Eine schon etwa 8 -9 Jahre alte Arbeit: 4 keramische Schalen (Durchmesser jeweils 14 cm)verschränkt.
Ab und an habe ich noch manchmal ähnliche Ideen, aber gehe nicht dran, weil technisch zu aufwendig.
Ich finde geometrisch-saubere Keramikplastiken ohnehin aufwendig, weil beim Trocknen der Plastiken Wellen und leichte Verwerfungen durch das Schwinden des Wassers auf der Oberfläche auftreten/sichtbar werden können. Auch die Körnung des Tons kann deutlicher zum Vorschein kommen.
Das Ganze kann man wohl nur durch zen-artige Befassung mit dem Werkstück lösen – indem man immer wieder nachpoliert – und “dem Stück hinterher ist”. Etwas, was ich in meiner Freizeit schwer schaffen kann.
Meine geometrischen Ideen kommen mir oft direkt auf dem Hocker in der Werkstatt und zwar nicht selten an einem müden Freitagabend. Weil ich nicht will, daß der Abend einfach so der Müdigkeit anheim fällt! Da wehre ich mich oft. Jetzt erst recht.
Mir gefällt das Objekt, das “Unrunde”, auch die Farben. Ein bisschen muss ich dabei an etwas denken, was ich mal im Zusammenhang mit japanischer Keramikkunst las, dass gerade die Unvollkommenheit das Besondere ist …
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Danke!
Ehrlich gesagt, war zu Anfang meines Töpferns vor 9 Jahren das Unrunde nicht beabsichtigt. Das Zusammensetzten des Stücks konnte bei mir auch garnicht perfekt werden.
Den von Dir genannten Aspekt der japanischen Keramikkunst kenne ich gar nicht. Ich denke auch hier, daß deren “Unrundes” in sich eine Ästhetik haben dürfte und sich sehr wohl von “Amateurwerk” unterscheidet.
“Unrundes”, so ausgeführt, daß es schön und stimmig ist, kann sehr attraktiv sein!
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Schau mal, ich habe dazu was in der Wikipedia gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Wabi-Sabi
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Achso, ja, stimmt. Solche Gefässe kenne ich auch von Europäern.
Etwa Pep Gomez, von dem ich einiges habe:
http://www.laborne.org/pages/ceramistes-permanents/fiches-perso/gomez_pep_new.html
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Ich denke, da steckt viel von deinen Beobachtungen an Pflanzen drin. Eine Mischung aus Blüten– und Fruchtform. ist mir tatsächlich ein bisschen zu komplex, zu gewollt – im Vergleich zB mit den sich überkugelnden Kugeln.
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Ist auch schon ein altes Objekt, Gerda.
Mit dem Fotografieren fing ich übrigens erst kürzlich wieder an, letztlich durch diesen Blog.
Ich weiß, Du magst den “freien Ausdruck” und geometrische Versuche sind nicht deins?! (Auch nicht “konkrete Kunst”?)
Aber Deinen Hinweis bedenke ich: Kunst soll frei sein, spielerisch!
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was SOLL Kust wirklich? Kunst ist…
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Ja, sicher! Danke!
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Hat mich sofort an die Olympischen Ringe erinnert. Schöne Arbeit!
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Danke Robert!
Im Sport gibt es die 5 olympischen Ringe auch anderweitig: Im Schach bezeichnet man 5 Niederlagen in Folge spaßig so 🙂
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Habe ich nicht gewusst. Allerdings auch noch nicht 5x hintereinander verloren 😉
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Kommt vielleicht noch?! 🙂
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Das Grobe hat ja auch seinen Reiz! Liebe Grüße
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Da hast Du recht.
Es geschehen lassen wäre das Motto. Wenn etwa ein Rechteck sich etwas zur Raute hin bewegt, dann sollte sichtbar sein, daß es nicht Unfertigkeit war, die zu diesem Resultat führte, sondern die Haltung “gewollt” oder “zugelassen”.
Im Figürlichen ist eh die Abstraktion /Reduktion vorzuziehen.
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Ich bin ein großer Freund des Zufalls in kreativen Prozessen. Liebe Grüße
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Bei einer in Entstehung befindlichen missglückten Figur in Ton gibt es den Vorschlag, mal das gute Stück einfach …. fallen zu lassen. Manchmal entsteht so etwas Spannendes…
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