Wollschweber

Dieses Tier, der Wollschweber, war mir schon vor Tagen aufgefallen.
Es hielt sich vornehmlich am Boden auf, auf dem warmem Kies und war ungemein scheu.

Als ich ihn Ende März fliegen sah, wusste ich noch nicht, ob es vielleicht eine Baumbiene war. Vom Aussehen recht ähnlich. Aber das Flugverhalten, das Schweben über einen Ort, um ihn erst mal zu kontrollieren, wies ihn eigentlich als einen solchen aus.
Seine Nektaraufnahme erfolgt ähnlich dem Taubenschwänzchen.

Die ersten Fotos dieses Jahr waren recht undeutlich. Ich nahm aber am Folgetag , den 30.3. wohl, seinen ihn kennzeichnenden Rüssel auf dem Bildschirm wahr.

Diese Tier liebe ich sehr. Letzes Jahr konnte ich es an Nesselblüten erstmalig gut fotografieren.

Aufgenommen am 01.04.2020

27 thoughts on “Wollschweber

  1. Wollschweber habe ich erst im vergangenen Jahr auf Almuths Anregung hin in meinem Garten wahrgenommen und könnte nicht sagen, ob sie vorher nicht hier waren oder ob ich sie übersehen habe.
    Ich fühle mich immer sehr geehrt und beglückt, wenn neue Arten hier auftauchen.

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    1. Danke Ule!
      Bei mir war es ja auch so: Ich habe sie erstmals 2019 im Frühjahr auf Nesseln gesehen. Auffällig sind sie vor allem durch ihren Flug.
      Wenn es kälter wird am Tag, hängen sie unter Blättern, fast im Verbund, wie Flugzeuge im Hangar.

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        1. Ich habe jetzt nochmal nachgeschaut:
          Im September 2018 habe ich dieses Tier erstmals, in Sardininen, gesehen, wie es zittrig ganz dicht am Boden entlang mäanderte.
          Es war damals kein deutliches Foto zu generieren.
          Das einzige, was ich wahrnehmen konnte, war die Flugweise und das wollig-buschige.

          Es ist immer schön, mal zurückgehen zu können und seine Erfahrungen von damals nochmal zu betrachten.

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  2. Sehr tolles Foto! Schwebfliegen hab ich erst entdeckt, als ich einen Garten hatte. Da gibts ja erstaunlich viele Arten! Bei uns sind vor allem diese gestreiften, die so tun als wären sie dicke Wespen.

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    1. Du meinst die Hainschwebfliegen? !
      Das stimmt, viele Fluginsekten tragen dieses Muster, um Gefährlichkeit vorzutäuschen.
      Im Moment sehe ich nur die ähnlichen Stiftschwebfliegen, die sind aber sehr klein und kaum richtig zu fotografieren, da sie Annäherung nicht mögen.

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    1. Im Moment sind sie extrem scheu – sie scheinen sogar den Schatten eines sich nähernden Menschen zu bemerken.

      Im übrigen habe ich schon vor gut einer Woche auf sie gewartet gehabt, sooo gefielen sie mir noch vom Vorjahr. 🙂

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  3. Das ist ja lustig, vor wenigen Tagen erst habe ich so einen zum ersten Mal bewusst wahrgenommen (und, nach kurzer unernster Kategorisierung als Kolibrummel, korrekt identifizieren können, siehe meine Website am 29. März) – und jetzt finde ich ihn hier gleich mehrfach. – Ganz schön tolle Makrofotos hier!

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          1. Ich wohne hier in Hamburg Bergedorf. Eine kleine gemütliche Stadt. Sogar mit einen Schlosd und Park. Ich bin oft in der Einkaufspassage und bin beständig dabei Menschen zu beobachten. Das macht für mich das Ganze so interessant.

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            1. Ein Freund von mir, den ich in vor Jahren besucht hatte, äusserte sich in einem Cafe des öfteren über die seiner Meinung nach nicht geschickte Kleiderwahl mancher Frauen. Darüber hatte ich mir z.B. nie Gedanken gemacht.

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              1. Es ist tatsächlich so. Man sucht Merkmale, man sollte es nicht kritisch betrachten. Oder sich die Frage stellen ob es sich so gehört.. Man sollte natürlich in der Beobachtung dezent bleiben. Manchmal gibt es ganz lustige Geschichten. Es ist so ähnlich wie bei Dir. Das Auge haben um das Schöne zu sehen.

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