Beim Aufräumen

Dank Christiane geht es munter mit den Etüden weiter. Diesmal interim mit Extraetüden.
Die Wortspenden stammen hier von Olpo Olponator und mir.
Ich beteilige mich immer sehr gerne an dem Schreibprojekt.
Fünf der folgenden Worte sind zu verwenden:

Katamaran, großspurig, totschweigen
Zeitplan, schlimm, fallen.

Eine Humoreske:

*

Katamaran”!

Was scheucht mich denn der Opa? fragte ich mich. Wir haben eh genug zu tun, den Schuppen aufzuräumen! Wohin das Auge blickt, jede Menge Arbeit.

Katamaran!

Schon wieder!
“Opa, was ist denn lohos?!” fragte nun auch Heinz.
Unser Zeitplan war eng. Dieser Schuppen war einfach kaum in der geplanten Zeit zu bewältigen. Ganz schwitzig war ich schon, allein vom Draufschauen!

Katamaran!

“Was denn?” Der Opa war schon emsig dran, trotz seines Alters verschiedene Haufen durchzuwühlen und einiges grimmig zur Seite zu werfen.

Nun fiel plötzlich der Groschen bei mir:

“Katia, ma(l) ran!!”. Achso, das meinte er. Immer verschluckt er das i. Immer wieder mal nannte er mich Kata statt Katia, ganz komisch, dieser Dialektanflug! Ich hatte das schon oft totgeschwiegen, fiel mir ein.
Dialekt, das ist wahrlich nicht mein Ding!

Ja, pack endlich an, meinte er schnaubend. Und Du auch, Heinz! Sonst mach ich das ganz alleine!!

Schlimm war dieses Kommandieren, aber ändere mal einen Menschen in diesem Alter!

Also schufteten wir ziemlich planlos und hektisch im Schuppen rum. Was blieb uns anderes übrig?

*

Gruß an Werner mit seiner Kunstfigur Eckad 🙂

11 thoughts on “Beim Aufräumen

  1. Kat(h)a könnte auch die Abkürzung für Katharina sein, die ist auch häufig.
    Ja, manchmal läuft das Zusammenarbeiten mit alten Menschen nicht rund … und irgendwann sind wir selbst alt und diejenigen, die nicht verstanden werden …
    Liebe Grüße und danke!
    Christiane, nachdenklich 😉

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    1. Ich hatte eine Episode aus einem NRW-Radio (?! )im Ohr, vor zig zig Jahren gehört:
      Der Opa im Garten fragt: “Hast Du ein Konto”. Sowohl sein Sohn, als auch der Enkel verneinen, was will der denn mit meinem Konto, dabei wollte der Opa doch nur fragen: “Hast Du eine Kanne da”.
      Bei uns in Unterfranken sagt man auch “Hast Du e Koan doa”,

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