Besteht die Welt nur aus Streifen?

…dachte sich diese kleine Langfühlerschrecke.

Ihr ergeht es wohl wie den Höhlenbewohnern in Platos Gleichnis: Sie erkennt nicht, daß sie nur auf einem Bambusblatt sitzt. 😉

Meines Wissens ist dieses Blatt zugehörig einer Pleioblastus shibuyanus ‘Tsubo’.



27 thoughts on “Besteht die Welt nur aus Streifen?

  1. Wie schön, dieses Foto, dieses Insekt!
    Ich hatte noch nie das Vergnügen, einer Langfühlerschrecke zu begegnen. Auf diesem Hintergrund kommt sie besonders gut zur Geltung.
    Lieben Gruss,
    Brigitte

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  2. Das Höhlengleichnis ist mir gut bekannt.

    Was können wir wissen?! Was können wir, die wir ein Bild dieser Welt haben kraft (oder aus Schwäche) unseres Denkorgans, über Strukturen des Seins wissen?!
    Das Tierchen sieht um sich herum nur diese Bahnen, das ist ein simples Analogon für das Höhlengleichnis.
    Wenn es diese Bahnen nicht verlässt, ist die Welt aus Bahnen aufgebaut.

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      1. Das verstehe ich gut, für mich ist es auch was sehr Entspannendes, irgendeinen Mikrokosmos in einer Ecke des Gartens durchs Makroobjektiv zu beobachten. Ich löse wahrscheinlich nur zu selten aus, denn – welche Zahl hattest du neulich genannt? – mehr als 300 Fotos aus einer Serie möchte ich nicht sichten müssen; dafür reicht meine Geduld am Rechner nicht. Aber sich drauf verlassen, dass bei 20 Aufnahmen möglichst gleich mehrere Glückstreffer dabei sind, das kann man halt nicht 🙂

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        1. Bei 20 Aufnahmen kann man wohl nicht mit mehr als einem Glückstreffer rechnen.
          Meine persönliche Methode ist das schnelle Schiessen mit der Sportsfunktion. Ist das Insekt länger da, dann versuche ich noch näher zu kommen bzw. auch einen anderen Winkel.
          Da manche der Krümel auf Blättern winzigste Insekten sein können, löse ich recht schnell aus.
          Bis dato macht mir die Mehrarbeit am Rechner wenig bis garnichts aus. Du wrst es ja von deinen handwerklichen Arbeiten her kennen, dass Zeit da kein Faktor sein sollte.

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          1. Klar, bei den diversen handwerklichen Projekten darf es sich gern auch mal über Wochen ziehen – was das an Zeit braucht, verbuche ich normalerweise als Entspannung. Das funktioniert für mich leider bei Bildbearbeitung derzeit nicht, weil sich die genauso anfühlt wie der Broterwerb, der bei mir halt zu >95% aus Bildschirmarbeit besteht. Entsprechend versuche ich da den Zeitaufwand so gering wie irgend möglich zu halten.

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