebellin.
    Herzliche Grüße
    Ulli

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