Neuordnung meiner Keramik

Diese zwei Gefässe, sogenannte Doppelwandgefässe (ich glaube, den Begriff gibt es so) habe ich neu postiert. Sie stehen jetzt auf gekauften Sockeln im Hof.

 

Ueberdimensional

Ich hatte sie noch nicht gezeigt.

Sie sind 37 cm sowie 41 cm im Durchmesser.
Die Doppelwandgefässe, die ich meist anfertigte, hatten etwa 31 cm im Durchmesser.

Diese Dimension jetzt, die speziell bei dem 41cm-Gefäß fast ans Gewaltige grenzt, hatte mir im Nachhinein nicht so gut gefallen wie das “Normalformat” 31 cm. Scheinbar geht ab einer gewissen Grösse Eleganz  verloren.
Den Versuch, Gefässe mit 45 cm oder gar 50 cm im Durchmesser anzufertigen, wie es für mich naheliegend und auch technisch reizvoll gewesen wäre, gab ich deswegen auf.

Übrigens sind auch Doppelwandgefässe mit 25 cm oder weniger Durchmesser für mich nicht so schön. Sie wirken zu “putzig”.

Im Zuge der Neuordnung meiner Sachen habe ich auch beschlossen, bestimmte Anfangsstücke oder auch Stücke, die sich nicht besonders auszeichnen, zu entsorgen. In mehr als 9 Jahren keramischen Schaffens hat sich eben doch einiges angetürmt.

 

27 thoughts on “Neuordnung meiner Keramik

  1. Deine Doppelwandgefäße sind wundervoll. Das rechte gefällt mir besser als das linke.
    Ich finde ich ringsum gelungen.
    Die Sockel sind für mich Nebensache, aber ich weiß natürlich, daß sie zum Präsentieren wichtig sind.

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  2. Die beiden Objekte gefallen mir sehr, aber auch in kämpfe mit den Sockeln, nicht mit der Höhe, aber dem Material, es ist zu unruhig, lenkt den Blick ab. Einfachen dunkelgrauen Beton würde ich dazu aussuchen, den kannst Du Dir sogar selber gießen und dann sogar die Höhe variieren.Anleitungen dazu findest Du im Netz.
    Morgendlicher Gruß vom Dach, Karin

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  3. Wie schmerzlich es auch sein mag, sich von seinen Werken zu trennen, muss man doch manchmal reines Haus haben. Mit Hausrats-Artikeln habe ich mit meiner Frau die folgende Regel aufgestellt. Hat ein Artikel mehr als zehn Jahre ungenutzt herumgelegen, dann kommt er weg. Übrigens stimme ich mit obigem Kommentar überein, höhere Sockel geben den Objekten die nötige Prominenz.

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  4. Du weißt, wie mir Deine Doppelwandgefässe gefallen, Gerhard! Sie sind nun auch sehr schön platziert. Vielleicht liegt’s an der Photographie, aber ein etwas höherer Sockel hätte mir noch ein (klein) wenig besser gefallen.
    Sich hin und wieder von etwas zu trennen, ist legitim und richtig. Anfangsgeschirr steckt auf meinem Zaun (kann weggefunden werden) und manche meiner Freunde wünschen sich explizit meine “Objekte mit Beeinträchtigungen” zum Geburtstag… 🤔 schöne Grüße.

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    1. Danke Birgit!
      Höhere Sockel wären schöner, aber das ist ja erst der Anfang 🙂
      Meine Frau ist recht gut im Zerklopfen! Wenn etwas einen Schaden hat, dann kann sie es nicht mehr verkaufen, auch geklebt natürlich.
      Bei mir steht auch zuviel rum. Eigentlich ist es ungut, wenn jemand bei mir etwas Schlechteres rumstehen sieht.
      Bisher war es so, daß ich dachte: Stund um Stund hast Du daran gearbeitet, es trocknen lassen, Schrühbrand und Glasiererei … und dann weg??? Aber letztlich sollte das mit den getätigten Stunden Arbeit kein Grund sein.

      Ist bei Dir je etwas weggefunden worden?

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      1. Dann bin ich wie immer auf Deine nächsten Objekte plus Sockel gespannt…
        Ja, ein paar kleinere Teile verschwanden schon von dem Zaunpfeilern, aber die Regel ist es nicht. Manche kaputte Tassen kommen Dank ihrer Henkel mit vielen anderen Objekten und Materialen auf eine Eisenstange im Garten, manches hebe ich aus sentimentalen Gründen auf, manches verschenke ich auf Wunsch. Insgesamt jedoch ist es ratsam, sich hin und wieder zu trennen (oder wie Deine Frau es tut: zu zerklopfen)…
        Gute Nacht-Grüße, Birgit

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      1. Es sind eigentlich keine Fehler, sondern missratene Köpfe ect.
        Die Frage ist natürlich, was Du als “mit Fehler” bezeichnest. Risse, Sprünge oder Abgeplatztes? Missratene Glasur?
        Da gibt es darunter immer Objekte, die durchaus trotzdem interessant sind. Da gebe ich Dir recht.
        Ich überlege, ob ich die Stücke einfach mal vorstellen soll. Zerkloppt sind sie noch nicht, nur in einem großen Eimer.

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        1. Stell sie auf jeden Fall vor.
          Im schlimmsten Fall sind sie interessant 😊
          Ich meine *mit Fehlern* , wenn die Glasur nicht so ist, wie es der Töpfer wollte und sie deshalb als missraten bezeichnet. Ist mir schon öfter passiert.
          An eine Teeschale denke ich noch heute. Damals lebte Horst Kerstin noch und ich war in seiner Ausstellung in kandern und spitzte in die Werkstatt, die mich immer am meisten interessiert *lach* .Dort stand eine Schale in einer Farbe, die für mich wunderschön war, aber sie hätte eine Stelle, da war ein Makel in der Glasur. Ich glaube, sie war an einer Stelle etwas dicker geraten.
          Nur der Vater war an diesem Tag da, fragte beim Sohn nach, aber der meinte nur, Missratenes gäbe er nicht her. Das bliebe nur bei ihm in der Werkstatt *seufz*
          Ich kaufte eine andere, aber ich denke heute noch wehmütig an die * missratene*

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          1. Danke. Ich verstehe die Reaktion des Sohns. Man will nicht Stücke irgendwo wissen, wo evtl. Freunde des Erwerbers nach dem Hersteller fragen.
            Ich selbst habe solche Probleme nicht, weil ich nichts verkaufen muß.

            Du hättest den Sohn ja erklären können, im Detail, wieso Du die Teeschale schön findest. Das hätte ja evtl. seinen Blick erweitert.

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            1. Der Vater war damals schon ein älterer Herr und sehr bemüht. Der Sohn, das klingt nach jüngerem Mann, war der damals schon sehr bekannte Horst Kerstan, der genau wußte was er wollte. Es war sein Standpunkt, von dem er nicht abwich. Er wußte über den Vater ganz genau, warum sie mir gefiel *g*. Da war nix zu machen, lieber Gerhard – leider. Vielleicht war auch die Farbe nicht ganz so, wie er sie gewollt hatte. Ich weiß es nicht mehr …

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              1. Ich kenne einen Keramiker (von dem ich einiges besitze), der bei einem Umzug vieles zertrümmerte und vergrub.
                Viele Jahre später kam er zu seinem ehemaligen Grundstück zurück und fand auf der Gartenmauer Stücke, die ihm bekannt vorkamen. Im wurde klar, das waren eine wegeworfenen Stücke. Und er stellte fest, daß ihm JETZT einige davon gefielen.

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  5. diese beiden haben mit Sicherheit einen Ehrenplatz verdient! Ob mir die Sockel dazu so gut gefallen, weiß ich nicht. Aber ich gebe zu, dass es nicht leicht ist, eine passende Lösung zu finden. Vielleicht kommt dir eines Tages ein vortrefflicher Einfall dazu.

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