Grosses blaues Doppelwandgefäss

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Dieses Gefäss erarbeitete ich schon vor 5 Monaten. Glasiert hatte ich es erst kürzlich.

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Es misst 41,5 cm im Durchmesser. Kann durchaus sein, daß es das bisher grösste unter meinen Doppelwandgefässen ist.

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Bei dieser Grösse scheint sich der Prozess des Trocknens und Brennens anders zu verhalten als bei einer 30-cm oder 15-cm-Doppelschale.
Belegen kann ich das Gefühl hierzu nicht.
Aber die zweite Schale im Innern des Gefässes braucht länger zum Trocknen als bei einem kleineren Doppelgefäss. Möglicherweise ergibt sich da ein grösserer  “Konflikt” zwischen innen und aussen.

Dass ich das Glasieren erst jetzt vollzog, hat mit meinen Händen zu tun. Ich leide unter Ekzemen in den Handinnenflächen.
Erst im Januar entschloß ich mich ungeachtet dieses Umstands weiter zu arbeiten. Denn die Heilung kann noch etliche Zeit kosten. Ich wäre froh, wenn ich 2021 wieder unbeeinträchtigt wäre.
Ich nutze zur Zeit Handschuhe. Ist zwar nicht toll, weil sich Feuchtigkeit darunter sammelt, aber immerhin kann ich so kurz, also ein, zwei Stunden arbeiten.

Weitere Arbeiten werden hier folgen. Ich bin wieder mitten drin im Produzieren.
Egal wie.

 

49 thoughts on “Grosses blaues Doppelwandgefäss

  1. Eine tolle Arbeit und mir gefallt, wie die Lasur entsprechend der Form der Schale ausstrahlt. Was wiegt die?? Die sieht schwer aus oder täuscht das? Für deine Hände wünsche ich dir alles Gute! Und wenn etwas Freude macht, tritt die Erkrankung auch mal in den Hintergrund und das kann doch nur hilfreich sein 🙂

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  2. Du darfst jammern, Gerhard. Das gehört doch auch zur Heilung!

    Eine wundersam gute Arbeit, die mir sehr gefällt und die ich mir gut in meiner Umgebung vorstellen könnte, aber so ein Teil würde ich niemals hergeben an Deiner Stelle, vielleicht zeigt sie ja auch Teile Deines Ichs?

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    1. Jammern gilt nicht, ein alter Satz 😀

      Wenn es jemand will, gebe ich es schon her, ich traue mir zu, das Ergebnis zu wiederholen 😀

      Diese schief eingebaute zweite Schale zeigt vielleicht meine Abneigung gegen zu einfache Ästhetik.
      Ich mag auch mehr die Raute als das Rechteck.
      Lieber das Verquere. 😀

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  3. Wunderbar weiche, runde Form, Gerhard, und diese blau züngelnden Flammen finde ich traumhaft.
    Deinen Händen wünsche ich alles Gute, damit du noch viele so schöner Arbeiten herstellen kannst – aber davon abgesehen auch einfach für dich.

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    1. Danke Ule!
      Der Zustand der Hände kommt bei mir ganz unterschiedlich an – manchmal bin ich verzweifelt, manchmal ist es mir fast egal.
      Letzteres sollte die Regel sein, dann ginge es mir besser.

      Einige neue keramische Sachen sind schon in der Mache. 😀

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  4. Gefällt mir sehr, lieber Gerhard!
    Ich wünsche dir von Herzen, dass du bald wieder handschuhfrei arbeiten kannst. Ich freue mich mich aber, dass du einen Weg gefunden hast deiner Leidenschaft zu folgen. Ich freue mich auch auf deine weiteren Arbeiten.
    Liebe Grüße
    Ulli

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    1. Danke Dir, Ulli!
      Ich freue mich, daß meine kleine Anmerkung zu meiner Gesundheit bei Dir nicht unbemerkt blieb.
      Ich mache jetzt sehr oft schnelle Arbeiten. Eher Expressives.
      Im Grunde ist das plastische Arbeiten was sehr Feines – ich möchte es nicht missen.

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  5. Es ist Dir gelungen, Gerhard. Sehr. Noch dazu unter so widrigen Umständen…
    Die Größe des Gefäßes ist beachtlich. Ich bekomme sie nicht in meinen Ofen. Deine Ausführungen hinsichtlich der Trocknung kann ich sehr gut nachvollziehen.
    Ich bin gespannt auf Deine kommenden Arbeiten.
    Eine gute Nacht wünscht Dir Birgit.

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