Überaus buschige Hummel

An der Weide konnte ich am 18.03. diese sehr fotogene Hummel , wohl eine Ackerhummel, beobachten:

Eine Art Tonsur trägt dieses feine Tier auf dem mittleren Segment. Wie ein Kranz sind die Haare angeordnet.

Ein Riesensaugrüssel für diese Weidenblüte

Das Knie ist unbedeckt

Und schau mal, was für ein Muster unter den Flügeln ist!

Die reinste Verschwendungssucht, was die Natur betreibt!

Aufgenommen am 18.03.2020

40 thoughts on “Überaus buschige Hummel

  1. Sehr schöne Bilder konntest du machen. Die “Platte” auf dem Kopf wird im Laufe der Zeit oft noch stärker. Meist liegt das wohl, wenn ich nicht irre, an einem engen Nesteingang (ich meine, das mal gelesen zu haben). Sieht immer putzig aus, diese Tonsur 🙂

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  2. Ich sah gestern eine dicke brummende Hummel huschend an mir vorüberfliegen. Da wäre kein Sekunde Zeit zum Fotogafieren gewesen. Du zeigst sie hier so präzise und genau, daß ich es kaum glauben kann.
    Gerda hat es so gut erklärt, wie die Natur verfährt. Alles nur, die ganze Schönheit, um der Arterhaltung willen.
    Je anziehender das Wesen ist, um so begehrter ist es…

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    1. Ja, das ist der Darwinsche Gedanke.
      Aber es gibt m.E. noch mehr Formprinzipien.

      Manches soll auch den Jäger verwirren. Ihn glauben machen, daß das Objekt der Begierde giftig oder wehrhaft ist. Deshalb oft auch grelle, giftige Farben. Schwebfliegen sehen wie Wespen aus. Schmetterlinge wie das Pfauenauge haben große Scheinaugen…

      Im Grunde ist das alles ungeheuer kompliziert.
      Die dabei wirkenden Prinzipien scheint man im groben zu kennen, aber das Zusammenspiel derselben?

      Daß Du die Hummel nicht bekamst, Bruni, ist normal. Ich bin halt recht oft mit meiner Kamera unterwegs und so komme ich ab und an an schöne Fotos.
      Die “Masse” machts 🙂

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      1. Aber ja, damit sich die Art erhalten kann, muß sie sich schützen 🙂
        Ich beobachte sie ja eigentlich nur, wenn sie sich mal häuslich niedergelasen hat…

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  3. Schöne Makroaufnahmen. Die haben ja ganz schön Blütenstaub geladen. Ich habe vorgestern auch die erste Hummel fotografiert. Sie versteckte sich leider und mit der Festbrennweite konnte ich nicht viel tun.

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  4. Eindrucksvolle Fotos, Gerhard. “Die reinste Verschwendungssucht, was die Natur betreibt!”, schreibst du, und ich lese es auch sonst oft. Das setzt allerdings ein Verständnis der Natur voraus, das überhaupt nicht begründet ist: dass sie den kürzesten Weg zur Erhaltung der Arten sucht. Woher nehmen wir nur diese Hypothese? Unsere Beobachtung führt eigentlich immer nur zur entgegengesetzten Erkenntnis: “Natur” drückt sich aus. So wie der künstlerische Mensch, nur großartiger, unendlich vielfältiger, schaffendes Leben eben und nicht beschränkter Kopf mit seinen Nützlichkeitserwägungen.
    Du dokumentierst es in deinen hervorragenden Fotos in all seinen fabelhaften Details. .

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    1. “Die reinste Verschwendungssucht, was die Natur betreibt!”
      Dies war exakt so gemeint, wie Du es beschreibst : Es kommt uns so vor.

      “Natur” drückt sich aus – genbau. Es sind Prozesse eigendynamischer Art, welche, die Joachim schon oft beschrieben hat: Selbstorganisation eben.

      Meine Fotos dienen dem Zeweck, auf die offensichtliche Pracht hinzuweisen. Gestern wieder fotografierte ich ein 1,5 mm großes Tioer. In der Vergrösserung, SO SIE GELINGT, wird das Feingestaltete des Wesens offenbar. ohne dieses ist es nur ein “Krümel”, schwarz, kann weg! Unbedeutsam und hässlich fast.

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  5. Ja, man könnte meinen, dass die Natur Schönheitssinn hat. Es wird aber wohl eher so sein, dass wir , die wir ja Teil der Natur sind, diese auch schön finden. Warum auch immer bieten sich so viele Augenweiden

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  6. Schöne Bilder von der Ackerhummel-Königin, der von der Winterruhe anscheinend noch ein bisschen Erde an den Beinen haftet. Das Muster unter den Flügeln halte ich für Milben, die eine Königin ins neue Nest begleiten und sich dort in der Regel mit dem Beseitigen der Abfälle als ihre Nahrung eher nützlich machen als lästig fallen. Anders als Menschen es von sich ausgehend meinen, kann eine Hummelkönigin ganz ohne Milben kein gesundes Nest gründen.
    Die Farben des orangenen Rückenpelzes mit den gelben Kätzchenpollen sind eine Augenweide.

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    1. Danje Ule!
      Sie ist gar nicht massiv, sondern hat die Grösse einer Biene.
      Das hat mich zunächst irre gehen lassen.
      Was mich höchst erfreut hat, war die Schichtung der Haare auf dem Hinterkörper, sehr bizarr.

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              1. Ich meinte jetzt aber speziell diese liebevolle Beziehung der Haustiere zum Menschen. Da erwacht in der vorher unbewußten Tierseele etwas Bewußtes. Die anderen Tier werden aber geführt und betreut von bewußten Wesen, die wir nicht kennen und die auch von der Wissenschaft nicht gefunden werden können, weil die “Wissenschaften” nur Grobstoffliches erforschen können. Wir sollten eigentlich nicht von Wissenschaft sprechen, sondern von “Gelehrsamkeit”.

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