Ich hatte früher die Angewohnheit, mich durch kleine “Selbstportraits” auszuloten. Ich führte dazu zeitweise ein kleines Notizbüchlein.
Beim Durchblättern dieser Aufzeichnungen heute sties ich auf dieses Selbstportrait vor der Jahrtausendwende.
Was drückt es aus?
Eine spannende Frage!
Ist doch die Deutung des Gesichtsausdrucks, las ich heute, für die KI noch schwierig. Sie scheint nicht in der Lage, Emotionen auf Gesichtern allzeit richtig und zweifelsfrei zu lesen. Emotionen sind eben kontextabhängig und dieser wird ja KI meines Wissens nicht mitgeliefert.
Im “Universum” Bremen, wo ich im Februar war, gab es zufälligerweise einen Stand, an dem man Gesichtern zuschreiben sollte, ob sie Freude, Zweifel, Ekel, Angst, Erleichterung ect ausdrücken. Etwa 75 % der Gesichter bewertete ich richtig. Ein recht guter Prozentsatz, dennoch lag ich einige Male sehr daneben. Selbst wenn man sich länger Zeit lässt, hat man Schwierigkeiten, einen der vielleicht 8 Kategorien zuzuordnen.
Ohne hinter die Kulissen dringen zu wollen, eine ausdrucksstarke Zeichnung!
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Danke Joachim!
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An Ratlosigkeit dachte ich auch als Erstes. Vielleicht auch tiefe Nachdenklichkeit, Unschlüssigkeit…
Lieben Gruss,
Brigitte
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Danke Brigitte!
Es kann tatsächlich vieles sein. Garnicht so leicht, die Seele dahinter dingfest zu machen.
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Gut gezeichnet und auch selbstkritisch, nicht unbedingt schmeichelhaft. Der Zeichner weiß die Antwort selbst am besten.
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Ja, die weiß er. 🙂
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Na, dann ist es ja gut.
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🙂
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Ich sehe eine Ratlosigkeit und gleichzeitig eine Distanzierung.
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Danke Werner!
Ratlosigkeit passt sehr.
Distanz?! Vielleicht: Was geht mich das an! Damit habe ich nichts zu tun!
Das Gesicht beinhaltet das, aber die Person, die ich war, war von einer Art Hilflosigkeit geprägt. Also entscheidet wieder der Kontext, der eine Emotion lesbar macht.
Danke nochmal!
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Grad vorhin sah ich ein Video über Gesichtserkennung nach altehrwürdigeer chinesischer Tradition. hab aber noch nichts dazugelernt…. Aber erstmal meine Gratulation, das ist ein starkes Portrait mit wenigen Strichen und sehr ausdrucksvoll. Was es ausdrückt? Hm. der Blick ist nach Innen gewendet, gedankenvoll, klar und weit, verfolgt keinen bestimmten Gedanken, sondern überlässt sich eher einer traurigen Grundstimmung. Der Mund mag nicht lächeln.
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Danke Gerda, ja, das kommt gut hin. 🙂
Ich würde auch sagen: Ernüchterung. Doch das ist der angesprochene Kontext. Ich kenne mich ja als den Menschen, der ich war.
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Ja, das passt sehr gut.
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