Ein weiterer Beitrag zu Ulli Gaus Alltagsprojekt.
Der Tag beginnt, nach Kaffee und Blogrecherche, oft mit Fotos im Garten oder auf der Wiese.
Nach dem Sonnenuntergang geht es meist an die Durchsicht der Tagesfotos, spätestens aber am nächsten Tag.
Hier warten zwischen 50 und 750 Fotos auf Durchsicht und Bewertung !
(Die Anzahl mag überraschen, aber ich schiesse oft mit “Sportfunktion”, also 2 – 5 Fotos in rascher Folge).
Nun kommt es zum Technischen des Ganzen, ist mehr für Nerds interessant:
Ich speichere die Fotos von der Kamera gegen Abend in einen Ordner, etwa 20190410_Garten.
Ich schneide die gut gelungenen des Vorrats immer an oder aus, sodaß sie auf vielleicht 15% der Grösse schrumpfen.
Ich richte sie evtl. aus. Nur in ganz seltenen Ausnahmesituationen helle ich ein Bild auf.
What you see is what you get.
Bin ich durch, gruppiere ich im Explorer die Fotos der Datei nach Grösse und kopiere die kleinen und mittelgroßen in einem Schwung (Markieren der Größenkategorie = klein oder/und mittel) in einen Extra-Ordner, z.B. 20190410_Garten_Excerpt.
Jetzt habe ich noch etwa 10 % des Ausgangsstoffs.
Ich gehe noch an diesem Tag oder einem der folgenden diesen 10-prozentigen Extrakt durch.
Wirkliche Topfotos werden in Paint geöffnet, für eine mögliche Verwendung auf der Webseite auf 70 – 15 % reduziert, denn die Ausgangsfotos haben ja je 6 MB. Die so reduzierten haben vielleicht nur noch 100 kB. Ich speichere die Fotos in Paint unter einem klingenden Namen, etwa Rüsselkäfer, weitere dann mit Rüsselkäfer1, Rüsselkäfer2 ect.
Pro Tag habe ich dann vielleicht 7 unterschiedliche Themengruppen zusammen – und natürlich diverse Einzelfotos auch.
Was mache ich mit diesen Grüppchen an Fotos?
Wenn mir ein Thema unter ihnen besonders gefällt, dann plane ich es zu veröffentlichen.
Ich lade alle Fotos des jeweiligen Grüppchens (Rüsselkäfer) in den Blogbeitrag hoch – und verwerfe dann oft noch vor Veröffentlichung Redundanzen oder beschliesse, um die Besucher nicht anzuöden, 7 Fotos auf vielleicht 4 zu reduzieren.
Manchmal gehe ich auch zu einem Drogeriemarkt und drucke einzelne Fotos direkt auf Papier aus, für ein Fotoalbum oder auch für die Wandgestaltung.
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Je mehr ich fotografiere, umso mehr Themen scheinen sich aufzutun. Der Blick wird ja geschärft und es fallen einem neben Insekten auch Strukturen, bisher noch nicht wahrgenommene Pflanzen, Farbkonstellationen, Lichtzeichnungen, Schimmern, vertrackte Geometrien, Vergehendes, Vertrocknetes, unglaubliche Liaisonen und Nichtzusammengehörendes, Effekte aller Art auf.
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Wie kam es überhaupt zu diesem Hobby?
Der Schlüssel lag in Jena, irgendwann um 2010 – darüber aber irgendwann nochmal ausführlich 🙂
Ja, es gibt sooo viele spannende Themen und wenn man mit den Details erst mal anfängt, tun sich noch mehr geheimnisvolle Welten auf. Ich habs bei den letzten Insektenfotos “nur” auf 250 gebracht. Konnte dich dann aber umso besser verstehen 🙂
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Das ist so ähnlich wie eine Geldmaschine in Las Vegas: Die Münnzen rattern endlos aus dem Slot.
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^^ Jaaaa, genau!!!
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! 🙂
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Dominoeffekt….
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Ja, war mal in Las Vegas und da trudelten 2 Minuten lang Vierteldollars aus dem Gerät. Das rief alle Frauen in der Umgebung auf den Plan. 🙂
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^^ Ach du meine Güte! In Nullkommanix zum Frauenschwarm 😉
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Ich speichere auch immer Zeitnah, meine Oberordner ist „Fotos 2019“, dann darunter zB Tagestouren und darunter zB 20190410-Hagenbeck und da kommen die jpg rein, und in einem Unterordner dann die RAW´s. Für WP werden dann Bilder ausgesucht und mit Logo versehen und von der Dateigröße her reduziert um Speicherplatz zu sparen und die Ladezeit zu kürzen. Im Regelfall sind meine Bilder unbearbeitet, allerdings manchmal ausgerichtet, wenn das Wasser mal wieder aus dem Bild läuft… 😂😂😂
Lieben Gruß, Ewald
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Das Nichtbearbeiten ausser Zuschnitt und Ausrichten haben wir auf alle Fälle gemeinsam.
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Hochinteressant! Danke fuer die Erklaerungen. 🙂
Mit faellt das Ausmustern absolut schwer. Normalerweise loesche ich nur die absolut unbrauchbaren Aufnahmen. Und Alles wird im Originalformat gespeichert. Dazu dann manchmal auch noch die Bearbeitungen. Eigentlich muesste ich as Alles auch mal katalogisieren/verschlagworten, aber da haenge ich noch um Jahre zurueck.
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Soviel Unterschied ist da ja nicht.
Von vielleicht 500 Aufnahmen am Tag bleiben 490 unbeschadet. 50 werden angeschnitten, sodaß ich im ursprünglichen Bulk 550 Aufnahmen habe. Diese lösche ich NICHT. Ich nehme nur die 50 Ausgewählten als Kopie in einen Extraordner.
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Ich speichere meine Fotos in Ordnern nach Jahren ab, und innerhalb dieser Jahresordner dann nach Themen und Unterthemen. So habe ich mittlerweile digitale Fotos seit 1988. Damals noch im Mini-Format von 10 bis 15 KB. Ob heute noch jemand weiss, was Kilobyte sind?
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Fürs Netz brauche ich wohl so 100 kb, denke ich. Kleinere Formate, etwa nur das Auge eines Schmetterlings, lässt sich nicht mehr aufziehen/aufblähen, ohne zu grob zu sein.
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Damals gab die kleine Sony Digitalkamera, die ich in unserer Schule ausgeliehen hatte, einfach nicht mehr her.
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Als ich 2011 in Andre Hellers Garten am Gardasee war, hatte ich aus Versehen raw eingestellt. Da war plötzlich nach 100 Fotos Schluß,haha!
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Ich speichere, seit ich meine neue D500 habe, bei der Aufnahmen beide Formate, RAW und JEPG, ab. Spaeter loesche ich dann allerdings fast immer die RAW-Fotos, es sei denn, ich verarbeite sie mit EasyHDR weiter. Noch habe ich genuegend Speicherplatz auf dem rechner. Und auch die zwei Speicherkarten in der Kamera reichen fuer lange Zeit.
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ich habe einen externen speicher für die fotos.
auf dem rechner habe ich nur gelegentlich fotos…
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Da ich – aus Sicherheitsgruenden – Redundanz mag, speichere ich alle meine Daten sowohl auf meinem Desktop als auch auf einer externen Festplatte. Auf letztere kann ich, da sie am Router haengt, auch von ueberall wo ich Internet-Zugang habe, zugreifen. Auf meinem Laptop reicht der vorhandene Speicherplatz nicht mehr fuer alle Daten. Deswegen muss ich da selektiv speichern.
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Ich habe versäumt, besondere Bilder nochmal in einen extra Ordner zu tun – etwa die Bubblegum-Fliege . Jetzt wüsste ich nicht mehr, wo suchen 😦
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Da ich mittlerweile eine riesige Menge von Bildern habe und mich natuerlich nicht mehr an dasJahr der Aufnahme erinnere und auch den Bildern nicht immer aussagekraeftige Dateinamen verpasst habe, kenne ich diese Sucherei – und wie ich sie kenne! 😀
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Naja, ab jetzt will ich es anders machen.
Verrückte Bilder auf alle Fälle in einem gemeinsamen Topf
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Ah ja, das Sortieren! Ordnung halten konnte ich noch nie. 😀
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Du bist ja ganz schön fleißig. Und diszipliniert und exakt, und methodisch und dokumentarisch. Das deutet daraufhin, dass Dir die Fotografie mehr ist als pures Ablichten, Liebe Grüße
Jueegen
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Methodisch muß ich sein, sonst ist das alles zuviel an Arbeit und ich hätte es sonst eingestellt. Durch Probieren bin ich auf die jetzige Lösung gestossen, damit kann ich gut leben.
Danke, Jürgen.
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Man verpflichtet und beschenkt sich gleichermassen beim Fotografieren, weil man einerseits nicht zuviel unsortiert vor sich herschieben sollte, und andererseits oft beim Sichten erst die Zeit hat, seine “Beute” langsam und in Ruhe zu betrachten,m sich über das Gelungene zu freuen und evtl. über manches nicht so gut gelungene trotzdem zu informieren, weil es in jedem Fall interessiert … so vergehen manchmal Stunden und Stunden.
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Der 1. Satz trifft es gleich!
In Sardinien, als ich manchmal 2x 500 Fotos am Tag machte, war es unabdingbar, sie sofort anzuschauen. 7 Tage später hätte ich gedacht: Wieso habe ich das Gebüsch da eigentlich 10 Mal fotografiert und wäre fälschlichweise schnell weitergegangen.
Ich denke auch, daß das weniger Gelungene auch seinen Platz hat, sonst entsteht eine ungute Erwartungshaltung. Es gab auch mal einen Tag, an dem NIX an Bedeutung auf meinen Fotos war.
Danke Dir!
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Hallo Gerhard, ich freue mich, dass du wieder dabei bist und dazu mit einem Thema, dass mich nun schon so viele Jahre begleitet und umtreibt. Ich habe zwar eine etwas andere Vorgehensweise und auch andere Bearbeitungsprogramme, aber so grob kommt all das schon hin: auswählen, evtl. beschneiden, nachbelichten oder kontrastieren, verkleinern und dann servieren, zu all dem kommen die zahlreichen Collagen und Fotomontagen, die noch einmal mehr Arbeit und Freude machen.
Hab vielen Dank, dass wir dir über die Schulter schauen durften,
herzliche Grüße
Ulli
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Ja, das dürfte uns beiden gemeinsam sein: Viel Arbeit reinstecken – und wie ich das bei deinen Collagen sehe: Mehr davon schafft ein Mehr an Motiven und Ideen 🙂
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Mir scheint, das ist inzwischen weit mehr als ein Hobby, Es wächst sich zu einer Berufung aus. ich kann die Faszination, aber auch die umfangreiche Arbeit, die im dann gezeigten Ergebnis steckt, nachvollziehen.
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Das Makro, das ich 2011 erwarb, bedeutete mir zunächst nicht viel.
Ich denke, mit dem metallisch schimmernden, verbrannten Holz im Wald, vor genau 2 Jahren, wurde mir bewusst, was für Möglichkeiten ihn ihm stecken.
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