Eine Schreibeinladung von Christiane.
Eine Kurzgeschichte mit drei vorgeschriebenen Worten.
Quelle: Pixabay, bearbeitet von Christane
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Schwermütig war Fritz oft, zumindest sagten das einige Bekannte.
Auf einer Party bei Fred traf Fritz John, einen Mitbewohner von Fred.
John war sehr belesen, konnte vier Sprachen, ein interessanter Mensch rundum.
Als der Abend zuende ging, er hatte selten solche Abende erlebt, ging er erfüllt nachhause.
Tage später rief ihn überraschend John an. Er müsse bei Fred ausziehen. Ob er bei ihm einige Tage wohnen könne?
Diese, seine Unbehaustheit, hatte offenbar Methode. Aber: Daß John gerade an ihn gedacht hatte, ehrte ihn dann doch sehr. Er war in sehr angehobener Stimmung.
John kam tatsächlich am nächsten Tag abends.
Nach etwa 2 Monaten erzählte John, daß er im Cafe am Rathausplatz einen Blick auf eine interessante Frau erhascht hatte, mit ihr dann ins Gespräch gekommen sei und es gefunkt hatte. Nun ziehe er zu ihr.
Er freute sich sehr für ihn, wenn auch die Zeit bei ihm damit ein Ende hatte.
Aber immerhin, dachte er, sei ihm John sicher sehr dankbar und ein Freund fürs Leben.
Wochen später erfuhr er, daß John in grossem Stil Geburtstag gefeiert hatte, er war nicht eingeladen gewesen.
Wie konnte das denn sein? Sicher ein Missverständnis!!
Fred klärte ihn Tage später auf, daß John ihn tatsächlich vergessen hatte. Es war halt so, John war es nicht peinlich.
Vermutlich ist fast jeder von uns mal solche Leute getroffen. Fast trauere ich ein bisschen um diesen Ignoranzling. Aber auch nur fast …
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Er könnte ja auch hier unfreiwillig ein Lehrmeister für Fritz gewesen sein. Sich auf sich selbst besinnen, seine eigenen Qualitäten spüren. Sich lieben lernen. Dann braucht man auch keinen John. Man strahlt ja dann selbst genug.
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Das wäre dann ja sogar ein gutes Ende und eine fruchtbare Begegnung – so oder so …
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Ja, das wäre das Glück im Unglück 🙂
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so ist es tatsächlich im Leben zu erleben, ich wünsche dir wieder mal einen wunderschönen Tag, Klaus
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In der einen oder anderen Form, ja.
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so sehe ich es auch
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es ist wie es ist.
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ich habe jetzt absichtlich mal keine Kommis gelesen, Gerhard!
Eine gute Geschichte, zu der ich nur eines sage: Ein Schmarotzer
Solche Menschen ärgern mich, sie nehmen und geben nicht
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Kommis muß man ja auch nicht unbedingt lesen, liebe Bruni!
John würde sagen: “Was, ich habe nicht gegeben???! Ich habe ihm Gesellschaft gegeben, andere hätten sich darum gerissen, meine Gegenwart zu haben, er ist reich beschenkt worden.”
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So spricht nur ein krasser Egoist, Gerhard! Einer, der sich selbst maßlos überschätzt
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Solche Leute habe ich kennengelernt.
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Tja, Freundschaft hat viele Gesichter. Und diese hier hängt ziemlich schief, wie ich finde.
Schön geschrieben!
Lieben Gruss,
Brigitte
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Danke!
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Die Tür quasi eingetreten, wegen Hilfe an ihn herangetreten, ein paar Wochen behaust die Zeit kurz getreten, dann ohne Gruß weggetreten und ganz aus seinem Leben abgetreten. Konsequenz: bitterer Erfahrung gegenübertreten.
Schön in Bilder gefasst.
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Das ist toll, Werner! Du bist ein Poet! Wunderbar!! 🙂
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nee, da gehört noch mehr dazu!
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Da bist Du aber ein Isolani, wenn Du mein Lob nicht annimmst, lieber Werner! 🙂
Nein, Spaß beiseite: ich fand deine Wortspielerei sehr witzig. Danke dafür!
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Isolani kenne ich nur vom Schach her, wenn ein Bauer frei im Feld steht und keine eigenen Bauern in seiner Nähe sind.
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Richtig.
Ich bin ja Schachspieler, war einer und werde wohl immer einer sein.
Aber ich glaube mich zu erinnern, daß der Begriff auch ausserhalb verwendet wird.
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Das Stadtnomadentum der Wohngemeinschaftswelt für den Begriff der Unbehaustheit zu verwenden, finde ich eine ausgezeichnete Idee.
Ich kannte solche Brüder und Schwestern Leichtfuss schon im München der 80er Jahre, die sich mal hier und mal dort mit Charme und Glück ohne eigenen Mietvertrag und Kautionslasten durchlavierten.
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Solche Erfahrungen wie Du in München hatte ich nicht 😉
Meine Geschichte ist eine Melange von vielleicht drei persönlichen Erfahrungen, stelle ich gerade fest..
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War dir das beim Schreiben noch gar nicht bewusst?
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Doch. Ich merkte aber dann, daß es noch weitere Erfahrungen ähnlicher Art wie die erste gab.
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Mir kommt beim Schreiben auch oft mehr zutage. Beinahe als würde man durch das Formulieren und die Handarbeit im Gedächtnis angeln.
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Man angelt und ordnet die Fundstücke dann neu zusammen. Fast wie im Traumgeschehen.
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Das denke ich auch.
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Man sollte wohl niemanden verurteilen von diesen Dreien. Das sind, glaube ich, Lektionen des Lebens, die uns
zunächst schmerzen. Doch denkt man etwas länger darüber nach, kommen vielleicht Erinnerungen an ganz
Ähnliches, das andere,durch u n s erlitten haben?? Dann werden wir einsichtiger und weitsichtiger 👀👂💕
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Vor allem hat Fritz sich selbst geschädigt. Meine Meinung.
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Undank ist der Welten Lohn.
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Fritz wurde also nicht geadelt, sondern aus seiner Sicht wieder ins unbedeutende zurückgestuft .
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Fragt man solche Johns, dann sagen die einem meist (eine Variation von) man solle sich nicht so anstellen. Man soll bestimmt nicht alles auf die Goldwaage legen, aber ich verstehe diese Sorte Johns nicht.
Liebe Grüße
Christiane
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Fritz ist auch schwer zu verstehen, sah er den Einzug bei ihm nicht realistisch. Böses Erwachen!
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Fritz wurde ent-täuscht…. das Ende der Täuschung bzw die Täuschung hat ein Ende… so mein erster Gedanke. Also: ist Enttäuschung eigentlich etwas positives (auch wenn Ende mit “D” geschrieben wird 😉)
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Wenn Fritz richtig draus lernt, dann ist es positiv.
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Ein Wanderpokal, der John 🙂
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Sehr gut! 😀
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